Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ZZÎwein (451 Belege) BMZ
| hett und die tafeln wurden erhaben, der knapp myns herren Ywans gesell ging vor myn herren den konig und knyet fúr | |
| frauwen!’ Min herre Gawan kam erfur gesprungen und myn herre Ywan syn nefe und sprachen zu @@s@dem konig: ‘Herre, durch got | |
| dem konig und zu mynem herren Gawan, und myn herre Ywan furt yn zu der herberg und wapent yne. Der ritter | |
| uch gott!’ Er kerte umb und ging zu myns herren Ywans herberg und fand sich den knappen wapende. $t Da er | |
| genomen der koniginne.’ ‘Ir hant wißlich gesprochen’, sprach myn herre Ywan, ‘wol$/ dann, geen wir zu ir!’ ‘Herre’, sprach der knapp | |
| knappen schiltknecht ritten mit im. Der knapp und myn herre Ywan gingen zu hofe durch den sale da der konig inne | |
| die erden @@s@und er schampt sich fast sere. Myn herre Ywan sprach: ‘Frauw, das ist der knappe den myn herre von | |
| hinweg?’ sprach die frauw. ‘Ja er, frauw’, sprach myn herre Ywan, ‘er muß faren vechten myns herren halben fur die frauwen | |
| er erlöst von den glenestucken.’ ‘Werlich frauw’, sprach myn herre Ywan, ‘es ist mym herren herczlich leyt; er bats ynselbs das | |
| den jungfrauwen und nam zu yn allen urlob. Myn herre Ywan furt yn wiedder zu der herberge und wapent im das | |
| und wapent im das heubt und die hende. Myn herre Ywan solt im das schwert umb gurten, und gedacht im das | |
| ritter noch!’ ‘Warumb?’ sprach der knapp. ‘Darumb’, sprach myn herre Ywan, ‘das uch der konig uwer schwert nicht umb hatt gegurtet; | |
| dann mynselbs schwert.’ ‘Ich wil darnach ryten’, sprach myn herre Ywan. ‘Ir solt hie bliben’, sprach der knap, ‘und ich wil | |
| komen zu uch.’ Der knapp reyt @@s@hinweg, und myn herre Ywan beit syn in der herberg. Er mocht lang beyten, wann | |
| er sich me mit beßsert. Lang beyte syn myn herre Ywan. Da er sah das er nicht wiedder kam, er ging | |
| sere warumb er nit wiedder komen was und im her Ywan gesagt hett das er nit ritter enwere. ‘Werlich’, sprach myn | |
| dem konig Lot, der sin bruder was, und mym herren Ywan, der nochda jůng was und von cleynem priß, und herrn | |
| allsampt. Myn herre Gawan was der erst und myn herre Ywan der ander, der dritt was Glaleguentins de Galois, der vierde | |
| funfft was Torz, Arez sůne, der sehst Caredosbrebras, der siebend Ywains Liavoltres, der acht Goscans $t von Strangot, der núnd was | |
| machten großen jamer, und myn herre Gawan und myn herre Ywan machten vil großern dann die andern. Sie clagten sere gútlich | |
| den rucke.’ Sie leyten sie wiedder nyder in den tal. Ywains Liavoltres sah den vavasor der sie da hien bracht hett, | |
| Darinn lag der Ydirs gefangen und Gewiurez und Lambale und Ywains von Leonel und Kadoans von Kermursins $t und Kehedins der | |
| ‘Sie clagt myn herrn Gawan fast sere und myn herrn Ywan und ir gesellen allsament.’ ‘Wo ryt sie?’ sprach der ritter. | |
| die straß die zu Galle wert geet.’ ‘Hei myn herre Ywan, ir leistet mir doch fast gut gesellschafft, ir wart myn | |
| Er laß off eim andern: $t ‘Hie lyt myn herre Ywan, und ist das syn heubt, des großen Friens eins koniges | |
| yn umb myn herren Gawan und umb synen nefen herrn Ywan. ‘Herre’, sprach er, ‘die sah ich beide gesunt. Wer sint | |
| hie ertrincket yczunt ein ritter!’ Mit dem kam myn herre Ywan, des konigs Friens sone, und het sich bereit in den | |
| koniginn sah, da begund sie im zuruffen: ‘Herre, myn herre Ywan’, sprach sie, ‘hie nyden in dißem waßer erdrinckt yczu ein | |
| und duncket mich wol wie er ertrincken wölle.’ Myn herre Ywan sah @@s@den ritter in großen nöten, und erbarmet yn fast | |
| das im das waßer uber den helm ging. Myn her Ywan nam das roß mit dem zaum und furts uß mit | |
| naß und der lip úberal. ‘Lieber herre’, sprach myn herre Ywan, ‘were sit ir, und wie kament ir in diß waßer?’ | |
| dem waßer.’ ‘Ir hettets nehelich ubel getrenckt’, sprach myn herre Ywan und fraget yn war er hien wolt. ‘Herre’, sprach er, | |
| ‘ich volget eim ritter, reit yczunt hie fur.’ Myn herre Ywan hett yn wol erkant, hett er den schilt gehabt den | |
| man yn in des konig Artus hof erkente. Myn herre Ywan fragt den andern ob er im wolt volgen. ‘Ja ich’, | |
| im, und der ander endet keyn were darwiedder. Myn herre Ywan was wiedder zu der koniginn kumen und sprach, der ritter | |
| im. ‘Ensehent ir nicht?’ sprach die koniginn zu mym herren Ywan, ‘ich enweiß wer unsern ritter gevangen hat.’ Myn herre Ywan | |
| Ywan, ‘ich enweiß wer unsern ritter gevangen hat.’ Myn herre Ywan fur zuhant gegen im off den furt. Da er sah | |
| wundert er sich sere wie das wesen möcht. Myn herre Ywan furt sie beid fur die koniginn. ‘Frau’, sprach er, ‘Dagenot | |
| uwer truw, wie gefingent ir dißen ritter?’ sprach myn herre Ywan. ‘Er begegent mir off jhenem waßer’, sprach er, ‘und geantwurt | |
| yn gefangen.’ ‘Also mag es wol syn’, sprach myn herre Ywan. ‘Ich wil yn ußbörgen’, sprach myn herre Ywan. ‘Das ist | |
| myn herre Ywan. ‘Ich wil yn ußbörgen’, sprach myn herre Ywan. ‘Das ist mir lieb’, sprach Dagenot. Die koniginn begund fast | |
| mantel. Sie sah den ritter an und rúmde mym herrn Ywan das sie der ritter nit wol sinnig ducht. ‘Mich duncket | |
| ein wort wiedder uns nit.’ ‘Herre ritter’, sprach myn herre Ywan, ‘wer sint ir?’ ‘Ir seht wol, herre’, sprach er, ‘das | |
| der ritter. ‘Ein ritter hatt uch gefangen’, sprach myn herre Ywan, ‘und ich han uch ußgebúrget.’ ‘Des gleub ich uch wol’, | |
| gleub ich uch wol’, sprach er. ‘Herre’, sprach myn herre Ywan, ‘was wollent ir me herzu sprechen?’ ‘Ich weiß nit was | |
| me herzu sprechen sol’, sprach er. ‘Frau’, sprach myn herre Ywan zu der koniginn, ‘ich han yn uß gebúrget; woltent ir | |
| sprach sie. ‘So laß ich yn farn’, sprach myn herre Ywan. Er gab im syn glene und geleite yn mit der | |
| riten solt nach dem ritter den er sucht. Min herre Ywan ging bald zu der herberge und saß off syn roß | |
| nam die glene und reyt nach dem ritter. Myn herre Ywan hett alles das gehört das sie sprachen und reyt nach | |
| riese viel darnyder. Ein jungfrauwe kam rytende da myn herre Ywan hielt, und sprach: ‘Myn herre Ywan, diß ist der dritte!’ | |
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