Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tump Adj. (394 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sie dô liste vunden/ in den selben stunden,/ des hâte tumbiu diet den wân,/ ez hæte ein werder got getân./ daz | |
herze doch bedaht/ mit sô nebelvinsterr naht/ daz mir daz tumbe herze mîn/ laschte den gewæren schîn/ der gotes lêre alsô | |
komen,/ den ir gesuntheit was benomen:/ dâ was vil touber tumben,/ vil blinden unde krumben,/ und tiuvelhafter diet genuoc,/ diu leit | |
guoten Gêrharte,/ hæt ich mich dran versûmet iht,/ daz lîhte tumbem man geschiht,/ daz ich ze buoze wolde stân,/ ob mir | |
wie sin súntlich schulde/ virworhte dine hulde/ durch sinis wibis tumbin rat;/ und wie dú selbe missetat/ an der nahkomindin art/ | |
das si decheines wazers flůt/ irreichen mohte. disin můt/ in tumbim ubirmůte riet/ Nemrot der zwivilhaften diet,/ das si im alle | |
uber al die diet der grozin schar,/ als im sin tumbir můt geriet:/ da wider sazte sich dú diet/ so sere | |
ubir al,/ die den turn woltin han/ gemachit durh ir tumben wan,/ biz das Got zůzin nte/ die botschaft dú in | |
Archas/ und der sternwarter Atlas,/ Pollux unde Castor,/ die dú tumbiu diet embor/ trůc in ir herzen sere/ und bot in | |
und einú hiez Latona,/ von der Appollo wart geborn./ dú tumbe diet hat irchorn/ gein Gote in ze ungewinne/ die gotte | |
wundir gar/ mir und iuh gef#;eugit hat/ und niht iuwir tumbir rat:/ Got hat andirs mih her braht/ denne ir hettint | |
schar:/ der pflag mit hůte .Ythamar,/ der wise, niht der tumbe./ umbe das gezelt alumbe/ lagen mit ordenunge/ der geslehte samenunge/ | |
ab in zarten das gewant/ von des zwivils meren./ dén tumben zwivileren/ straften si ir mere do./ si sprachin zin: ‘tůt | |
der kúnig sit in Judea was,/ das dú diet durh tumbin sin/ fúr Got iht beteten an in/ und gein Gote | |
průpften do dú wort/ dú er gesprochin hate dort:/ die tumbin ahtens niht ein har./ darnah ubir drú jar/ die von | |
disin antheiz hie besloz./ //Sus was er an dén beidin/ tumb und umbescheiden/ das er mit antheize wolte/ Gote andirs danner | |
dú gan/ ane hůte und umbehůt?/ ich irkenne wol din tumbin můt/ und din ungankcheit vil wol!/ din lip ist tumbir | |
tumbin můt/ und din ungankcheit vil wol!/ din lip ist tumbir hohvart vol,/ dú dih her virtreip, dastu/ das her alhie | |
so si uon dem menschin get (@fol._4_b.@) so wenen di tummen lute iz blut si suarz. so si kumet uf di | |
den sin. vnde benimit im sine craft. vnde machit in tump. vnde gibit im di uallende sucht. vnde den sichtum di | |
unde gût/ unde ne karte neheinen sînen mût/ an neheinen tumben man;/ vil harte wol im daz gezam./ ime was sîn | |
antworte im alsus:/ ‘der kûne Alexander/ der tût als ein tumber/ unde alse ein kindischer man,/ der sih versinnen nit ne | |
getân./ er ne tar mir niemer bestân,/ wander ist ein tumber./ er zuckit sih in einen cumber,/ dâ er nit ûz | |
bi sîneme rîche er swôr:/ ‘iz werde ze scanden/ dem tumben Alexandren,/ daz er mich ie beschalt./ er ist worden ze | |
entfân/ neheinen lôn dar umbe./ du entbûtis mir als ein tumbe.’/ //Dô quam ein brieb Dario/ von dem kuninge Poro/ vil | |
mir got von himelrîche,/ si tâten untrûwelîche,/ si tâten alse tumbe./ si verwâneten sih dar umbe/ von Alexandro grôzes fromen./ alsus | |
under./ daz ist ein michil wunder./ ist abir ieman sô tumb/ er sî alt oder junc,/ der iz in den nabel | |
ne strebete,/ sô têter wîslîche./ dô sprâchen al gelîche/ di tumben jungelinge/ zô disem tegedinge:/ ‘kuninc Alexander,/ wir râten dir ein | |
irwerben/ oder genendiclîchen sterben.’/ //Alexandro dûhte in sînen mût/ der tumber lûte rât gût./ daz was ein michil tumpheit./ des quam | |
ie langer fûren,/ sô si mûder wâren./ //Dô di vile tumbe/ lange gevôren umbe/ in dem wâge erre,/ dô quâmen si | |
wort gejrret w#;eirt ʒuhorn vnd alſo widerſtoſſen w#;eirt von den tumben, ſo wirt es ſlebich vnd pullwëchs in der gem#;eut, die | |
genůg ʒu manigen jarn». Da ſprach got ʒu jm: «Du tumber menſch, heint wirt dein ſel von dir gecʒukchtt. N#;eun wem | |
wol gelert wërn, als kunig Salomon ſprichtt: «Iſt das der tump ſweiget, ſo wirt er weis geachttet, vnd ob er ſein | |
ſo hat man in fur k#;eunſſttig». Wer aber hochferttig vnd tump ſey, das bede#;eutt kunig Salomon vnd ſprichtt: «Hochfarttig vnd tumb | |
tump ſey, das bede#;eutt kunig Salomon vnd ſprichtt: «Hochfarttig vnd tumb haiſſet der vngelert man, der in ʒorn hochfart begeet», vnd | |
wort ſeins mundes iſt poſer jrrſal». Vnd ſprichtt aber: «Der tumb bringt allen ſeinn geiſt mit worten f#;eur. Aber der weis | |
auf vnd ent- habt ſich furbas». Aber ſprichtt er: «Der tumb man ſtifftt krieg, vnd der ander le%:wt leicht vnw#;eirdet, der | |
lebs». Die aber wider dis ler t#;eunt, ʒwar, die ſind tumpb. Sprichtt Katho: «Du ſolt dich ſelben nicht loben, wann das | |
«Du ſolt dich ſelben nicht loben, wann das tůnt die tumben, die die vppig er m#;eut». Vnd künig Salomon ſprichtt: «An | |
erfunden». Secht, bey diſen ſachen iſt wol erchannt, das ſew tumb vnd vnweis ſind, das ſew mein be- dewtn#;euʒʒ den getre%:wn | |
vúr, des leid iemer und iemer weren můs! O ir tumben toren! Wa nu, daz ir so vr#;eolich sprachent: «wol her, | |
berlich mit falschheit entfridet hand. Flúh ze gote, lass die tumben torren uf dich r#;eufen, swie vil sú wen, lůg bi | |
reht: alle die wise, als wir hie vor in unsren tunben tagen uns flissen, daz wir sunderbar st#;eundin in aller klůkheit, | |
du b#;eoser lastersack,/ din lon ist b#;eos und ungesmack./ Ein tumbes herz hie fr#;eoden sůcht,/ der wise der hat dar an | |
reht alle die wise, als wir hie vor in unsern tumben tagen uns flissen, daz wir sunderbar st#;eunden in aller klůkheit, | |
wirt. __Owe, lieben min kint, wie sint die lúte, die tumben toren, so billich ze klagen, den da tr#;vomet, sú essen | |
minne entfrident heint. Flúch zů der ewigen wiszheit, las die tumben toren uff dich r#;euffen, swie vil sú wend, lůge bi | |
zunge mag gelêren./ in guot ende kanst du kêren/ Êven tumben anevank./ //Got in sînes geistes brünste/ an dir zeigte sîne | |
sêre./ noch klage ich mêre:/ //Mir hât ein wîb/ den tumben lîb/ aller fröide in âhte brâht./ daz ist ein nôt,/ | |
geseit:/ ich wæne, dest an mir enwiht./ //Waz singe ich tumber von der zît,/ diu mir so kleine fröide gît?/ mir | |
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