Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dîn poss_prn (2187 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
wol geriuhet:/ man jagte dich ûf kiusche grôz,/ als ez dîns vater minne enbôt,/ des suochtest dû der megde schôz,/ alsam | |
affe sprach:/ ‘friunt, mîn hinder hât kein dach,/ gib dâfür dîns zagels mir ein cleine,/ der dir keget in den mist’./ | |
dâ sînen grimmen zorn!/ wie mac ungenâde uns iemer von dîm edeln sun geschehen,/ sô dun lâst dîn brüstel sehen,/ und | |
gar von im verhert./ /Genühtec man an sippeschefte, prüeve in dîme sinne,/ wie dîn getriuwer dienest und dîn lûterlîchiu minne/ friunde | |
mich hôhen muot./ dû bist hübisch unde fruot/ gewesen alliu dîniu jâr,/ dîn werder lîp süez unde clâr/ hât nâch mir | |
behalten, ich wil dir roß und wapen gnug geben und dine kost, wie ferre du faren wilt! Und wilt du mit | |
rittern die ich han, und solt mir lieber syn durch din große trúw!’ Also bat yn Claudas manige stunt. Eins tags | |
‘Eya herre gott, gnad! Ich lobe dich, herre gott, alles dynes willens. Zu allererst lob ich dich myner großen armůt, das | |
zu mym ende komen bin. Süßer vatter, der mich mit dynem blut hast erlöset, enpfahe den geist den du mir gebest, | |
gut.’ ‘Wie’, sprach Claudas, ‘woltestu im helffen wiedder mich der din recht herre bin? Ich han dich rich gemacht!’ ‘Herre’, sprach | |
und ungetruw, das du eim fremden manne helffen woltest wiedder dynen eygenen herren; so hettestu dich wol selbs verurteilt zu dem | |
wol als ich. Ich binß zuhant bereit zu gezugen off dinen lip das du verrettery zu mir hast gesprochen und untruwe.’ | |
und herlicher gesind hab dann du hast. Du gezems wol din ritter rich zu machen und thust yn groß ere. Du | |
Da thut man dir schand und schaden da man sie dinem man thůt, den man enterbet alles des gůtes des er | |
zu lehen. Du hasts allezulang vertragen das man dich und dynen man enterbet hat so frevelich. $t Du hast gar vergeßen | |
das ich von dir vernůmmen $t han, beyde unhúbscheit und din großen unbedachtekeyt!’ Der konig besah die jungfrauwen umbe das sie | |
die nu lebent. Liebes kint Dorin, schoner ritter, hettestu alle din leptag gelebet, du werest milter worden und me unerforcht dann | |
myn kint, ich hett all myn alten sitten gewandelt durch dynen willen; ich enwart nye milte, das hettestu, liebes kint, wol | |
liebes kint, wol gebeßsert, hett dich got laßen leben, mit diner großen miltikeit. Du wert wol gemacht mit aller gút @@s@und | |
der konig Artus ist der ander. Soltestu han gelebet all din rechten leptag, du hettest der burden so vil off yn | |
wol geprúfet das du stolcz und byderbe gnung bist von diner krafft und von dinem alter; du hast aber wenig den | |
stolcz und byderbe gnung bist von diner krafft und von dinem alter; du hast aber wenig den spiegel von der wißheit | |
von großer hubscheit: du solt huten, als lieb als dir din ere sy, wann du kúmest zu eim hohen rate all | |
allererst off den heiligen schweren das mir kein arg in dyner gefengniß geschehe, noch das du keyn mere enhabst gehort von | |
alda funden, da manig gut ritter off tot lyt ußer dim lande. Der kirchoff lyt innwendig der ersten porten, und der | |
sie dir geben. Witwen und weisen hant kein recht in dim lande, das wirt dir got vil freischlich zufordern, wann er | |
dich irs undanckes sollen begeben das sollen din ritter von dim huß syn den du das groß gůt hast geben und | |
got solt lieb werden und der werlt: du solt zu dim land farn und solt von stett zu stett faren, und | |
ymmer gebe. Alles das du gibst das blibet alles in dim lande, darumb magstu gern geben. Du magst das golt und | |
magst das golt und das silber nit verliesen das in dim land ist mit dim geben, es sol dich nit me | |
das silber nit verliesen das in dim land ist mit dim geben, es sol dich nit me verslißen als das waßer | |
ir auch zwen oder dry oder vier. Lieber frúnt, sag dim herren das im myn frauw alsus enbiete, und das sich | |
gesagt hann, in den worten das du ein geliet von dim libe verlorn hettest.’ ‘Nu geb gott, jungfrau’, sprach er, ‘das | |
heruß und alle die dinne sint!’ ‘Ai edel ritter, hab dinselbes gnade! Du weist nit die großen schande und das groß | |
in unmacht lege. ‘Ai edel ritter’, sprach er, ‘nu thu dinselbes biederbekeit und helff mir wiedder uff myn roß, so wil | |
han,/ iz mac mir also irgan,/ alsame du spreche an dime wissagen:/ ’swer sih wider zu dir wil gehabin,/ ist er | |
namen bist/ vnde bedenke alle unse not,/ daz dv mit dime tode unsin tot/ zv furtis an deme stamme,/ wande uns in | |
nah mennislichen siten./ wi rehte wole dv sin irbite,/ der dinis mutis ueste/ also rehte wole weste./ er machte dih zv | |
sagene uon diner magitheit./ wir sprechen in der warheit/ zu dime lobe, war magit,/ als uns di scrift hat gesagit./ din | |
bekant./ nv dv gotis gnade bist genant,/ nu gnade mir dime knechte,/ wandih dih mit grozin rechte/ uor alle andre heilige | |
dih uzin unde innin/ also wunderliche durh glut,/ daz er in dime herzen hate uerbrut/ den rost mennislicher gelust./ er machit dih | |
samelicher gnade/ noh tuvillicher lage/ heiliger man uns irledige/ mit dime heiligen gewegede,/ vnde stet uns zu allin ziten bi,/ iudices | |
armicheit/ baz irzeigit dan sichein ander./ daz habe wir an dime gebete wol entstanden,/ daz dv an dime martirtage tete,/ do | |
habe wir an dime gebete wol entstanden,/ daz dv an dime martirtage tete,/ do dv unsin herrin bete,/ swen dichein not | |
tier ne mohten nirgen beliben/ herre ane dinen trost./ mit dime segene worden si irlost/ uon allirslachte sere./ hilf uns rechte | |
vanen sehet tragen/ ze$/ schirme ubir alle din uogitlut./ mit dime gewalde dv uerbut/ daz erz jwit underua,/ swa ih in | |
gewalde dv uerbut/ daz erz jwit underua,/ swa ih in dime geleite ga/ wider zv abrahamis scoze./ des helfin dir alle | |
naht vnde zwene tage./ dv gestilletis di grozin clage/ an dime armen uater vnde an diner mutir./ noh bekennih dih samen | |
han./ Wir biten dih herre sancte egidie,/ daz dv mit dime gebete muzis uertilige/ al unse missetat./ di manigen nothaften irledigit | |
heilige magit/ din helfe nit werde uersagit,/ wir ne uolgen dime sige,/ daz der tuujl under gelige/ nu vnde zu allen | |
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