Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tump Adj. (394 Belege) Lexer BMZ Findeb.
var in gotes munde!"/ Swa er hine cherte, $s die tumben er lerte,/ die armen er troste, $s die behaften er | |
si rüert umbsunst den drüzzel./ //Ez sprichet manig man,/ mein tummer sin sei, daz ich trag/ die kunst von lateinischer sprâch | |
wîsheit, daz ’der gerehten sêlen sint gote in sîner hant’. ’Tumbe liute dunket und wænent, daz sie sterben und verderben’, ’doch | |
in got. Ist aber, daz der guote sâme hât einen tumben und einen bœsen werkman, sô wehset unkrût und bedecket und | |
der was rîch./ dâ kômen die fürsten alle hin,/ die tumben und die hêten sin./ dar fuor ouch sicherlîch/ der edel | |
des dritten sunes nam/ was genant Cham,/ und was der tümbist under in./ des hêr er dâ niht rehten sin./ der | |
gewan,/ dâ kouft mir korn umbe.’/ dô sprach ein kneht tumbe:/ ‘mîn herr ist ein unwîser man,/ der kan sîn guot | |
grôziu horn/ und slahen die hersumber./ da was manic ritter tumber,/ vor dem man hêt dô seitenspil./ orgel, pfîfen was dâ | |
oder ez gêt im an den lîp./ er ist noch tumber dann ein wîp.’/ er sant nâch sînem sun zehant./ er | |
rotten, sagen, seitenspil;/ man sluoc die hersumber./ nieman was sô tumber,/ er gieng ûf den sal zehant,/ dô im diu botschaft | |
gesaget wart:/ si hiezen slahen sumber./ ir keiner was sô tumber/ noch sô alt âne wân,/ er muost an den reien | |
spil./ er hiez dô slahen sumber./ was ieman dâ sô tumber,/ der zuo der siulen niht enkam,/ als er diu seitenspil | |
quam:/ dô si erhôrten die sumber,/ dô was nieman sô tumber,/ weder arm noch rîche,/ er kæm dar sicherlîche,/ wan si | |
troum./ slaht mir die grôzen sumber!/ ist ieman dâ sô tumber,/ der zuo mîner hôchzît niht/ kümt, ich sag waz im | |
iur houbtman/ und er ist iu wîs genuoc./ sît niht tumb, ir sült sîn kluoc;/ lât iu in wol gevallen,/ wan | |
einen hof rîch./ dâ kômen die fürsten alle hin,/ die tumben und die hêten sin./ dar fuor ouch sicherlîch/ der herzoc | |
ûf die vart,/ ir verkouftetz vil deste baz.’/ ‘ich wære tump, widerrettich daz’/ sô sprach diu gehiure./ ‘swen ez nû dunke | |
edel stein und ein glas/ gelîchent ein ander dicke./ von tumber ougen blicke/ wirt vil wîser man betrogen./ ich wæne niht | |
ir sprechen und ir gebâren/ muose man sêre prîsen,/ die tumben und die wîsen,/ die liute alle gelîche./ do besande der | |
minne vil gemeit:/ sie kan ouch (deist diu wârheit)/ den tumben wol gelêren/ sprechen unde tuon nâch êren./ /dô der tac | |
bî,/ daz ich solde reden wider in./ war tuon ich tumbe mînen sin?/ ichn weiz leider, wes ich ger./ durch ditz | |
der junge greve./ ’herre, mir retet min sin,/ iedoch ich aller tumbest bin,/ dar zu trostet mich min mut,/ ob iz uch | |
teidinc/ da was gereit manic jungelinc./ die wisen mit den tummen/ zu den selben stunden/ huben sie sich an die vart,/ | |
hundertt!/ Des wunders mich nun wundertt:/ Den ainen kanstu machen tum,/ Den andren hoffracht und krum,/ Den dritten ze ainem toren,/ | |
ich dir sagen/ Begönde minen kumer?/ Ie krumer und ie tumber/ Wurde lichtt min arbaitt./ Daz sy dir für war gesaitt:’/ | |
sahe1n,/ Do begunde gahe1n/ Vn2de schutte1n an ir ysen,/ Die tumbe1n mit den wisen/ Taten in micheln schade1n./ Des roubes, des | |
han beleit,/ Vn2de wer ez einer mile breit:/ "Tote1n un2de tumbe1n,/ Touben vnd stumme1n/ Mac man geweiche1n,/ Swe1nne man in zeiche1n/ | |
mir leit./ Ich sage vch die warheit,/ Daz ir harte tump sit./ Ir verliset uwer zit./ Uwer bite1n en=hilfet niet./ Min | |
wil diz ande1n/ Eine wis oder ander wis./ Er si tump oder wis,/ Swer durch ritterliche1n rum/ Wolle diz heilictum/ Beherten | |
warten;/ Wie grimme sie gebarten,/ Daz duldete der riche/ Dem tummen lamme gliche,/ Daz her do wider nicht ensprach,/ Als Ysaias | |
erden#s-/ Zu ewiclichen swerden/ #s+Und sin engle mit im.#s-/ O tummer mensche, vornim/ Umme disen vumfleien strit,/ Dar Johannes abe quit,/ | |
gezelt;/ So wirt daz tal und daz velt/ Irvult mit tummen dieten,/ Den her mac wol gebieten;/ Den setzet her dan | |
daz merchen./ swa man aine guote rede tut,/ $p/ dem tumben ummare,/ $p/ der haizet ime singen/ von werltlichen dingen/ unt | |
mit sinem guote suochen,/ wisen den blinten/ unde leren den tumben,/ vasten die zite,/ die man im gebiete,/ die viere began,/ | |
und dem fînen,/ sô hân ich mich genumen an,/ ich tummer künstelôser man,/ daz ich ez volbringen wil/ mit rede unz | |
du mügest gewingen die temperunge der milltigkait, so solltu vermeidenn tumbe, überflüssige und hochvärtige gabe. Die wesung der milltigkait und der | |
wissenlich auf dem weg der weschaidenhait. Die sint auch als tumpp, die da sprechent, wann es got vor wesehen und vor | |
got sitzent stille./ er ist ein vil wîser man/ der tumben gedanc verdenken kan/ mit wîslîcher getât:/ swes sin aber sô | |
sach,/ daz was sîn spot, unde sprach/ ‘ouwê, ir vil tumber man,/ waz nemet ir iuch an/ daz ir sô ungerne | |
vil gerechen./ wir wîp bedurfen alle tage/ daz man uns tumbe rede vertrage;/ wand sî under wîlen ist/ herte und doch | |
an/ ze râtenne als ein wîser man,/ sô wær ich tumber danne ein kint./ ich lîde, mit andern die hie sint,/ | |
done chund er daz uernemen. $t do do wart er tumben fihen gebinmazzet. unde wart in gelich getan. Ein ander tîer | |
die deſ oleſ nieht nihabiten do der brûteg%>om chom. die tumben magide ſprachen zů den wiſen. gebent unſ iuwereſ oleſ unſeriu | |
chom. do leite man die wiſin in. unt nelie die tumben dar in nieht. Daz ander geſlâhte iſt der ameizen. So | |
herren den haltenden chriſt. dennan werdent ſi uerlorn. wante ſi tumbin die helewa laſen. unt uerlurn daz chorn. Du goteſ man. | |
nimet daz chorn. unt tregit iz ze$/ loche. Gerſte iſt tumbeſ uiheſ fůra. gůt man ſcol die gerſten miden. wante ſi | |
klâre wunder tuot gar mit zühten an mir jungen./ mîns tumben herzen hôher muot/ wânt sîn iemer unbetwungen./ der spilt ê | |
vil grôze nôt/ diu liebe nahtegal./ wê, waz klage ich tumber vogel swære?/ obe eht ich der lieben liep in rehter | |
aber diu kleinen vogellîn vil grôze nôt. waz klage ich tumber vogel sanc?/ wan klage ich niht die swæren zît/ daz | |
dâ lebent, dâ bî sô kiesent tôren./ die pflegent alle tumber site/ die sich des schament des si doch sint gêret./ | |
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