Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gast stM. (743 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
wip/ immer al iren lip/ den gotis boten edilen,/ den gast des einsidelen./ Do sanctus Egidius der gůte/ gehalf den lantluten,/ | |
sprach ’herre hiemilkivninc gůt,/ daz ich den herren gůten,/ den gast den ich hie hete,/ mit mir niene můste han,/ daz | |
der herre is niene wolde./ do is der kuninc sineme gaste/ nicht ne mochte beuesten,/ do bat her den herren/ daz | |
sich virliez,/ Trinke man brengin hiez/ Den wirtin und den gestin./ Do vuortin sie die bestin,/ //Vil urouwín mít uíl mannín,/ | |
si, $s des frage du di chunige dri,/ di osteren geste, $s di sagen uns von Criste."/ Do hiez er ilen | |
$s swaz er guotes lerte./ Martha gie umbe $s den gesten dienende./ geteilet was der ir sin, $s iedoch gestunt si | |
aber seiner süezen, alsô lätt er si und strâft sein gest, wan er frizt etsleichen. Isidorus spricht, daz daz tier neur | |
der adlar tailt andern vögeln seinen raup mit, aber die gest schüllent sich hüeten vor dem wirt, wan hât er niht | |
genuog, sô daz ezzen verzert ist, sô greift er die gest an und frizt si. diu krâ volgt dem adlarn etswenne, | |
dem land Lacedonia ain perg sei, dâ kain schorp die gest laidig, aber si laidigen die wirt und die in dem | |
‘daz aug ist ain klaineu wonung, wan ez leidet kainen gast.’ //VON DEM OSTOLAN. /Ostola oder optalius ist ain stain, des | |
decke./ zwâr er was ein degen kecke./ er was ein gast in dem lande,/ her ab ze tal von dem Sande./ | |
muot gewan./ doch was dem fürsten wol geborn/ an den gast alsô zorn,/ daz er im daz helmdach/ mit den horn | |
daz helmdach/ mit den horn ab brach/ und sluoc dem gast vil schier/ ab sîner vinger vier./ doch wert sich der | |
zwâr er hât niht gallen./ nemet in, ich bin ein gast hie.’/ den rât ir ieglîcher gevie/ und lobten in ze | |
noch der rîchtuom,/ burge noch veste./ der wirt und die geste/ habent in beide bereit./ nu ist daz ein grôz unsælecheit,/ | |
die bœsen hoveliute./ ichn weiz, waz ez bediute:/ als dem gaste wol geschiht,/ daz lânt sie âne rede niht./ sie sprâchen | |
nam,/ die edeln und die besten;/ er reit zuo den gesten,/ er enphie sie mit minnen/ und brâhte sie des wol | |
ich besitze/ eine stat genuoc vast./ ich wil dâ wesen gast,/ unz ich sie gewinne;/ daz râtent mîne sinne./ waz mac | |
maneger hande strît,/ man sach dâ stechen unde slân./ die geste kunden sie wol enphân/ mit manegem scharpfen pfîle./ dâ wart | |
alten und den jungen,/ den fürsten und den hirte,/ den gast mit dem wirte?/ ir gwalt tuot sie dicke schîn./ der | |
mit gewalt./ des maneger dâ inne engalt./ von den selben gesten/ wurden die aller besten/ von der stat gevangen./ dô was | |
zefuor und lûte zebrast./ do erzeigte der wirt und der gast,/ Eraclîus und Cosdrôas,/ daz in beiden ernest was./ dô sie | |
mich durste vnd ir gabte mir ze trinken. ich was gast vnd ir hirberget mich. ich was nachte vnd ir bedechte | |
vnd ir habt mir niht ze trinken geben. ich was gast vnd ir habt mich niht behirberget. ich was bloze vnd | |
ze hûs, $s sprah dâ wâre vile huoves,/ dâ mahten geste $s haben guote reste./ /Nieht si netwalte $s ê si | |
unminnen./ die burchere von der veste/ die liefen an die geste/ eines nachtes under daz here/ e dan sie quemen zu | |
hochgeborn/ Suss jemerlichen han verlorn./ Wie sol ich den ze gasste enpfan/ Der mir den schaden hatt getan ?’/ __Hector der | |
schwester min/ Durch üwer zuchtt bevolchen sin.’/ Hector, der herliche gast/ Und gantzer tugend ain adamas ,/ Sprach mitt güttem sitten:/ | |
willigem mütte fro/ Kertten segel unde mast./ Hercules, der erren gast,/ Hüb sich an des k%:illes ortt,/ Da der buhurtt und | |
sie in kriche1n|lande1n/ Vunden daz beste./ Do taten an die geste/ Phellil vnd zindat,/ Mit golde herte wol genat,/ Samit vn2de | |
nit./ Des mvste1n sie ir rede lan./ Man hiz die geste slaffe1n gan./ Do ruwete1n die geste./ Als Iason die zit | |
lan./ Man hiz die geste slaffe1n gan./ Do ruwete1n die geste./ Als Iason die zit weste,/ Die ime bescheiden was,/ Do | |
ra1nte san,/ Alda er in weste./ Er sprach: "ir liebe1n geste,/ Lazzet vch niht vursman,/ Daz wir vch nv enpfan/ Als | |
alsus gescribe1n:/ Eine1n mant sie sint blibe1n/ Zv troyge die geste./ Do brache1n sie die feste./ Sie zv|furte1n die burg al,/ | |
vn2de gene beide/ Durch daz vmbescheide,/ Daz gene vo1n den geste1n/ Diz noch daz weste1n,/ Noch dise vo1n dirre hochzit./ Do | |
ein zerere;/ Im was daz gut vmmere,/ Harte liep die geste,/ Grozze lide feste,/ Vzzer mazze wol gelidet./ Im hette sin | |
Da er die ritter weste,/ Beide sine vn2de ouch die geste./ Ir wunde1n er besach/ Vn2de hiez in schaffe1n ir gemach/ | |
dinge1n,/ Daz da nichtes ane gebrast,/ Als ma1n eine1n liebe1n gast/ Vo1n rechte solde enphahe1n,/ We1nne sie in liebe gesahe1n/ Vn2de | |
Da von daz sie genesen mugen/ Die mines trones waren gast,/ So lege ich uf lichte last.’/ Zu diser burden ir | |
gut/ Durch lon des aller besten/ Noch durch ere den gesten,/ Wegevertigen noch husarmen,/ Noch sie enlazen sich irbarmen/ Die nacten | |
allen minen jungeren/ Und engabet mir ezzen niet./ Ich was gast an miner diet,/ Ir liezet mich mit ergen/ Uzehalben den | |
waren,/ die wirtschaft si verbaren;/ die nuzzen si mit den gesten/ mit aller slahte lusten./ //Do chomen mit der broute/ hermuowede | |
sie lac dort harte megetlîch/ und was gedanken nicht ein gast./ nu gap der kerzen widerglast/ ir hermelwîze scheitel./ Îsôt nam | |
herzoge Lovelîn,/ an dem vil hôer êren lac,/ der inren geste schône pflac;/ der ûzern geste über al/ pflac Kâedîn und | |
hôer êren lac,/ der inren geste schône pflac;/ der ûzern geste über al/ pflac Kâedîn und Kurvenal./ vil guoter spîse man | |
sîn bette wider/ unde leite sich dâ nider./ die ûzeren geste in dem sal/ ir wunden bunden über al,/ und sâ | |
es alles gar zeprast./ Wa soll nu hin der hohe gast,/ Der werde man von Tirland?/ Er ist ins ellend gesant./ | |
alten augen̄/ Merkch herczen taugen/ An plickte sy den werden gast./ Die mynne ir in das hertze prast,/ Das sy nicht | |
ab,/ Das sy alle zeprast;/ Hie oben pelaib der werde gast./ Gargana die tievelin/ Wolte mit im gefallen sein,/ Das er | |
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