Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
helfe iu got ze dirre nôt!’/ âmen!’ sprach diu schœne Îsôt./ in gotes namen greif siz an/ und truogez, daz si | |
und sîn arcwân/ die wâren aber dô hin getân./ //Tristan, Îsolde cumpanjûn,/ dô er si ze Carliûn/ hæte getragen an den | |
âne gesaz/ unde des leides gar vergaz,/ daz in durch Îsôte twanc./ sô süeze was der schellen clanc,/ daz si nieman | |
schalle an kâmet/ und ime die schœnen nâmet,/ die blüejenden Îsolde,/ die er bereden wolde./ nein nein, diu rivâge ist mîn | |
ber./ sîn herze dazn wart nie sô vrô/ âne mit Îsolde alse dô./ ze sîner heinlîche er gewan/ von Gâles einen | |
vuoge unde der sinne,/ wie erz der küniginne,/ der schœnen Îsolde/ zir vröuden bringen solde./ er verbandez dem Galotten/ wîslîche in | |
gesprach er,/ hunt unde brieve antwurter der;/ diu antwurt ez Îsôte./ //Îsôt besach genôte/ samet unde sunder/ daz wunderlîche wunder,/ dazs | |
er,/ hunt unde brieve antwurter der;/ diu antwurt ez Îsôte./ //Îsôt besach genôte/ samet unde sunder/ daz wunderlîche wunder,/ dazs an | |
rede nu mêre?/ ez ist êre âne êre./ //Nu seite Îsôt diu künigîn/ ir hêrren umb daz hundelîn,/ ir muoter hætez | |
lac./ sus was ez naht unde tac/ offenlîchen unde tougen/ //Îsolde vor den ougen./ si hæte die gewonheit,/ swâ sô si | |
swie vil man si gehôrte,/ dekeines herzen swære./ daz was Îsôte unmære,/ sin wolte doch niht vrô sîn:/ diu getriuwe stæte | |
ir leben/ sene unde Tristande ergeben./ //Aber hæte Tristan unde Îsôt/ überwunden ir sorge unde ir nôt/ und wâren aber des | |
ist guot spilgevelle,/ dân lît niht herzeleides an./ die gespiln Îsôt und Tristan/ sô si der state niht mohten hân,/ sô | |
//Der unmüezege arcwân/ der begunde aber genôte/ an Tristande unde Îsôte/ sînen wuocher bern unde spil./ dâ was der viuhte gar | |
verlorn./ ez was sîner sinne ein tôt,/ daz sîn herzeliep Îsôt/ ieman solte meinen/ mit triuwen wan in einen;/ wan ime | |
in einen;/ wan ime was ie genôte/ niht dinges vor Îsôte/ und was ie dar an stæte./ swaz zornes er hæte,/ | |
den hof in den palas,/ dâ al daz hovegesinde was./ zÎsôte er offenlîche sprach,/ daz al der hof hôrt unde sach:/ | |
sprach,/ daz al der hof hôrt unde sach:/ ’mîn vrouwe Îsôt von Îrlant,/ liut unde lande ist wol erkant,/ wie sêre | |
solte,/ ob ich mich rechen wolte./ neve Tristan, mîn vrouwe Îsôt:/ daz ich iu beiden den tôt/ oder iht herzeleides tuo,/ | |
reht alse ez Marke vor gesprach:/ //Tristan und sîn vrouwe Îsôt/ si nigen mit mæzlîcher nôt,/ mit küelem herzeleide/ dem künege | |
daz bevulhen sir vil starke./ //Tristan nam zweinzic marke/ von Îsolde golde/ im selben unde Îsolde/ zir nôtdürfte und zir lîpnar;/ | |
//Tristan nam zweinzic marke/ von Îsolde golde/ im selben unde Îsolde/ zir nôtdürfte und zir lîpnar;/ dar zuo sô brâhte man | |
und swâ es nôt geschæhe,/ daz Tristan und diu schœne Îsôt/ mit jâmer und mit maneger nôt/ hin wider zÎrlande wæren,/ | |
in iesâ seite/ und daz er ouch genôte/ //Tristanden unde Îsôte/ in sîne trahte næme/ und ie dar wider kæme/ mit | |
leiste, daz man ime gebôt./ hie mite was Tristan unde Îsôt/ in ein gezogen ze hûse/ in dirre wilden clûse./ //Genuoge | |
und habent mit vrâge grôze nôt,/ wie sich Tristan unde Îsôt,/ die zwêne geverten/ in dirre wüeste ernerten./ des wil ich | |
in was allen ruowe nôt./ nu hæte ouch Tristan unde Îsôt/ den tac allen wol vernomen/ den schal, der in den | |
organieren,/ ir gesinde salûieren;/ si gruozten ie genôte/ //Tristanden unde Îsôte:/ diu wilden waltvogelîn/ hiezen si willekomen sîn/ vil suoze in | |
sîner vröude lac./ er schouwete ie genôte/ sînes herzen wunne Îsôte,/ diun gedûhtin ouch dâ vor und ê/ nie sô rehte | |
jâ ich erkenne mich nu wol,/ waz dirre arbeite was:/ //Îsôt was, alse ich iezuo las,/ des morgens in dem touwe/ | |
sunne/ die hæten eine wunne/ und eine hôhzît dar geleit/ //Îsôte zeiner sælekeit:/ ir kinne, ir munt, ir varwe, ir lîch/ | |
dâ würde gewar./ //Sô schiere was der künec niht dan,/ //Îsôt erwachete und Tristan./ nu si begunden umbe sehen/ und nâch | |
vunden hæte,/ und jach, daz er untæte/ von Tristande unde Îsolde/ niemer gelouben wolde./ sîn rât enstuont sich al zehant,/ wie | |
stuont/ und alse er selbe wolde:/ daz er sîn wîp Îsolde/ und sînen neven besande,/ sît er dâ niht erkande,/ daz | |
offenbære./ //Marke der zwîvelære/ gebôt und bat genôte/ //Tristanden unde Îsôte,/ daz si durch got und ouch durch in/ ir vuoge | |
dô vrô./ ze vröuden hæter aber dô/ an sînem wîbe Îsolde,/ swaz sô sîn herze wolde,/ niht zêren, wan ze lîbe:/ | |
wârez alse den tôt/ und sach wol, daz sîn wîp Îsôt/ ir herzen unde ir sinne/ an Tristandes minne/ mitalle was | |
sus mit ir hæte?/ wan zwâre er missetæte,/ der ez Îsôte seite/ ze keiner trügeheite:/ weder sin trouc in noch Tristan;/ | |
waz man (ir) noch hiute siht/ der Marke und der Îsolde,/ ob manz bereden solde,/ die blinder oder alse blint/ ir | |
wortelîn:/ ’schœne daz ist hœne.’/ diu wunderlîche schœne/ der blüejenden Îsôte/ diu blante ie genôte/ //Marken ûze und innen/ an ougen | |
mê gezimet/ und sôs ie harter clebent an./ alsam tet Îsôt und Tristan:/ al zehant dô daz geschach,/ daz in ir | |
minne,/ diu nam in alle ir sinne;/ und aber binamen Îsôte/ der was ande unde nôte:/ //Tristandes vremede was ir tôt./ | |
waz wære ouch dem iht wirs geschehen/ dan Tristande unde Îsolde?/ der mirs gevolgen wolde,/ ern dörfte niht sîn leben geben/ | |
wie vrîet sin vor herzenôt,/ sô wol sô nie dekein Îsôt/ dekeinen ir Tristanden baz/ und hân ez ouch binamen vür | |
vür daz:/ der suohte, alse er solde,/ ez lebeten noch Îsolde,/ an den man ez gar vünde,/ daz man gesuochen künde./ | |
wider zer huote komen:/ den gelieben, alse ir habet vernomen,/ //Îsolde und Tristande/ den was diu huote als ande,/ verbot daz | |
bote getân,/ daz erz durch niht solte lân,/ ern spræche Îsôte sâ ze stete./ nu tet er rehte als Âdam tete:/ | |
Brangæne, ich wæne,/ diz slâfen gât uns an den lîp./ //Îsôt wachet, armez wîp!/ wachet, herzekünigîn!/ ich wæne, wir verrâten sîn.’/ | |
helfe unde geziuge bringen:/ er wirbet unseren tôt./ herzevrouwe, schœne Îsôt,/ nu müeze wir uns scheiden/ sô wætlîch, daz uns beiden/ | |
wan swaz dem mînem geschiht,/ dar ûz enkomet ir niemer:/ //Îsôt diu muoz iemer/ in Tristandes herzen sîn./ nu sehet, herzevriundîn,/ | |
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