Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewinnen stV. (1891 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mut und beßert sich fast sere an dem libe und gewann sin farb wiedder, wann er bleich was worden von großen | |
‘Ich fur zu der Dolorosen Garden, frau’, sprach er. ‘Wer gewann die burg?’ sprach sie. ‘Ich enweiß, frau’, sprach er; ‘ich | |
als der frauwen nie kein in mym herczen keynen gewalt gewan!’ ‘Neyn’, sprach sie, ‘diß enhilffet uch nit, ich han des | |
zu recht darnach sten das ir ein so herlichen schacz gewúnnent als er ist; großer richeit enmocht ir nymer gewinnen dann | |
schacz gewúnnent als er ist; großer richeit enmocht ir nymer gewinnen dann sin lip.’ ‘Diß weiß ich wol’, sprach sie, ‘ich | |
dann yn lieb ist, das man ir fintschafft da mit gewinnet.’ ‘So helff mir gott’, sprach die konigin, ‘ir möchtent mir | |
ir mir volgetet, ob ir ummer @@s@ere oder priß wollent gewinnen oder bejagen, so volgent mir!’ Und myn herre Gawan ging | |
laßt uwern öheim in den meisten unfreuden die er ye gewann, so thut doch so wol und beitent biß all die | |
mich bliben, ich döt mich selber, wann ich sin statt gewinne; und laßent ir mich aber farn, ich kům zuhant herwiedder | |
mögen und uns got gehilfet, das yglicher $t ein roß gewinnet.’ Min herre Gawan bevalh sie gott und reit den ritter | |
schilt gefúre dann den, biß er aber ir fruntschafft wiedder gewinne. Das schwarcz von dem schilt bezeichent trurikeit, das er mit | |
gemacht hett, wann er siner amien fruntschafft wol trúwet wiedder gewinnen wann er Segurates $t zu tot geslúg; so starck macht | |
durch mynen willen wollent wagen ee dann ir myn kůnne gewinnent!’ ‘Ich dete vil me durch uch, frauw’, sprach er, ‘dann | |
ußermaßen wol zu mute, und ducht sie wie sie gar gewunnen hett. ‘Frau’, sprach der truchseß, ‘wir wißen nit wer der | |
uch das ir fur uwer lieb amien sere vechtent und gewinnent noch hut ere und prise.’ Sie gab im den gurtel | |
funden habent, mögent ir ein so schön frauwe mit gewalt gewinnen on wiedderrede.’ ‘Und hettent irs nu off den heiligen geschworn’, | |
sun Tanagwecz $t was, und Hestor fragt yn wie ern gewunnen hett. ‘Das wil ich uch sagen’, sprach er, ‘da ich | |
an uch als man wenet! Ir hant wenig da mit gewůnnen das ir ein arme jungfrauwen betrogen hant, und hant mich | |
der konigin verraten das sie mich also betrogen hatt? Du gewinnest doch nymer heller daran, so helff mir gott! Und des | |
gehelff mir got nymer, so er ummer urlob von mir gewinne, und gefert er auch on myn urlob hinweg, er gesiecht | |
bat die frauwen von Maloaut das sie ir die jungfrauwen gewúnne und nem zwen ritter mit ir. ‘Ir solt sie sere | |
erlößt solt werden von dem grösten jamer den ir ie gewůnnent, und solt fröwer werden dann ir ie wurdent in allem | |
er zwirnt in unmacht viel. Sie dete im ein arczat gewinnen, der im den arm solt heilen, und nam den schilt | |
wunden so wol hett geheilet und so schone.’ @@s@//Die frau gewann so groß beswerd in irm herczen das sie nehelich getobet | |
rieff yn ane: ‘Herre ritter’, sprach sie, ‘geent herre und gewinnent mich!’ ‘Gern, jungfrauw’, @@s@sprach er und ging darwert. Da er | |
sprach myn herre Gawan, ‘wie wolt ir das ich uch gewinne?’ ‘Wie?’ sprach sie, ‘ir hant mich werlich gewůnnen’, sprach sie, | |
ich uch gewinne?’ ‘Wie?’ sprach sie, ‘ir hant mich werlich gewůnnen’, sprach sie, ‘so ich wol wenen wil.’ ‘Nu enwenent es | |
wolt ich gern wißen zu allererst ob ich diße jungfrauw gewunnen hett oder nit.’ ‘Neyn ir, herre’, sprach die jungfrauw mit | |
die schönsten kamern sint komen, so hant ir sie erst gewunnen.’ ‘So geent fur’, sprach er, ‘ich wil nach uch gan!’ | |
mit den wapen dete das ich die jungfrauwen mit krafft gewan. Darnach uber ein kurcze wil was ich hie by in | |
gut stat, ich wolt darumb gern werben das ich sie gewůnne. //Jungfrau’, sprach myn herre Gawan zu der mit dem schwert, | |
darumb wil er ir halben lon geben so ers stat gewinnet. Ir solt mich nit fragen wer ich sy, und wann | |
Hestor kund sin swert nit so bald uß dem schilt gewinnen, er múst nyder erbeißen. Da das der ritter sah, er | |
sprach die frau, ‘wann irs hůt alles mit uwer byderbekeit gewůnnen hant.’ ‘Gott lone uch, frau’, sprach Hestor, ‘das ir wol | |
der thurn was so fest das man sin nit mocht gewinnen on erhungern. Er was off eim hohen felß gelegen, das | |
vor dryen jaren ein man han, hett mirs gefúget; sie gewinnet aber númmer man, er sy dann als gůt ritter das | |
ich solt ir wol einen geben, wann ich sin stat gewúnne. Da sprachen sie, und dete @@s@ich irn ratt nit, sie | |
wir an yn vergatern; ich wene wol das wir me gewinnen dann verliesen, und were ir noch dristunt als viel.’ ‘Entruwen’, | |
also geschart kömet; und mögen wir auch die cleynen brucken gewinnen die jensit des steinweges ist, so erwern wir uns wol, | |
enkument nů da hien nit, wir hant gnug mit jostiern gewunnen! Marganor ist hie by uns, darumb wil ich nit das | |
das ir nu icht me jostiernt; so got wil, so gewinnen wir aber me. Ir sint zu seliger zitt herre komen, | |
‘die ich mynen finden angewůnnen han.’ ‘Ir @@s@hant sie unrecht gewůnnen’, sprach Hestor, ‘und hant mir unrecht gethan das ir die | |
den schilt. Also dackt er sich biß nach mittemtag und gewanne synen athem wiedder. Da begunde er sich sere schemen das | |
hett. ‘Weiß got’, sprach sie, ‘nů wil ich númmer man gewinnen, sither das ich sin nit haben mag.’ ‘Liebe dochter’, sprach | |
syner truwen. ‘Ich wene wol das er mich lieber sol gewinnen in dißem jare dann keyne die nu lebet; so viel | |
stund unselig muß sin das ich dich ie gesah, ich gewann nie mer schande dann mir dirre gezwerg tůt!’ ‘Ich sol | |
hing, und ließ sich darwert triben biß er den schilt gewan. Da warff ern fur und streit mit großem zorn, er | |
sin anders nit dann durch gut und durch ere, ich gewann auch nye @@s@keynen unbekanten ritter so lieb als ich yn | |
im dot slúgen, durch des willen er nyemer me herczefreud gewúnne. Alda verlose der konig von Norgales manigen stolczen ritter, beide | |
ich ir alles das nim das sie des mynen ie gewan." Da sprach er der jungfrauwen vil @@s@bößlicher dann es zu | |
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