Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gesunt Adj. (417 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
di natir gestich. Gessin sterket her den magen unde machit gesunt ropzin. Steticlichen gessin vertribet her di unlust unde dez magen | |
nimmer we. Unde wisset, daz den ougen nicht besser noch gesunder ist. Wil man, daz iz sere růre, zu zwen aloez | |
unde losset den buch. Durch daz ist her dem magen gesunt. Di bleter mit wine gestossen heilet, daz der hunt gebisset. | |
daz si missesagen, unde wizzet, daz di girgele dem magen gesunt ist, wan si mit roupcene vertribet des magen swulst. Der | |
an wart din herze dicke wunt,/ din senftm#;eudcheit bleif al gesunt./ //Din bittere wunden waren vort ind r#;iue,/ dis wunden waren | |
wunt dic, du weres wunt,/ du enweres vil na n#;ei gesunt,/ wand d#;ei minne is vol vorten./ d#;ei ümb irn vr#;iunt | |
it wart ouch dicke wunt,/ als sin licham bleif al gesunt:/ //Dat du in segs ze gerichte leiden,/ dat du sin | |
swert bit aller macht!/ ////Blif al zit wunt,/ n#;eit enwirt gesund,/ so min l#;eive sterve!/ //N#;eit $’n wirt heil,/ des krüzes | |
din herze was van minnen wunt,/ it enmocht n#;eit werden gesunt,/ bitz du dins herzen l#;eif erl#;eifes,/ bitz du in sinen | |
ze küssen dinen munt,/ n#;eit $’n wirt anders min wund gesunt./ ich eischen, dat du van mir nemes,/ dů du, l#;eif, | |
l#;eif, in minen lif quemes,/ wand mine wund enwirt n#;eit gesunt,/ ich enküsse dinen reinen munt./ //Küs mich, so werden ich | |
so werden ich envollen wunt,/ ich werden wunt beid ind gesunt./ $’t is wunderlich dise wunde,/ si hat in ir einer | |
de din zale/ vernemen möchte also wale,/ wer #;eiman so gesunt, dem enbinnen/ din wort in siner selen sinnen/ recht also | |
godes honich quam in min munt,/ dat min smachen machd gesunt./ miner seln wart sur alzůhant,/ swaran ich godes n#;eit envant;/ | |
gevangen, gebunden und so tief gewundet, das ich niemer wirde gesunt. Du hast mir manigen kúlenschlag geben, sage mir, sol ich | |
brúste vlussen, also das lebendig wart die sele und gar gesunt, do er den blanken roten win gos in iren roten | |
selten getr#;eost |
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unrůwe. |
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von warer minne reht wunt,/ der wirt niemer me wol gesunt,/ er enkússe noch den selben munt,/ von dem sin sel | |
usviel, und sprach: «Eya, du bist also helig, mache mich gesunt.» Do sprach aber dú sele: «Der selber siech ist, der | |
dem brunnen dú kint, das si wurden sehende und sch#;eone gesunt. Do fragete ich die juncfr#;vowen, wer si were. Si sprach: | |
zwenzig jaren wesen. Si enpfant #;voch nieman, er si denne gesunt und habe ze hoher schůle gelernet, und si m#;eussent alle | |
sanfte sitzen noch ligen, wan si s#;eont alle ir tage gesunt wesen untz an die helige marter als Christus tet; mere | |
sint allú h#;vobtsiech, wan sú |
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dem geistlichen trank Ich bin siech, mich lustet sere eins gesunden trankes, das Jhesus_Christus selber trank. Do er, got und mensche, | |
iemer tugende; die g#;euti sin dú wart nie siech. Des gesundes trankes lustet mich. Dis trank ist pine durch gottes liebin. | |
du si sihest; man sol die siechen mit laben, die gesunden sterken, die toten weken, die gůten mitte heiligen.» Hie nach | |
offenbar vlis zů allen gůten dingen: disú fúnf ding haltent gesunt geistlich lebin. |
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wonent in mines herzen grunt; so blibe ich iemer me gesunt. Fr#;vo hoffunge, ich bitte úch, das ir zesamen bindent alle | |
siech sin, so tragen wir die hochzitcleider, swenne wir aber gesunt sin, so tragen wir die werktagcleider. Alsust sprichet der gepineget | |
liebest vor allen wîben./ /Got lâze sî mir vil lange gesunt,/ die ich an wîplîcher st%/aete noch ie v%/ant,/ sît si | |
ich verliuse die sinne./ genâde, ein #s+küniginne#s-, du tuo mich gesunt./ /Die ich mit gesange $s hie prîse unde kroene,/ an | |
stêle/ von ir éin senftez küssen, sô waer ich iemer gesunt./ /Wie wirde ich gehaz/ ir vil rôsevarwen munde,/ des ich | |
nu vliuch von mir hin, langez trûren!/ ich bin aber gesunt ein jâr./ /Sî kan durch diu herzen brechen/ sam diu | |
vriunde dâ heime./ wol mich, <unde> vinde ich die/ wol gesunt, alse ich si lie./ vil guot ist daz wesen bî | |
so ist diu zit warm unde fiuhte. so ist geismilch gesunt. so ist och decheine zit besser ze laʒen, ze badenne | |
frode unde friheit ane bœse geluste ist dem libe gar gesunt. zorn, sorge unde widermuote swendet die craft unde den lip, | |
die naturliche wermede so du meist maht. warme spise ist gesunt unde die suoʒe. Aber da wider so derret unde swechit | |
kunden disiu mære $s nimmer lieber gesîn./ »Man bringet der gesunden $s fünf hundert oder baz,/ unt der verchwunden $s (frouwe, | |
der hôhgemuoten $s in der Burgonden lant./ Dâ kômen die gesunden, $s die wunden tâten sam./ si mohten grüezen hœren $s | |
die muose, $s sô sît nâch helden ist getân./ Die gesunden brâhten $s zerhouwen manegen rant/ und helme vil verscrôten $s | |
wunden man gebettet $s vil güetlîchen sach./ man schancte den gesunden $s met und guoten wîn./ dô kunde daz gesinde $s | |
ir aller sorgen, $s frouwe, haben rât./ ich bringe$’n iu gesunden $s her wider an den Rîn,/ daz wizzet sicherlîchen.« $s | |
lûte sprach,/ dô si z$’ent des ringes $s den helt gesunden sach:/ »vil balde kumt her nâher, $s ir mâge unt | |
sînen dienest $s der hergeselle mîn./ den liez ich wol gesunden; $s er hât mich iu gesant,/ daz ich sîn bote | |
vrouwen, $s ir weinet âne nôt./ ich liez in wol gesunden, $s daz tuon ich iu bekant./ si habent mich iu | |
verstên,/ daz si daz hôrte gerne, $s was Kriemhilt noch gesunt./ er sagete, wie er si funde, $s unt daz si | |
den munt./ »got lâze mich dich, vrouwe, $s gesehen noch gesunt/ und mich diu dînen ougen. $s mit holden mâgen dîn/ | |
stunt./ sine gesach in leider $s dar nâch nimmer mêr gesunt./ Dô riten si von dannen $s in einen tiefen walt/ | |
noch alse vil gewesen,/ und solt$’ der herre Sîfrit $s gesunder sîn gewesen,/ bî im wære Kriemhilt $s hendeblôz bestân./ getriuwer | |
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