Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
genuoc Adj. (1368 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
swes er dar zuo bedorfte, $s des lag an im genuoc./ er begunde mit sinnen $s werben scœniu wîp,/ die trûten | |
den vremden und den kunden $s bôt man êren dâ genuoc./ Swie vil si kurzewîle $s pflâgen al den tac,/ vil | |
der küenen Sîvrides wîp./ Im rieten sîne mâge $s und genuoge sîne man,/ sît er ûf stæte minne $s tragen wolde | |
getruoc,/ dir und dînen gesellen. $s ir sult ir füeren genuoc.«/ Dô neic der küneginne $s Sîvrit der junge man./ er | |
in herzen truoc,/ dâ het er kurzewîle $s immer von genuoc./ sæhen sie sîniu ougen, $s ich wil wol wizzen daz,/ | |
mînen friwenden klagen.«/ Gunthere dem vil rîchen $s wart leide genuoc./ die rede er tougenlîchen $s in sîme herzen truoc./ er | |
dô für truoc,/ der het in ze gebene $s Gunther genuoc./ dine torsten niht versprechen $s die Liudegêres man./ dô si | |
künege sluoc/ durch eine wîze brünne, $s diu was guot genuoc./ daz swert an sînen ecken $s brâht$’ ûz wunden bluot./ | |
sluoc./ er liez ir leben einen. $s balde er reit genuoc/ und sagte hin diu mære, $s waz hie was gescehen./ | |
dâ vil gesluoc./ die strîtküenen Sahsen $s tâten scaden dâ genuoc./ Dô die von Burgonden $s drungen in den strît,/ von | |
manegen sluoc,/ des wart der herre zornec $s unde grimmic genuoc./ Dô wart ein michel dringen $s und grôzer swerte klanc,/ | |
man dô truoc./ vil bluotiger sätele $s (der was dâ genuoc)/ die hiez man verbergen, $s daz weinten niht diu wîp./ | |
truoc./ ouch was er der scœnen $s holt von sculden genuoc./ Dô si kom ûz dem münster, $s sam er het | |
den scilden $s und schiezen manegen scaft./ des hulfen in genuoge, $s si heten grœzlîche kraft./ In der hôhgezîte $s der | |
scatzes truoc./ er teiltes âne wâge $s den vriwenden sîn genuoc,/ bî fünf hundert marken, $s und etslîchen baz./ Gêrnôt der | |
die tarnkappen truoc,/ sô hêt er dar inne $s krefte genuoc,/ wol zwelf manne sterke $s zuo sîn selbes lîp./ er | |
ie mêr gewan/ deheines küneges künne, $s der heten si genuoc./ wol lie daz scînen Kriemhilt, $s daz si in holden | |
von stahel unt ouch von golde; $s rîch er was genuoc,/ den ir kamerære $s selbe vierde kûme truoc./ Alsô der | |
wîp.«/ Vernemt noch von ir wæte: $s der hete si genuoc./ von Azagouc der sîden $s einen wâfenroc si truoc,/ edel | |
wîter spranc./ von sînen schœnen listen $s er hete kraft genuoc,/ daz er mit dem sprunge $s den künic Gunther doch | |
lâzen âne haz./ Sîfrit der snelle $s wîse was er genuoc./ sîne tarnkappen $s er aber behalten truoc./ dô gie er | |
sluoc./ dar umbe was im wæge $s sîn herre Sîfrit genuoc./ Si striten alsô sêre $s daz al diu burc erschal./ | |
vaste gebant./ Albrich was vil grimme, $s starc was er genuoc./ helm unde ringe $s er an dem lîbe truoc/ unt | |
leben./ Wol bî hundert pfunden $s gap er âne zal./ genuoge in rîcher wæte $s giengen vor dem sal,/ die nie | |
den vremden recken, $s sô manic guot gewant,/ daz ir genuoge schœne $s ze rehte wol gezam./ er wære in swachem | |
truoc/ in des küneges lande. $s jâ was si rîche genuoc./ Vil manic hergesidele $s mit guoten tavelen breit/ vol spîse | |
sîten truoc./ dô tet si dem künige $s grôzer leide genuoc./ Die füeze unt ouch die hende $s si im zesamne | |
vil bereit./ swie wol man dâ gebârte, $s trûrec was genuoc/ der herre von dem lande, $s swie er des tages | |
Do si in ir hôhen êren $s sâzen und heten genuoc./ waz goltvarwer gêren $s ir ingesinde truoc,/ perlen und edel | |
rîchen vrouwen $s ob landen wol gezam./ daz klagten dô genuoge, $s dô si der tôt von in genam./ Nu het | |
in truoc,/ der hiez dô geben Sîfrit $s sînen gesten genuoc./ Si muosen dâ belîben $s bevollen niwen tage./ des heten | |
man Prünhilde sach/ an vroun Kriemhilde, $s diu schœne was genuoc./ ir varwe gegen dem golde $s den glanz vil hêrlîchen | |
willen truoc./ in güetlîchen êren $s man gap in allen genuoc./ Dô diu naht het ende $s unt der tac erschein,/ | |
dô huop sich under den vrouwen $s des grôzen nîdes genuoc./ Dô sprach aber Prünhilt: $s »wiltu niht eigen sîn,/ sô | |
porten truoc,/ mit edelem gesteine; $s jâ was er guot genuoc./ dô den gesach vrou Prünhilt, $s weinen si began./ daz | |
al zuo dem sale dan!/ dô wâren in unmuote $s genuoge Guntheres man./ Der künic sprach: »lât belîben $s den mortlîchen | |
$s in nie geruowen lie./ noch heten ez gescheiden $s genuoge $’sküniges man:/ dône wolt$’ et Hagene $s nie des râtes | |
si an bunden, $s alsô si wolden dan./ dâ wâren genuoge $s die Guntheres man,/ dine wessen niht der mære, $s | |
sprach: »mîn man ist küene $s unt dar zuo starc genuoc./ dô er den lintrachen $s an dem berge sluoc,/ jâ | |
dem jegde gewan./ Er was an allen dingen $s biderbe genuoc./ sîn tier was daz êrste, $s daz er ze tôde | |
mit in dar/ vil maniger tiere hiute $s und wildes genuoc./ hey waz man des zer kuchen $s des küneges ingesinde | |
tragen/ und einen huot von zobele, $s der rîche was genuoc./ hey waz er rîcher porten $s an sînem kochære truoc!/ | |
tischen gân./ ûf einen schœnen anger $s saz ir dâ genuoc./ hey waz man rîcher spîse $s den edeln jegeren dô | |
sô krefteclîch er sluoc,/ daz ûz dem schilde $s dræte genuoc/ des edelen gesteines; $s der schilt vil gar zerbrast./ sich | |
varwe truoc./ sît wart er beweinet $s von schœnen vrouwen genuoc./ Dô viel in die bluomen $s der Kriemhilde man./ daz | |
alle liefen, $s dâ er erslagen lac./ ez was ir genuogen $s ein vreudelôser tac./ die iht triuwe hêten, $s von | |
verhæle, $s daz ez hete Hagene getân./ Dô sprâchen ir genuoge: $s »uns ist übel geschehen./ ir sult ez heln alle | |
truoc!/ er hete bî den vînden $s doch guoter vriunde genuoc./ Kriemhilt diu arme $s zen kameræren sprach:/ »si suln durch | |
opfers truoc!/ die vil arme wâren, $s die wurden rîche genuoc./ Swaz man vant der armen, $s die es niht mohten | |
liute vant./ silbers unde wæte $s gap man den armen genuoc./ si tet dem wol gelîche, $s daz s$’im holden willen | |
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