Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gast stM. (743 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ze winster gât:/ tugent sol glesten/ den friunden und den gesten./ //Swelch wîp die sinne treit die valsch niht hât gemeilet,/ | |
küniginne/ daz sis eine haben wil./ sî vertrîbet al die geste,/ die dar ladent mîne sinne/ ouch dur kurzewîle spil./ mit | |
ûf die berge und in diu tal./ vil der meienvarwen geste/ hant enpfangen boumen este,/ man siht bluomen über al./ rîlich | |
emcʒigen, das ſi der ſiechen gewiſen, die toten begraben, die geſte cʒe h#;ovſe laden, den hvngergen acʒen, den dvrſtëgen trenchen, den | |
hercʒ ſo gerainet, daʒ got des r#;euchet, daʒ er ſin gaſt dor inne iſt. Do wirt diu reht chirchwei begangen, wann | |
haft,/ der gunêrten heidenschaft,/ was nûwes der kunic Gwîdô;/ dise geste enphienc er frô./ Gwîdô het zu helfe noch/ die vesten | |
und gegeben/ nâch einer zîl, daz was in eben,/ den gesten und was ir wille wol;/ als man lieber frunde sol/ | |
der stat,/ die herren er mite rîten bat,/ die werden geste enphân./ daz wart mit willen getân./ lieplîchen unde frô/ die | |
enphân./ daz wart mit willen getân./ lieplîchen unde frô/ die geste wurden enphangen dô/ von dem kunige und al den werden | |
der rede stunt er vast;/ der wirt. der edele sîn gast/ wart starke des betrûbet dô,/ als wart ouch kunic Gwîdô./ | |
ligen alsô vor in drû./ ir nemt zu û dise geste,/ daz dunket mich daz beste,/ wen die niht gerne scheiden | |
von dem ich_û gelesen habe;/ er machte inheimisch im den gast./ des kuniclîchen stammes ein blûnder ast/ vol êren und furstlîcher | |
ein wünneclîche heimvart./ der helle ouch enzucket wart/ manic ellender gast./ ir sloz, ir rigel, ir porte brast/ als ir ouch | |
gerne sach./ er bat die juden heim gân,/ sînen müeden gast ruowen lân,/ und fruo hin wider quæmen,/ spræchen und vernæmen/ | |
quâmen/ und enphiengen sie sô rehte wol,/ sô man werde geste sol,/ und brâhten sie in den tempel hin./ die wîsen | |
quâle/ hiez er bereiten vaste./ er sprach: «wir suln dem gaste/ der uns iezuo chümftic ist/ und uns unz an dise | |
wir wol trûwen,/ ûf unsern und dîn selbes schaden/ den gast ze hûse geladen.»/ «Ez ist unwende, er muoz her./ waz | |
rigel und sloz und porte brast./ dô zôch der êrbære gast/ gevangen den schalchaften wirt,/ dâ nœte nimmer ende wirt,/ ze | |
bewarn/ und bewîse iuch des besten.’/ diu geleite mit den gesten/ fuor an ir gewarheit./ nû huop sich ein swernde leit,/ | |
den weisen/ mit disem mezzer veste./ ouch müezen sîn die geste/ engelten die mich wellen slahen:/ ich giuze ir bluotes manegen | |
tôdes bant dîn ruof enzwei./ /Du woltest sîn ûf erden gast/ und ein ellender pilgerîn,/ sô daz ze himel niht gebrast/ | |
dicke ân underscheide:/ darnâch ir trûren sich dô mêrte./ der gast der gab den morgensegen:/ liep wart mit leide widerwegen,/ ir | |
in stückelîn./ /Hûsêr ist ein gnâde $s rîch, diu fremden gast/ ûz vil sorgen wîset/ und die wirte prîset $s baz | |
muotgelüste./ wol der engen brüste,/ darîn sich barc der hôhe gast,/ des almehtekeit ist allen starken risen übergrôz!/ in dîn herze | |
unervorht/ her wîsen zuo der veste./ got hât uns wilde geste/ gesant her ûf dem wâge wît:/ ein ritter in dem | |
ab den ougen/ schier unde balde wâren komen. / /Der gast hin ûf daz hûs genomen/ von |
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an daz gerihte nider/ als er gesezzen was dâvor;/ der gast ouch neben in enbor/ gesetzet wart von sîner hant/ für | |
zorn gereizet alzehant,/ dâvon er dô mit grimme sprach:/ ‘her gast, daz ir mîn ungemach/ sô wildiclichen duldet,/ daz hân ich | |
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niht eines ringes dâ gebrast./ den künec bat der werde gast/ daz er im lihe ein ros zehant,/ wand er dekeinez | |
sô geriet der stich/ den er getân het ûf den gast, / alsô daz im daz sper zebrast/ enmitten ûf dem | |
plân/ beströuwet und mit spænen./ si wolten alle wænen,/ der gast der viele tôt dâhin,/ wan der herzog über in/ was | |
maget kiusche/ von dem |
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trüege/ sô grimmes zolles überlast’./ mit disen worten huob der gast/ daz swert enbor geswinde,/ mit blanker hende linde/ wart ez | |
zeiner briute/ die besten von uns beiden’./ ‘Nein!’ sprach der gast bescheiden/ ‘darumbe enquam ich niht dâher,/ daz ich gült oder | |
in den herbergen überal./ si triben hovelichen schal,/ die werden geste widerstrît,/ unz gein der schœnen tagezît./ /Des morgens dô diu | |
ouch ein cleine,/ als in daz was gebære./ darnâch die geste mære/ begunden sich bereiten:/ si wurfen unde leiten/ diu rîchen | |
ich han recht und unrecht da mit gethon. Durch myner gest willen, das sie mirs zu arg prúfent, han ich unrecht | |
hieß yn wilkum syn. ‘Herre’, sprach sie, ‘ir hant einen gast.’ ‘Were ist der?’ sprach er. ‘Es ist der gut ritter’, | |
der schuler, da were ein schön huß da man die geste enpfing. Sie zugen darinn und bereiten des koniges spise. Da | |
jungfrau und begreiff yn mit dem arme: ‘Stet alschon, lieber gast’, sprach sie, ‘ir hant er nu genug gethan!’ und leite | |
ein cleyn camer, da ein herlich bette gemacht stunt. ‘Lieber gast’, sprach sie, ‘ir sint mir die erst bette schuldig die | |
man mich noch hint in jhem thorne herbergen, ich wil gast da sin.’ @@s@//Also trost er sin gesellen, und sie naten | |
sudet und besprenget mite in der wirtschaft, iz machet di geste vro. // Origanum heiset toste. Di ist heiz unde trocken | |
wil ich mich pegebenn.’/ si sprach: ‘%:irs güttes du ein gast pist./ daründer ich zü chainer frist/ wil dem tiefel oppher | |
weres ouch als $’t helpenbein vast,/ dir nekd engein böse gast,/ de din dügde mochte krenken/ an worden, an werken of | |
l#;eiven stral, d#;ei mir n#;eit entg#;einc./ $’t entf#;einc den heimelichsten gast,/ it ümbev#;einc d#;ei lichtste last./ //De gast is de heimelichste | |
entf#;einc den heimelichsten gast,/ it ümbev#;einc d#;ei lichtste last./ //De gast is de heimelichste wirt,/ wal im, dem he geherbergt wirt,/ | |
im, in des herze he belivet,/ wal im, de disen gast n#;eit $’n verdrivet,/ wal im, de in leʒt self wirt | |
in miner selen raste,/ mir was so wale bit |
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