Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
genuoc Adj. (1368 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
geswîchen niht:/ si nerten sich nâch sorgen, $s sô noch genuogen geschiht./ 18. ÂVENTIURE/ Der sweher Kriemhilde $s gie, dâ er | |
herren sluoc./ si habent von sînen mâgen $s starker vîende genuoc.«/ Er kuste Kriemhilden. $s wie jâmerlîchen er sprach,/ dô si | |
truoc!/ der wart den edelen recken $s ze teile dô genuoc,/ erfüllet vlîzeclîchen $s von hals%..e unz ûf den sporn./ die | |
tage truoc,/ dâ bî truoc ir gesinde $s rîcher kleider genuoc./ Si gienc im engegene $s zuo der tür dan/ und | |
unde gên./ Nu was diu küneginne $s ze Everdingen komen./ genuoge ûz Beyerlande, $s solden si hân genomen/ den roub ûf | |
schuof des küniges milte, $s daz man in allen gap genuoc./ 22. ÂVENTIURE/ Si was ze Zeizenmûre $s unz an den | |
vremede, $s den si ê nie gesach./ si %..enpfiengen dâ genuoge, $s den sît leit von ir geschach./ Vor Etzeln dem | |
dannen truoc,/ sînen helm ûf gebunden, $s lieht was er genuoc./ dô truog er ob der brünne $s ein wâfen alsô | |
schif daz vlôz en ouwe; $s daz was im leit genuoc./ ê erz gerihte widere, $s müeden er began./ dô zôh | |
vergen sluoc./ dô wart von den degenen $s gevrâget Hagene genuoc./ Dô der künic Gunther $s daz heize bluot ersach/ sweben | |
schiffe, $s dar zuo wart im gâch./ dô riefen ir genuoge: $s »nu vâhâ, herre, vâch!«/ Gîselher der junge $s zürnen | |
was ein helt zen handen, $s des ist mir leide genuoc.«/ Dô sprach von Tronege Hagene: $s »was der verge dîn?/ | |
sluoc/ mit einer starken schalten: $s des wart ich grimmic genuoc./ Dô kom ich zuo dem swerte $s und wert$’ im | |
gesehen/ an mägede und an vrouwen, $s der saz dâ genuoc./ der edel videlære $s dem wirte holden willen truoc./ Nâch | |
Rüedegêres hant./ Dô gap er Gêrnôte $s ein wâfen guot genuoc,/ daz er sît in sturme $s vil hêrlîchen truoc./ der | |
$s und manic wætlîchiu meit./ Nâch ir lieben friunden $s genuoge heten sêr,/ die si ze Bechelâren $s gesâhen nimmer mêr./ | |
getân./ Durch daz man sagete mære $s (des was im genuoc),/ daz er von Niderlande $s Sîfriden sluoc,/ sterkest aller recken, | |
daz er ir vil wol pflæge $s und in gæbe genuoc./ der helt von Burgonden $s in allen guoten willen truoc./ | |
dô lûhte in von ir lîbe $s ir hêrlîch gewant./ genuoge, die si sâhen $s si heten gerne bekant./ Alsam tier | |
lieben man./ des ich unz an mîn ende $s immer genuoc ze weinen hân.«/ Er sprach: »waz sol des mêre? $s | |
sprach: »waz sol des mêre? $s der rede ist nu genuoc./ ich binz aber Hagene, $s der Sîfriden sluoc,/ den helt | |
helde $s hie tragen anderiu kleit./ Jâ sint iu doch genuogen $s diu mære wol bekant./ nu traget für die rôsen | |
truoc./ dâ heten die von Rîne $s der starken vîende genuoc./ Ê die herren gesâzen, $s des was harte lanc./ diu | |
sluoc./ des engiltest du zen Hiunen $s und ander degene genuoc.«/ »Neinâ, herre Blœdelîn«, $s so sprach dô Dancwart:/ »sô möht$’ | |
dô kom im vor der stiegen $s der starken vîende genuoc./ »Wie nû, ir truhsæzen?« $s sprach der müede degen./ »jâ | |
dô brâht er in dem hûse $s liutes ze tôde genuoc./ Volkêr der vil snelle $s von dem tische spranc,/ sîn | |
jâ vrâgt er den von Berne $s der mære schiere genuoc./ Er sprach: »vil edel Dietrich, $s waz ist iu hie | |
Burgonden an./ Dô was ir ietwedere $s ze strîte starc genuoc./ swaz Gunther und Îrinc $s ûf ein ander sluoc,/ daz | |
Dô spranc er von dem fürsten: $s snel er was genuoc./ der Burgonden viere $s der helt vil balde sluoc,/ des | |
truoc/ Îrinc der vil küene; $s ez was in leit genuoc./ genesen niht enkunde $s er Hâwartes man./ dô muost$’ ez | |
sluoc/ durch einen helm vesten: $s jâ was er grimme genuoc./ Dô sluoc der herre Irnfrit $s den küenen spileman,/ daz | |
ich wæne, daz volc enheinez $s grœzer angest ie gewan./ Genuoge ruoften drinne: $s »ôwê dirre nôt!/ wir möhten michel gerner | |
küneges $s uns ze vâre hânt genomen.«/ Dô riefen ir genuoge: $s »nâher, helde, baz,/ daz wir dâ suln verenden, $s | |
du zage mære«, $s sprach dô Rüedegêr./ »ich hân doch genuoge $s leit unde sêr./ daz ich hie niht envihte, $s | |
sô willeclîchen $s den schilt ze gebene bôt,/ dô wart genuoger ougen $s von heizen trähen rôt./ ez was diu leste | |
tac./ Vil wol zeigte Rüedegêr, $s daz er was starc genuoc,/ küene unde wol gewâfent. $s hey waz er helde sluoc!/ | |
stieben began./ Des fiwers ûz den ringen $s hiuwen si genuoc./ haz ir iegelîcher $s dem anderen truoc./ die schiet dô | |
Dancwarten sluoc./ Gunther unde Gîselher, $s den was ez leit genuoc,/ dô si in vallen sâhen $s in der starken nôt./ | |
hant/ huob er ein starkez wâfen, $s daz was scharpf genuoc./ durch helm unt durch ringe $s der helt dô Gîselheren | |
dô werte sich der alte: $s jâ was er küene genuoc./ Der recke Dietrîches $s sluoc ein wâfen breit/ ûf den | |
ouch habt ir noch ze zeigen $s an iu selben genuoc.«/ Dô sprach der herre Dietrîch: $s »daz enzimt niht helde | |
zierlîchen degen./ Ouch vorht er Balmungen, $s ein wâfen starc genuoc./ under wîlen Dietrîch $s mit listen wider sluoc,/ unz daz | |
nâch ir vil starkem leide $s dô wart si vrœlîch genuoc./ Vor liebe neic dem degene $s daz Etzelen wîp:/ »immer | |
Hagenen truoc./ der Kriemhilde râche $s wart an in beiden genuoc./ Dô gie diu küneginne, $s dâ si Hagenen sach./ wie | |
für den helt von Tronege. $s dô wart im leide genuoc./ Alsô der ungemuote $s sînes herren houbet sach,/ wider Kriemhilde | |
daz sach der künec Etzel: $s dô was im leide genuoc./ »Wâfen«, sprach der fürste, $s »wie ist nu tôt gelegen/ | |
swie vîent ich im wære, $s ez ist mir leide genuoc.«/ Dô sprach der alte Hildebrant: $s »ja geniuzet si es | |
und doch dî wîle zarrinde/ des vleischis von dem lîbe gnûc./ Sô lange grûb er unde gnûc,/ unz er im den | |
des möht iuch wol verdriezen_–/ ir was ot mêre denne genuoc,/ und triben solhen unfuoc,/ daz im die stete wurden gram./ | |
dicke tuont,/ dâ man sîn gedenket bî./ der rede nû genuoc sî./ //__VII. der Prinze dem Karloten/ enkegent dick mit rotten,/ | |
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