Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewinnen stV. (1891 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
bezeichent an/ für ein wârez mære,/ daz dîn muoter dich gewan/ sunder alle swære;/ si beleip kiusch âne man/ unde sünden | |
zuht, ir êre, ir werdekeit,/ dann ein vil crankez guot gewinnen:/ sîn übercraft ist worden breit./ /Den ich hie vor $s | |
ein sælec wîp!/ bî sô manger wunne guot/ fröuden vil gewinnet/ sîn werder lîp:/ liep nu wol dem herzen tuot./ swâ | |
$s getriuwen?/ wizzent daz unertec man/ liep von grunde nie gewan,/ wan sîn triuten bringet leidez riuwen./ / Milte zieret edeln | |
kiuse,/ daz ein tugende blinder man,/ der nie liehten prîs gewan,/ vil ofte gert/ durlûterlicher wirde breit./ einer fledermiuse/ wol ich | |
ir wesen bar,/ sît er nit gebender tugende entsebt./ swer gewinnen êre/ sêre $s lobelichen sol,/ der muoz lân der milte | |
wie dîn getriuwer dienest und dîn lûterlîchiu minne/ friunde gnuoc gewinne,/ die zuo dir in der nœte traben./ ein trûtgeselle ist | |
ich si gar verliure./ vertet ich verne guot, ich mag gewinnen anderz hiure,/ verswende ich aber mîniu jâr, diu sint mir | |
wart diu rîlîche briutelouft./ /Nu daz der hof ein zil gewan,/ dô fuor der künec Karle dan/ mit êren aber anderswar,/ | |
kint/ und alsô keiserlîche fruht?/ ob ir ie veterlîche zuht/ gewunnet unde friundes muot,/ sô lânt iuch kint wîb unde guot/ | |
vertribe/ an allen fröuden iemer./ si jâhen daz si niemer/ gewünnen muot ze lebene,/ schied er alsô vergebene/ und âne schulde | |
prîse/ von Engellant der wîse,/ wand erz mit sîner craft gewan. / dâ was |
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schilt brüevierende;/ der wart Rîchardes innen/ und sach in nôt gewinnen,/ dâvon rief er mit schalle:/ ‘ir tiuschen ritter alle, / | |
dâ geprîset/ für mangen êregernden man:/ ahtzehen ros er dô gewan/ mit sîner hant aleine./ von Brandenburc der reine/ und ouch | |
von all der welt geminnet. Und sie hatten nymant miteinander gewůnnen dann ein junges knebelin kleyn, und was geheißen Lancelot syn | |
sim lande. Sie was so starck das sie nymant kund gewinnen ane verhungern oder verretterye. //Eyns tages gewunnen sin fynd ein | |
sie nymant kund gewinnen ane verhungern oder verretterye. //Eyns tages gewunnen sin fynd ein syn burgk mit krafft, die naher by | |
Treb, und biß an den vierden tag wart die burgk gewůnnen da Claudas fur geseßen was. Und darnach des abendes kam | |
//Da Claudas sah das er die burgk nit licht kunt gewinnen, da nam er ein gesprech geyn dem konig Ban, und | |
unselig ist und ein unglúckig mensch, wann vom konig Artus gewinnet er nymer hilff und můß alles verliesen mit ungewißem beyten. | |
ich uch wil geben diß rych alles, wann ich es gewinne, und ir solt syn herre alles myns gůts. Und muß | |
Und Claudas sichert im zuhant, als schier als Trebe wúrd gewůnnen, das er im das lant wolt offgeben, und er solt | |
darumb doch nit das keyn man die burgk mit gewalt gewinnen mög; wann nymant kan sich behuten vor verretery.’ //Also als | |
ir mir gelobet hant, so mögent ir zuhant die burgk gewinnen on alle wiedderzal.’ ‘Wie möcht das gsyn’, sprach Claudas, ‘wo | |
festesten thurn faren zu allererst, so mogent ir die burg gewinnen on wiedderzale!’ Alsus sprach der verreter zu Claudas und reyt | |
zytt. ‘Ich kum von Claudas’, sprach der verreter, ‘und han gewunnen einen fried mym herren dem konig, und Claudas hatt yn | |
yn vahen. Da sie sahen das sie syn nit kunten gewinnen, $t da kerten sie wiedder zu den andern, die hatten | |
sie wiedder zu den andern, die hatten den mynren thorn gewunnen. $t Da wart das geschrey so groß under yn, ach | |
thorn hernyder zu dem verreter; da was die burgk allesampt gewunnen biß an den großen thorn; wann ein ding was Claudas | |
furwar das der konig Claudas so viel thett das er gewann alles das lant zu Bonewig und alles das lant von | |
die burg alleyne da die koniginne uff was. //Da Claudas gewann alles das lant inn synen gewalt, da besaß er die | |
eber gefangen, und zuhant was mere komen das Montlahyr were gewůnnen. Claudas wart fast fro und saß off alzuhant und reyt | |
furbas alsus: da der vertriben ritter vernam das Montlahyr $t gewůnnen was und Claudas darwert was geritten, da sante er eynen | |
sol menglich wol wißen das sie beyde freud und unfreud gewůnnen. Sie hetten unfreud, wann eyn die ander arm sah und | |
als es wol billich was, wann der böse geist yn gewann von syner mutter. Und gott unser herre hett des synen | |
mit synen bösen listen das er Merlin an der jungfrauwen gewann, als es gott wolt. Darumb ward Merlin geheißen sunder vatter, | |
der welt und inn den lufften, wann so gethaner thete gewann er númmer gewalt, wann des gott nicht wolt verhengen. //Von | |
Claudas minnende und det so vil das er ir mynne gewann, und macht durch yren willen yren man zu truchseßen uber | |
mocht döten. Da gedacht er wie er sin hůld wiedder gewúnde, wann er keyn krafft mocht gethun wiedder yn. Er fur | |
das ich undat daran begee, mag ich ummer die stat gewinnen. Nu sagent mir wie, ich wil allen uwern rat thun.’ | |
das er yn vertrieb mit syner miltikeyt; was er mocht gewinnen das gab er alles hinweg. Claudas der was aber genöt | |
wil ich bevelhen in mynen zweyn kunigrichen die ich selb gewann, das ich uch wil sagen; ich wil sprechen alsus: Ir | |
zu erben nach mym tode. Wirt myn sun frumme, so gewinnet er gnug; wirt er aber böse, so mag er licht | |
der mechtigst kunig der under dem hymel were; mocht ich gewinnen das konigrich $t von Logres zu mir, so wer ich | |
uns recht @@s@hab, das der hut prise und ere muß gewinnen an dißer stat!’ und ergreiff syn schwert in syn hant | |
hant manger frumkeit in uwerm herczen dann ye keyn man gewann, woltet ir all uwer kunst zu gut kern! Ir hant | |
sinnen. Das ist also vil zu sagen: der ere wil gewinnen mit geben, der muß allso wol geben den die es | |
und by wilen der rich weise. Da er die macht gewan, da macht im syn meister eynen bogen nach syner sterck | |
da man zu recht gut solt wesen. Alles das er gewinnen mocht das deilt er under syn gesellen als gern als | |
wil uch myn pfert geben, wedder ir noch keyn edelman gewinnet nymer keynen gebresten von pferden, diewil ich eins geleisten mag.’ | |
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