Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dicke Adj. (1164 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
zuo dem wäzzerigen dunst oder sô der wäzzerig dunst gar dicke zesamen stêt, sô scheint daz wolken swarz; wenne aber der | |
kreftig sei, wenne daz wolken sich zesamen zeuht und wirt dick sam die wollenstückel, daz in diu kelten zehant durchgê und | |
und kümt von dem selben dunst, denne daz der dunst dicker ist und zæher an im selber. wenne daz himeltrôr vellt | |
dar umb, daz oft die wäzzrigen wolken gar vinster und dicke sint und derleschent die flammen ob der dicken, alsô daz | |
grôz hitz diu zesträut den dunst und lâzt in niht dick werden. aber winterszeiten sô ist diu hitz in den landen | |
und vil unzeitiger tœd. der nebel stinkt oft und ist dicke. daz ist dar umb, daz der dunst, dar auz er | |
den stern gê. ist, daz der kraiz ie lenger ie dicker wirt und ie swerzer, sô bedäut er zehant ainen künftigen | |
dâ von, daz under der rehten sunnen beseits sint gar dickeu wolken und daz diu sunne an etleichen dünnen stücken der | |
diu wolken müezent alsô gestalt sein, daz si klain und dicke riseln vil klainr tröpflein in ainen dicken haufen und daz | |
si klain und dicke riseln vil klainr tröpflein in ainen dicken haufen und daz hinder dem riseln swarzeu wolken sein und | |
dar umb, daz daz gesalzen wazzer von der zuogemischten erden dicker ist danne daz süez wazzer. auch prüeft man daz an | |
auch prüeft man daz an dem tôten mer, daz sô dick ist von den selben sachen, wer ain mensch mit gepunden | |
vleuzt des merwazzers vil in des ertreichs hölr, dâ von dicke die grôzen sê koment und diu stilstenden mer. iedoch wizz, | |
haiz wirt und stinkend. daz waiz man dâ von, daz dick swebelstück vliezent her auz mit dem wazzer, und dar umb | |
vil meil daz ertreich hab an seinem umbkraiz und wie dick ez sei, daz vint man in meinr däutschen spera, und | |
wirt des tages oder rôt, daz ist von dem erdischen dicken rauch, der auf gevarn ist in die lüft zwischen der | |
in der erden âdern nâhent pei dem mer und in dik macht und fäuht, daz er gar sêr fault, und dar | |
gewunnen under den üehsen und in den geswern vant man dick maden, oder sô si etleich tag werten, sô vant man | |
den lüften entslôz sich in die nebel und wart sô dick, daz er sich zuo der erden sankt und was zemâl | |
der ertpidem vil wunderleicher werch würkt. daz ain ist, daz dike von dem dunst, der auf gêt von dem ertpidem, läut | |
von, daz daz ertreich inwendig prinnet. daz dritt ist, daz dik in dem ertpidem auz der erden vert vil sandes und | |
erhebt werdent, sô vleuzt daz wazzer auz. dâ von koment dike grôz güzz auz den pergen, ân regenwazzer und auch ân | |
gelerniger wann daz mändel. Alfragânus spricht: des hundes milch ist dicker dann kains andern tiers milch, ân des sweins und des | |
hailt si mit der wurzen des veltrosenstockes. hundes milch ist dicker denne kain andreu milch, ân sweinein milch und hasen milch. | |
und herter, doch hât der ohs sterker. rinderein flaisch machet dickez pluot vol melancoli. ez læzt sich auch übel kochen in | |
pluot ist scharpf und hât die kraft, daz ez die diken materi zesträut und verzert. der taubhai wirft seineu gewahsen kint | |
ainem esel oder mit ainem andern grôzen tier. alsô geschiht dike, daz von diemüetigen armen läuten ain gar vernünftig witzig kint | |
des êrsten mit iren haupten. aber ich wæn, daz si dick die airschaln mit irn snäbeln öffen und her für krappeln | |
an, sô betreugt ez oft. ez verderbent auch diu prüetair dicke von ainem gæhen donr oder von des habichs stimme. iedoch | |
underlegen. //VON DEM CAPPAN. /Gallus_gallinacius haizt ain cappân und haizt dike in der geschrift pepo, daz ist ain han, der seinr | |
eiâ, aug, des wære dû pot, als dû noch vil dicke pist. Alexander der maister spricht, wer ainen vasant vâhen well, | |
er hab sich ze mâl verporgen, und alsô væht man in dik. wê, mein herz, wie dick daz geschiht, daz wir niemant | |
und alsô væht man in dik. wê, mein herz, wie dick daz geschiht, daz wir niemant sehen und daz haupt unserr | |
varb, daz er aller anderr vogel varb hât. er wirt dicke tobent, sam die vorscher sprechent, alsô daz er sô unsinnig | |
ir lieb auf gelt legent und verpergent ez, daz ez dick weder in noch andern läuten nütz wirt. von dem wuochrær | |
TAUCHERL. /Mergus haizt ain taucherlein, dar umb, daz ez sich dick tauchet in dem wazzer. Ambrosius spricht, wenn sich diu taucherlein | |
dem verstê die tôren diser werlt, die von pœser gesellschaft dick verlaitt werdent in den êwigen tôt und treun auch dick | |
dick verlaitt werdent in den êwigen tôt und treun auch dick in ir kurz leben in diser werlt auf ertreich. dâ | |
nâtûr kal werd und plôz; aber er hât ain sô dick haut, daz in niht freuset, wenn er von den federn | |
hoz, sam der gauch singt guck guck. ich hân auch dick gemerkt ze Megenperch, dô ich ain kindel was, daz die | |
ain swein und rüehelt als ain pfärt. sein haut ist dick und hert, sein ingwaid ist als ains rehten pfärds ingewaid. | |
hâr und hertez, sam daz pfärdes hâr ist. si erscheinent dick auf dem mer mit irn kindeln, die tragent si an | |
habent. wenn die schefläut der stimm gaument, sô entslâfent si dick von der süezikait des gesanges und sô zereizent si dei | |
über sich oder under sich, und dar umb nement si dick schaden. der grôz maister Basilius spricht: schaw, wie iesleich gesläht | |
siht, oder scheinent als die grôzen perg. die walvisch nement dick sant auf den ruck, und sô die schefläut von nôt | |
wændest, ez wær ain grôzer perg: alsô erhebt er sich dick über daz wazzer mit seiner unmæzigen grœzen. und dar umb | |
sich selber mit dem herzen, und dâ von werdent si dick gevangen mit des teufels stricken. //VON DEM CLAUREN. /Claurius haizt | |
und daz wazzer vor in treibent, sô væht man si dick paid mit enander. wenn der haus gevangen ist, der in | |
unlustig und macht die augen trüeb, und die den visch dick ezzent, die smeckent und stinkent vast. wer den wein trinkt, | |
und læzt sich piegen zuo der unkäusch. daz pringet ir dick den tôt, wan die vischær lâgent der murên und fürkoment | |
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