Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tump Adj. (394 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ein wîle in dem kreiʒe./ idoch sluoc ageleiʒe/ der namelôse tumbe/ den eltern ritter umbe/ und verhiu im daʒ ors./ do | |
gelust/ und erloubent mir die êrsten just./ ich wil den tumben bestân./ lânt mich daʒ ros vor ûʒ hân./ swenn ichʒ | |
waʒ sol ich an im minnen?/ wê, waʒ sprich ich, tumbeʒ wîp!/ beidiu tugent und sînen lîp,/ diu muoʒ ich imer | |
des vil wol behuot,/ daʒ siu durch iemans minne/ nâch tumbes herzen sinne/ diu werc ie getæte,/ swie vil man sis | |
ze muote wære,/ daʒ enlieʒe siu durch nieman./ er ist tump, der niht entwîchen kan/ und der an sîme strîte/ belîbet | |
si sich erkennent dran./ und sint aber deheine man/ von tumben sinnen sô balt,/ daʒ si im sîn lant mit gewalt/ | |
dâ gihe,/ des ich mich doch niht versihe,/ der ist tump und ungemuot:/ wan ich hânʒ hie sô guot/ und mîne | |
genuoc./ vernement eʒ niht für unfuoc,/ die rîter sô die tumben trugen/ daʒ si wol swüeren, sie vlugen/ und daʒ si | |
ne chêrte cheinen sînen mût/ weder an chint noch an tumben man;/ a wie wol den hêren daz gezam./ ime was | |
daz er scaz uber ein ander leit./ er was ein harte tumb man,/ daz er zinses an uns gesan./ er ne wirt | |
menige. uber alle di gegine. daʒ bezeichenet ze ware. di tumben ſpottare. $t di mit unnuzzeme chose. gotes $t hulde uirliſent. | |
daz reinet uns lip unde ſele. Di vbelen unde di tumben. $t in deme lande fůren ſi umbe. $t des inculten | |
ez ſazten. gotes ſi ſich irgazen. di irren unde di tumben. ſi livfen dar umbe. mit ſpile unde mit ſange. daz | |
uirgezzen. ein kalb habeten ſi gegozzen. di irren unde di tumben. mit ſpile gingen ſi dar umbe. nu ile brudir dare | |
wi div ſache $t was getan. do kerte do der tumbe. den ſinen eſel umbe. ez was ein laſter lichez leit. einen | |
er niemer enkünde/ an nihte baz getuon ouch./ er ist tumber dan ein gouch,/ ez sî wîp oder man,/ der sich | |
unde den chneht so mit heizzet varen./ der wil den tumben bewaren;/ wan der meister des immir lon hat,/ swa der | |
vor sol varen,/ der sol daz unreht verberen,/ daz der tumbe leige/ dar nach nine zeige;/ so mage er mit gewalte/ | |
vart ir ze der helle, daz ist mir leit./ swer dumben herfet, der fliuset sin arebeit./ swer so winchet dem plinten,/ | |
wellet triegen?/ ja betwinget sie diu wiege./ niemen ist sô tumber,/ sô alt noch sô junger,/ er enmuge die rehten wârheit/ | |
hiet in niht geschadet,/ vn̄ heten si sinne gehabet./ die tumben æwarten/ erchomen der rede harte;/ die pischof vn̄ ire fursten/ | |
si sich liezzen toufen,/ in rehtes leben sloufen./ Herodes der tumbe/ der hiez do rennen vmbe,/ die sinen w#;eutreiche/ hiez er | |
spillúte/ Wol sprechen vil von núte/ Durch uppig ere und tumben rům;/ Wer es nu wol hie kúnde tůn,/ Als wol | |
dú lant,/ Den kain wishait ist bekant:/ Da von ir tumber junger můt/ Torlich ane wishait tůt;/ Also was dem kinde | |
Und sin menschait bewæret och,/ Umb das kain tore noch tumber goch/ Es múge widersprechen út/ Das er ain rechter mensche | |
Die toben wol geh#;eoren;/ Ufhalcz und lamen, krummen./ Aschelligen und tumben,/ Hover und krankú lider/ Mach er och gesunt do wider:/ | |
Lammen wol gerechten/ Und och stummen sprechen,/ Geh#;eoren wol die tumben,/ Und machest schlecht die krumben./ Du wendest mænigerhande lait,/ Vertribest | |
wil,/ Und stummen sprechen/ Und lame gar gerechte,/ Geh#;eorende die tumben/ Und ufrecht die krumben,/ Und vertraib och alle ritten/ Und | |
ainer do/ Sprach zů Ihesu och also/ Durch sinen vaigen, tumben spot:/ ‘Hilf dir und úns, ob du sigist Got!’/ Das | |
iren eren wol gezam,/ Wirdeklichen #;vane scham./ Doch nieman also tumber si/ Das im gedenken wone bi/ (Sam toren, der man | |
hilffe iement an si begert:/ Hufhalcz, lammen, krummen,/ Stummen, toren, tumben;/ Und wele hettent dúrre lider,/ Den half och Maria wider;/ | |
lich./ __Die juden hortent do ir stim:/ Des wart ir tumber můt vil grim./ Sú sprachent zesament: ‘was ist das?’/ Man | |
wære Got.’/ Das wart gesummet langer nút:/ Hin lúf das tumbe, vaige lút,/ Umb das sú wurfint inden bacht/ Die liche, | |
vor dir ergê/ âne urteillîchen kumber./ des ger ich armer tumber.’/ //Von manger hurte stôze/ und von busînen dôze,/ pûken, tambûren | |
ze gar verkêret./ wer hât dich zorn gelêret/ gein der tumben muoter mîn?/ diu doch dîn swester solte sîn,/ ob sich | |
//[M]ich müet ouch noch sîn kumber./ dunk ich iemen deste tumber,/ die smæhe lîd ich gerne./ swenne ich nu rede gelerne,/ | |
iuch und daz rîche er schendet.’/ ‘vrouwe, ir vart mit tumben siten’,/ sprach der künec, ‘welt ir dem helfe biten,/ der | |
etswâ doch sô krump,/ er mac mir lîhte sîn ze tump,/ den ichs niht gâhes bescheide:/ dâ sûme wir uns beide./ | |
und Alyscans./ der die starken stangen dans,/ den habt ir tumber danne ein rint:/ er was doch des rîchsten mannes kint,/ | |
schumpfentiur ergê,/ sô tuot daz sælekeit wol stê:/ hœret eines tumben wîbes rât,/ schônet der gotes hantgetât./ ein heiden was der | |
getiuret in oft anderswâ. / Sô spricht vil lîhte ein tumber man / eine rede, der si gemerken kan / daz | |
reiner muot; / er was gewizzen unde guot, / den tumben tump, den wîsen vruot. / Sus reit er verre durch | |
muot; / er was gewizzen unde guot, / den tumben tump, den wîsen vruot. / Sus reit er verre durch diu | |
lâzen sô ich minnest mac; / daz was ie der tumben slac / daz si sich durch ir tumpheit / ofte | |
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