Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gewinnen stV. (1891 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
mir mere freud in mym herczen gemacht dann ich ye gewann. Enist es auch nit ware, so were ich vil unfröer | |
und wie groß ere myn herre der konig Artus mit gewinnen sol. Ich wene auch wol das ir der best und | |
die in der welt lebet und die nye keynen man gewann. Sie het so viel von uch hören sagen das ir | |
gern synen radt thun und wolt beyten biß er stat gewúnne sich zu rechen. ‘Ich hüt auch wol das Claudas und | |
kein ding da mit endút des wir laster oder schaden gewinnen noch angst unsers libs.’ ‘Lieber meyster’, sprach Lyonel, ‘wißent ir | |
besten winde und die schönsten döten die ye keyn man gewan.’ Da sah der konig off die kint, und duchten yn | |
liep sy, wann den besten trost, den ich ummer men gewinne, den múßen mir fremd lút machen mit ir gút. So | |
und facht als ein helt. Da das Claudas ersah, da gewann er wiedder hercz und krafft. Er hett sich sere vermút | |
ir habent von dißem tag úmmer me furbaß myn fruntschafft gewunnen mit der großen truw die ich hůt an uch funden | |
ers mit keynen fugen ab kumen, eintwedder das er fried gewúnne oder mit anderen behendekeit da von kem. Der stryt was | |
mogent auch allesampt wol sicher sin, wann er die macht gewinnet, das er uch allesampt uneret und dötet. Darumb riet ich | |
Phariens holder und hete sie lieber dann er sie ye gewann, und gedacht das ers ir nymmer me vergessen mocht; und | |
helff mir gott’, sprach er, ‘ob ich úmmer andern meister gewinne dann uch, allediewil das irs wesen wolt; ich weiß das | |
ich weiß das wol das ich nymmer bessern meister mocht gewinnen dann uch. Das ist auch wol recht das der man | |
‘Mit wem were ich, dann mit ir? Sie hatt mich gewůnnen mit irm großen schmerczen.’ Er dete ir die binde von | |
sprach sie, ‘ir sprachent nechten, ir enwoltent nymer andern meister gewinnen dann mich.’ Er sah off gegen ir, und er schampt | |
solt es gnug haben, enhabent nicht böse hercz noch blutes! Gewinnent ir lant also als die verczagten thunt, so sint ir | |
sint ir geuneret. Die siczent by ir gesinde daheim und gewinnent lant und gůt mit yrn heymlichen spruchen; des ensolt ir | |
uwer lant wiedder gewinnent mit uwerselbs hant! Und so yrs gewunnen hant, so behaltet es mit frúmkeit, und mit guter ritterschafft | |
er nit me stritt mach umb das lant wedder zu gewinnen, und das er on sorg sy und mit gemach lebe, | |
der frauwen so ir hercz, das sie yn so lieb gewann das sie yn von ir nicht ließ ryten als dick | |
uber sie mit eim kreftigen here. ‘Nymant mag uns fried gewinnen’, sprachen sie, ‘ir enthúnd es dann. Durch got, sint uns | |
ich uch mit myner hant wil helffen das ir fried gewinnent mit Claudas. Enwil er mir auch keynen fried geben, ich | |
stat und das laster das sie im gethan heten, er gewúnne nymer men ere. Phariens trat furbaß und sprach: ‘Herre, ich | |
hant. Ob ir den herren von Sant Zirren ye lieb gewůnnent, so thunt syner selen icht gutes, der lip ist verlorn. | |
hant Pharien zu mir gesant, das er uch eynen fried gewinne. Er hatt myner manschafft geleuckent und hatt sie mir offgeben. | |
das ir mir die statt nicht lang mögent vorbehalten, ich gewinne sie uwers undanckes. Und beytent ir des, so muß @@s@mir | |
wiern uch geben.’ //‘Nu rytent hinweg!’ sprach er, ‘von mir gewinnent ir nymer friede noch gnade. Ich manen uch’, sprach er, | |
gestern dheyn gnad hett gehabt, ob ich syn gewalt hett gewůnnen. Ob got wil, ich engefar nymer nacket fur keinen guten | |
hant mir vor$/ wilen @@s@gesaget das ir mich nye lieb gewúnnent.’ ‘Werlich’, sprach Phariens, ‘sprach ich das, so sprach ich ware | |
und gewapent. Die fremden ritter justierten des pascetages, $t und gewann ein ritter den priß vor den andern, da von wir | |
im manigen schaden getan, und hett so viel an im gewunnen das er rich was und herlich fur mit schönem @@s@harnasch, | |
die lút jhehen gemeynlich das es dot sy. Der konig gewan Banin sere lieb und gab im schöne cleyder, cleynote und | |
Banin in demselben jare mit den wapen das er geselschafft gewann mit hundert rittern und mit funffczigen, die allweg zu der | |
allem fliß das ers baß thu dann ein ander, der gewinnet briß und ere in der welt. Der des nit endůt | |
nicht laßen.’ ‘Des herczen byderbkeit ist hundert mal beßer zu gewinnen dann des libes’, sprach die frauw. //‘Frauwe’, sprach er, ‘mich | |
umb das er sie beschirmen muß, und sie múßen im gewinnen alles das er bedarff. Alsus mögent ir wißen das der | |
machen, mir wil gott helffen das ich alle die tugent gewinne die zu der ritterschafft hörent. Ich gethar wol mynen lip | |
also gewerlich muß gott geben das ir die gnad mußent gewinnen und die gabe, synenthalben alle die ritter zu uberhöhenne die | |
gut. Ich wil uch sagen ein teil wie ir diß gewinnen solt.’ @@s@//Alsus hat die frauw Lancelot gelobet das er schier | |
sie, ‘das es nymant gefreisch, ich sol uch alles das gewinnen das ir darzu haben solt!’ Sie hett vor menigem jar | |
das ir darzu haben solt!’ Sie hett vor menigem jar gewůnnen alles das ein ritter haben solt zu rechte: einen halßberg | |
frúnde dann irselber wöndent, die es uch sollen helffen wiedder gewinnen.’ Er reyt furbas und kust yglichen sunderlich und bevalh sie | |
sprach der schöne knappe, ‘lieber herre, thunts durch gott und gewinnet im einen arczt!’ ‘Wie’, sprach myn herre Ywan, ‘hant ir | |
ding so ferre komen ist, so heißet im einen arczat gewinnen!’ Myn herre Ywan sprach, er solt arczatt gnung han, und | |
dry wiedder ander dry, oder als mit manigen als sie gewinnen mag. Herumb gebút dir myn frauw als irm rechten herren, | |
mir diß heischen, umb das ir gerne ere und priß gewúnnet. Es were mir auch sere leyt, geb ich uch dheynerhand | |
die in dem lack ist myn sy, ob wir sie gewinnen.’ ‘Das ist mir lieb’, sprach der knappe. Sie ritten beid | |
der ritter und gab ims. Da der knapp das swert gewann: ‘Nu stent off hoher’, sprach er zu sym gesellen, ‘und | |
schiff und fart herre zu dißem ritter, er hatt uch gewunnen!’ //Die jungfrauw entschloß das schiff, das mit eyner ketten beschloßen | |
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