Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
engel stM. (801 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| welcher maß/ got – ane stat, naturen ungebunden –/ der engel – ein gedriet – floß,/ wie ding mit zit uß | |
| den himel wegt von oriente./ des schelt er von der engel art,/ sint das zu im stet aller geiste geren./ wo | |
| aller geiste geren./ wo das sin wegen wer verspart,/ mensch, engel, tier sins wesens müst enberen./ dabi du merkest, das er | |
| in sich er slüßet aller zirkel sweife;/ gein im der engel wegen gat/ und wonet uß der achten speren reife./ die | |
| die ding/ gemachet hab uß der naturen grunde./ mer, himel, engel, erden ring/ von einem worte floß uß sinem munde./ vernunst | |
| got den himel hat gesacht/ nach der naturen und der engel wesen/ und hat sie nicht zu zit gemacht:/ sie möchten | |
| funden und gelesen, / wie das der himel und die engel haben ein wesen / an falles bruch uß ewiglichen sachen. | |
| vater lant./ von dannen kumet er in zornes grimme./ die engel werden ußgesant,/ die toten wecket ires rufes stimme./ sünder, din | |
| blute,/ zuhant darinne wart verlorn $s das erst geborn./ der engel es zu tod erslug $s in sines zornes brute./ Ein | |
| die reinen meit,/ der herz in sich gefelzet hat der engel voit,/ mensch unde got in einer zirkelie./ naturlich got nie | |
| dem die schephenunge lis/ beschriben, als der himel is,/ erd, engel, mer, luft, boum, tier, sat,/ Adam, Abel, Enoch, die ark, | |
| blüte,/ von Balaam und siner sage früte,/ wie in der engel müte./ das sechs und drißig capitel hat./ Ouch machet dir | |
| laß;/ wie im zu dienste wart an sinem kinde/ gotes engel Raphael und wie der blinde/ gesach. vierzen ich finde/ capitel, | |
| dri in sinnes phad./ Darnach ist Abakuk, / den gotes engel sunder bruck / gein Babilon mit spise trug,/ da Daniel | |
| risen sunder guft./ E got der erden kreiß, / luft, engel, mer, die helle freis / mit sinem finger umbereiß, / | |
| in dins herzen grüfte lag / der himel und der engel brot. / des du genennet bist/ gelübdes ark. laß sünden | |
| alde grise/ uns von dem anger wise,/ uf dem die engel suchen nar./ Der edelstein crisolt / gibt fürsten sinem trager | |
| O meit, du bist der se, / des wag der engel weget e, / (wer in den quam, der wart von | |
| uns gezwicket/ verwundet an des rises ast./ Das Seth der engel gab, / das leben, sich ließ des todes stab / | |
| bruches sach,/ des ist vergessen immer me./ o keiserin der engel, menschen stüre,/ das icht din sun an im sin marter | |
| / geschriben uß der drier sinn. / das furt ein engel durch die zinn / des himels, grimme was sin don. | |
| nie gemüte,/ ganz bleib irs waldes blüte,/ des han die engel ir gehult./ Kunst der naturen wil, / wo das des | |
| / das volk verfluchen was sin sin/ von Israhel. der engel drat/ und hielt den esel vorn./ den wissagen erweckt der | |
| tier so sere?/ sist du nicht, wie mich helt der engel here?’/ got lat an wisheit lere/ die armen oft vor | |
| wenden das,/ in gotes spiegel das er saß,/ e himel, engel, erde was/ (Cristum durch not Judas verriet;/ der havener dem | |
| –,/ in glündes ovens klamm/ der künig sie warf. der engel quam/ und von in slug der hitze flamm/ und in | |
| teglich; von der geiste schicht/ und wie er von den engeln schelt;/ wie himel und die erde han ir bliben/ von | |
| uß diner zinne./ ris, ere sines trones,/ der buw der engel, floß uß dinem sinne./ des finger, der da stipte/ stern | |
| treib./ Da in der flammen tigel / durch bruch der engel floß, / sins bildes ingesigel / got druckt in einen | |
| futer,/ die muter, $s brach von des lebens ris./ des engels frast/ $s ußslug den gast/ und sant im nach des | |
| mit des lammes blute/ zu hute $s das hus der engel sach,/ din forme und din bilde/ entworfen an das tor/ | |
| nicht erblickte,/ er schrickte $s des huses freuden dach./ des engels zorn/ $s das erst geborn/ erslug in grimmer rache dorn./ | |
| himels wende/ hastu geformet gar;/ ouch diner tugent sprengel/ dem engel $s sin ewig wesen safft./ o former aller dinge,/ mit | |
| im ze kranc."/ //___Dô truoc der junge Parzivâl/ âne flügel engels mâl/ sus geblüet ûf der erden./ Artûs mit den werden/ | |
| und wünne,/ sît er uns sippe lougent niht,/ den ieslîch engel ob im siht,/ unt daz diu sippe ist sünden wagen,/ | |
| gestuonden,/ dô strîten beguonden/ Lucifer unt Trinitas,/ swaz der selben engel was,/ die edelen unt die werden/ muosen ûf die erden/ | |
| pfligt iemer sider/ die got derzuo benande/ unt in sîn engel sande./ hêr, sus stêt ez umben grâl."/ dô sprach aber | |
| sînen rât,/ ode wer weiz ende sîner kraft?/ al die engel mit ir geselleschaft/ bevindentz nimmer an den ort./ got ist | |
| wazzer man gesiht./ wazzer gît maneger sêle schîn,/ daz die engl niht liehter dorften sîn."/ //___Feirefîz zem priester sprach/ "ist ez | |
| die frevde alle, die alle gvt lvt vnd die nider engel habent, daʒ iſt als ein niht wider die frevde, die | |
| habt daʒ leben, daʒ got ſelbe hete vnd daʒ di engel habent vnd daʒ di heiligen ewichlichen ſvlen haben. Wir habn | |
| dinch gelobt ʒe halten, daʒ vnſ di nivne ch#;eore der engel ʒe tæil werden. Wir verloben drier hande vnchvſche vnd geloben | |
| eʒ niht verdient mit cheinen vnſern gutæten. Wær er ein engel worden, eʒ wolten alle engel immer geeret ſin aber der | |
| vnſern gutæten. Wær er ein engel worden, eʒ wolten alle engel immer geeret ſin aber der minne, daʒ er vnſer ſpiſe | |
| ſi ein chvnegin oder ein grævin, wær halt ſi einſ engelſ ſweſter, dv ſolteſt ir di warheit ſagen. Die vmbeſniten, daʒ | |
| daʒ got alſ g#;ovt in im ſelben iſt, daʒ alle engel niht mohten vol denchen wie er in im beʒʒer mohte werden? | |
| in, ʒvrne niht vor in; gelaube mir, daʒ die niht engel werdent, die da ʒv vnſ choment, daʒ iſt da von | |
| vnſ choment, daʒ iſt da von daʒ ſi vnſ niht engel vindent. Swaʒ man ʒ#;ov dem ſpiegel habet daʒ erſchinet auch | |
| auch gewalt zerf#;eullen da ze himel diu zal der heiligen engel dann der tiufel durch sein hochvart geviel der uns mit | |
| tugent der himel die werdent beweget, daz sint die hiligen engel, die himelischen ch#;eor, die erf#;eurchtent die angestliche urteil des almæchtigen | |
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