Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tump Adj. (394 Belege) Lexer BMZ Findeb.
zuo der stunt/ mit den Baslæren umbe,/ die wâren sô tumbe,/ daz si sîner huld enpârn./ des muosten si garn;/ wand | |
die blanken/ der mit stæten gedanken./ ___diz vliegende bîspel/ ist tumben liuten gar ze snel,/ sine mugens niht erdenken:/ wand ez | |
reit/ manec rîter vil gemeit,/ hie der wîse, dort der tumbe./ si fuorten in alumbe/ für sehzehen porten,/ und beschieden im | |
Gahmurete./ daz ist mînes herzen bete./ got wende mich sô tumber nôt:/ daz wær Gahmurets ander tôt,/ ob ich mich selben | |
list erdæhte/ unde in von dem willen bræhte./ ___Der knappe tump unde wert/ iesch von der muoter dicke ein pfert./ daz | |
vor begozzen was./ Artûs an den knappen sach:/ zuo dem tumben er dô sprach/ "junchêrre, got vergelt iu gruoz,/ den ich | |
unde ir schimpf enschumphiert,/ gein der riwe gecondewiert./ ___Parzivâl der tumbe/ kêrt in dicke al umbe./ er kunde im ab geziehen | |
der knappe kluoc./ ___er vant Ithêren tôt,/ unt Parzivâln in tumber nôt./ snellîch er zin beiden spranc:/ dô sageter Parzivâle danc/ | |
verlôs den lîp:/ dar umbe was sîn endes wer/ des tumben Parzivâles ger./ sît dô er sich paz versan,/ ungerne het | |
nâher baz,/ swer zwêne tage drûffe saz./ gewâpent reitz der tumbe man/ den tac sô verre, ez hete lân/ ein blôz | |
âbent er dersach/ eins turnes gupfen unt des dach./ den tumben dûhte sêre,/ wie der türne wüehse mêre:/ der stuont dâ | |
heilikeit,/ unt daz sîn sælde wære breit./ //___Alsô sprach der tumbe man./ "mîner muoter volc niht pûwen kan./ jane wehset niht | |
was ritter noch kneht./ ___sus antwurt im dô Parzivâl/ ûz tumben witzen sunder twâl./ "mich pat mîn muoter nemen rât/ ze | |
âmîs./ ich entætes niht decheinen wîs/ (ez was dô manec tumber lîp),/ ich bræhte ungerne nu mîn wîp/ in alsô grôz | |
den lîp verlôs,/ Obîen zorn unsanfte er kôs,/ wande ir tumbiu lôsheit/ vil liute brâht in arbeit./ wes enkalt der fürste | |
dar under klagen/ Gâwâns grôzen kumber./ mîn wîser und mîn tumber,/ die tuonz durch ir gesellekeit/ und lâzen in mit mir | |
sunder twâl./ ir jeht, ir sent iuch umben grâl:/ ir tumber man, daz muoz ich klagn./ jane mac den grâl nieman | |
schar./ wan einr kom unbenennet dar:/ der selbe was ein tumber man/ und fuorte ouch sünde mit im dan,/ daz er | |
trendeln mâze was ir berc:/ swâ si verre sach der tumbe,/ er wând si liefe alumbe./ der bürge man noch hiute | |
gemeine,/ daz hiez ein wirde kleine,/ dem wîsen unt dem tumben,/ dem slehten und dem krumben:/ wâ riht ez sich danne | |
sô möht irz gerne hân bewart:/ ir dunket mich ein tumber man,/ daz ir mîne frouwen füeret dan:/ och wert irs | |
diene ich iu doch drumbe."/ "des dunct ir mich der tumbe./ welt ir daz niht vermîden,/ sô müezt ir von den | |
frouwe, ich hân ûf iuch verkorn./ ob ir iu mînen tumben rât/ durch zuht niht versmâhen lât,/ ich riet iu wîplîch | |
herzogin von Lôgroys./ si dancte Gâwân drumbe,/ gein valscheit diu tumbe/ unt diu herzelîche wîse/ gein wîplîchem prîse./ ___dô disiu rede | |
ich mit mæren mînen eit:/ des diuhte ich in der tumbe./ frouwe, vrâgt in selben drumbe."/ si spiltz mit vrâge an | |
vermeit,/ sine habten sus alumbe,/ hie diu wîse, dort diu tumbe;/ bi ieslîchr ein rîter, der ir pflac/ unt der sich | |
den zîten/ in den rinc rîten./ diu wîse, niht diu tumbe,/ reit den rinc alumbe./ man zeigete ir wâ Artûs saz,/ | |
ist gnuk listig gedank./ Ein haubet hoch, flach obene/ Hat tummen sin zu tobene./ Ein ieglich haupt, hinden stump,/ Daz ist | |
ieglich haupt, hinden stump,/ Daz ist vergezzen und da bie tump./ Ein mezzig stirn gevieret,/ Die ist mit sinne gezieret./ Ein | |
Ie schelher und ie kr#;eummer/ Die sint der tugent ie t#;eummer./ Von guter mazz geschicket waden,/ Der mut die tugend wil | |
Ein fersen mezzig, hinden stump,/ Die ist von witzen selten tump./ Wil hoffart sich genozzen,/ Ein ferse widerstozzen./ Ein mezzig f#;euz | |
verteilt der ewigen genaden und des ewigen hails. do der tumbe j#;eunglinch in dem fr#;eomden lant s#;eolich armut leit und so | |
der christenheit gezemen und daz von unserm rehten leben die tumben gebezzert werden. so chom wir wol zů dem grab unsers | |
mit schæntlichen worten offenlichen vor den læuten schiltet und in tump oder toren heizzet dem got sinen geist und sinen wistum | |
amman, er schamt sich ze petteln. daz peteln daz die tumben dann tůnt, so unser herre die sæligen ze sinen genaden | |
geschiht.»/ Reinhart horte wol den spot./ er sprach: «er ist tvmb, sam mir got,/ Der mit schaden richet,/ daz man im | |
gesehen.»/ «daz ist gvt, vns sol wol geschehen.»/ Ysengrin phlac tvmmer sinne,/ im gevroz der zagel drinne./ Die nacht kalden geriet,/ | |
sin straze var.»/ Sie tzvgen die kvrben vmme,/ Isengrin, der tvmme,/ Der wart schire vf getzogen./ in hatte Reinhart betrogen./ Der | |
Ysengrin./ Der kvnic fraget al vmme/ die wisen vnd die tvmmen,/ Ob iz wolde volgen die diet./ Crimel ensvmet sich da | |
do trost han./ si betr#;voc harte ir wan./ Haiden die tumbi(n)/ blisen ir trumbin,/ ^+tanz unde riter scaft/ unt ander manige hoch uart./ | |
irleide du die straze./ so heiz du dine gahen,/ die tumbin alle hahen,/ uahen di wisin./ so erloesen wir die giselen/ | |
undanc/ daz si edele unde uuíse sint./ wie man die tumbistin uirnimt!/ die sint nu ze houe ratgeben./ die wisen let | |
iuch dare./ mit den wisen sal man raten,/ mit den tumbin uechten;/ uwer wistum hat iz getan./ er en durphet nehein | |
ist er ze Rome,/ nu bistu hi ze$/ dem tode./ tump was der kaiser din ohaim;/ sin wistum ůbel dar an | |
sie den meister din./ In einer ketenen zvvaren./ Owi we tvmp wer do waren./ Daz vver unse tochter uirsageten Rothere./ Der | |
an/ von dem edelen wîsen man!/ //III. //Lanc rede in tumber sinne wîs/ macht den tumben selten wîs,/ kurz rede in | |
verlân/ beidiu lîp, êr unde guot?/ waz riet dir disen tumben muot?/ dû treist daz scherpheste gewant,/ daz mir ie mê | |
gewurzet an mir sêre./ diz was des wortes lêre:/ der tumben sin ist sô getân,/ ûf dise welt stêt gar ir | |
erkorn."/ dô wart dem künege zorn./ //Er sprach: "dû vil tumbez wiht,/ hæte ich dir geheizen niht,/ daz ich lieze mînen | |
ê./ dû tuost mînen ougen wê;/ nû balde enwec, vil tumber man!"/ dô schiet er trûreclîche dan,/ daz er dâ niht | |
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