Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ganz Adj. (968 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| So du aber wilt einen vasten krapfen machen von n#;euzzen mit ganzen kern, vnd nim als vil epfele dor under vnd snide sie | |
| genůc. vnd ferwez wol mit fial blůmen. daz ist ein fial můs gantz. (79.) Ein můs. Der w#;eolle machen ein morchen můs, der nem | |
| vnd derwelle sie denne mit eyers totern. daz ist gar gantz do. (82.) Ein wissel můs. Der denne w#;eolle machen ein kirsen můs, | |
| fladen. vnd slahe [Bl. 165 r, 1. Sp.] eyer als gantz drin vnd trage in als heiz hin. (89.) Von fleische | |
| gesetzet mit h#;eunren wol gef#;eullet, kalbes haubt, dr#;eu gesoten, geleit gantz [Bl. 165 v, 2. Sp.] vf einen rost, wol beslagen | |
| zu mir gekart di vorwerrerinne ire swester Juda in irem ganzen herzen, sundir in lugene, spricht der herre got. do sprach | |
| in eyn got. ja werden si zu mir keren in ganzim irm herzen. und als di snoden vygen sin, di man | |
| suchen und wert mich vinden, wen ir mich suchit in ganzym uwirm herzin. und ich werde von uch vundin, spricht der | |
| wil si phlanzin in disim lande in warheit und in ganzim mynem herzin und in ganzir miner sele. ja sprichit dis | |
| lande in warheit und in ganzim mynem herzin und in ganzir miner sele. ja sprichit dis der herre: als ich bracht | |
| huyt alleyne stet, und muz habin rum eyn halbe blat gantz aneynander.#s- //__Dis spricht der herre got: dis ist das czil, | |
| dy lenge und zentusunt in dy [267#’a] breyte, dy lenge gantz vumfundczwenzig tusunt und di breite zentusunt. und sy sullin nicht | |
| zu czyen von Babylonien. idoch sprechin sy, daz dis nicht gantz volbracht wart by Zorobabel und by Neemien geczitin, sundir nach | |
| also daz sy in nicht zuczyen unphlichticlichin vremde lant noch gantz noch teyl. __Daz [279#’b] andir stucke der gerechtikeit gehorit zu | |
| mit im. do sprach der kunig: Danyel, sin di zeichen gantz? er antworte: kunig, si sint gantz. zuhant do der kunig | |
| Danyel, sin di zeichen gantz? er antworte: kunig, si sint gantz. zuhant do der kunig ufgetet di tur und den tisch | |
| [in] kumere siet ir virvlucht und ir naylit mich, du ganzis volk. brengit in mine schune al den zehenden, das do | |
| disse rede vernam/ Malazar ir nicht irquam,/ Sunder er gezwihete./ Gantz urloub er lihete/ Abe sin von dem aze,/ Dar zu | |
| kuniges von Babylon/ Jene kindelin, da von/ Wand dri jar gantz vergangen/ Sint. des muzen sie langen/ Deme kunge ire kunst./ | |
| kunic jagete,/ Den wisen er sagete:/ ‘Werlichen, ich weiz vil gantz:/ Ir mich zihet uf den tantz/ Vristende uwer tage,/ Tichtende | |
| disser bute/ Sint die tier, vogle glantz/ Undertenic dir vil gantz;/ [3#’v#’a] Ouch in dinen henden sint/ Beslozzen irdische kint./ Da | |
| Gotis sunne/ Beschein sie wunderlichen./ Got bi ir was wonlichen/ Gantz war von eigener macht,/ E ir die botschaft gebracht/ Wart | |
| ein stein ane zil/ Uf den ich nu buwen wil/ Gantz die mine cristenheit./ Dienstez sal sie mir gereit/ Wesen zu | |
| in vreude dringen/ Habende dekeinen schrantz./ Vueres halben sint sie gantz,/ Schoner varwe unde rot,/ Wie en die hitze bot den | |
| icht,/ Sundir schone unde glantz/ Was ir lib, die cleidre gantz./ Ein har nicht versenget was/ Dort in des ovens palas./ | |
| Gots aneblic,/ Sie ist nu der sunden stric/ Undertenic wurden gantz,/ Vinster nu; e was sie glantz./ Dar uf ein meister | |
| minen hulden/ Mit tagelichen schulden/ Und enbin ich Got dir nicht lieb,/ #s+Ich kume zu dir als ein dieb,#s-/ #s+Und du | |
| vlehende so dicke,/ Secht, do quam zu mir vil snel/ Gantz gevlogen Gabriel,/ Den ich hatte e gesen/ Sichtlich, als ich | |
| dir hie schin/ Gesichte mit worten glantz:/ __Sibenzic wochen vil gantz/ [20#’v#’b] Sint gekurtzet kein der schar/ Dines volkes und dar | |
| an die stunt/ Des gesalbten vursten vunt/ Werden siben wochen gantz./ Dar nach muzen sundir schrantz/ Volloufen sechzic wochen,/ Zwo ouch | |
| vurste sich/ Hat gestrubit wider mich/ Ein und zwenzic tage gantz,/ Biz der edle vurste glantz/ Mychahel her zu mir swanc/ | |
| vordolt/ Und iz ewige lon irholt,/ //Spricht Got, her kome drate/ Do zu daz die villate/ Sich ende, daz des gaes | |
| ist div geistliche speise dines hiligen geistes, von der wir gantz chraft vnd erlvhtvnge vnd innern trost haben. Di gib vns, | |
| und lêren, in der man sich in ieglîcher wol und ganze getrœsten mac. Her nâch vindet man in dem dritten teile | |
| sô bin ich alle zît und in allen dingen glîche ganze getrœstet und vrô; enhân ich des niht, sô sol ich | |
| klagen, als ich hie vorhin geschriben hân, daz er niht ganze entbildet enist der crêatûren und niht mit allem dem sînen | |
| dâ von man nû niht sprechen ensol. Dar umbe, wiltû ganze vröude und trôst haben und vinden in gote, sô sich, | |
| âne mâze und âne wîse, dâ sich der himelsche vater ganze înbilden und îngiezen und bewîsen $t müge: daz sint der | |
| daz, daz der mensche wil und wölte tuon mit lûterm ganzen willen in allen guoten werken, hât iezent getân, dar ane | |
| werk in der zît alze kleine, daz si sich niht ganze eröugen noch volle bewîsen noch darîn bilden enmac. Sich üebende | |
| ûzvluz des heiligen geistes, der minne gotes, und vollen, rehten, ganzen smak des einen, des himelschen vaters. Dar umbe sprichet des | |
| Wan sicher: swer sîn selbes verzigen $t hæte und wære ganze sîn selbes ûzgegangen, dem enmöhte niht criuze wesen noch leit | |
| entbildet und überbildet von gotes êwicheit und komen ist in ganze volkomen vergezzenlicheit zerganclîches und zîtlîches lebens und gezogen ist und | |
| niht noch von minne noch von nihte alzemâle. Si gestillet ganze und aleine in dem wesene gotes, si enweiz niht dan | |
| sie sîn vrî eigen wæren und sie besezzen hæte in ganzem gewalte. Wan, daz dû niht enwilt begern, daz hâst dû | |
| trankes. Oder der dâ hitziclîchen ein dinc minnet $t mit ganzer kraft alsô, daz im niht anders ensmecket und ze herzen | |
| got und alle crêatûren niht benemen, ob der wille anders ganz und ein rehte götlich wille ist und gegenwertic ist. Niht | |
| ich diu werk hæte getân; und ich möhte in einem ganzen willen alsô grôze sünde tuon, als ob ich alle werlt | |
| werlt hât, und ist mîn begerunge dar zuo grôz und ganz, in der wârheit, sô hân ich in; wan, daz ich | |
| daz hâst dû allez in der wârheit, ob der wille ganz ist. Nû möhtest dû vrâgen, wanne der wille ein reht | |
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