Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tump Adj. (394 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz ich muot ûf Minne nie getruog/ und ich mich tumben des bewag,/ ine wolde niemer ganzen tag/ Minnen dienstes sîn | |
amme schatten sîn –,/ der apfel wirdet niemer mîn!/ So tumber sinne wart ich nie,/ daz ich als hôhe wæge mich./ | |
guot,/ swaz man von rehter liebe tuot./ //Ôwê, daz ich tumber man/ so vil von lône hân geseit/ unde niht gesprechen | |
treit./ //Minne ist so wunderlich,/ sî kêrt sich $s an tumbe, an wîse,/ alte, junge twinget sî./ Sôn ist ir ze | |
dan im iemer werden mag./ Des bin ouch ich vil tumber,/ wan ez gischicht mir dan iesâ,/ daz ist minner fröiden | |
werben/ muoz verderben/ gar in arebeit./ //Selken kumber/ trage ich tumber/ nû vil mange zît,/ Des mîn muoten/ gegen der guoten/ | |
welle beschowen,/ Den schaden, den kumber,/ den ich von ir tumber/ lîde (_) bî mînen jâren./ owê, nu weiz ich leider | |
si mich ze liebe enpfât./ //Nieman jehe, daz ich sî tumber,/ ob ich herzeclîche minnen/ ein so minneklichez wîb!/ Ein lant | |
mir diu zit./ //Jung man, ich wil dich lêren,/ wie tumb ich selbe sî,/ des dîn lîb wirde hât./ wilt dû | |
wan dîn trûter lîp,/ mîns herzen trœsterin./ Des flêch ich tumber/ dich, vrouwe wolgetân:/ mir die nôt vertrîb,/ ze lange in | |
ist doch mîn nôt noch unverslizzen./ Wan mîniu pfender/ ich tumber, ellender/ an gesuoche noch muoz lenger wizzen,/ Daz ich einez | |
ich sende nôt./ sît dir Gebewîn ist tôt,/ nim mich tumben leigen/ Vür in zeime stæten ingesinde!/ ‘Steimâr, sich, daz wil | |
daz sende herze mîn $s ir minne strâle,/ Die ich tumber $s iemer mêre bî mir truog,/ also daz ichs nie | |
beschicht?/ nu wie diu swære sî getân,/ Des kan ich tumber mich enthaben nicht,/ diu welt, diu müeze es künde hân./ | |
Daz ich ir davon nie nicht gewuog./ ach, ich tôre tumber,/ daz ich disen kumber/ ie so lange unendelîch getruog!/ //Wie | |
sich diu reine/ verschuld an mir, des fürchte sêr ich tumber./ //Nein, reine frucht, dîn schœne/ sol nicht alsô gedîhen!/ Dîn | |
dich allein nu allen vrouwen wilde./ //Owê, waz red ich tumber?/ mîn dienest hât nicht krefte:/ Als ein durchslagen sumber/ hal | |
für swachen luft:/ dâvon wirt ouch trûren geletzet./ //Minne ir tumben diener besorget:/ wan da ich die lieben zuom herzen în/ | |
herre, du schüefe mich:/ daz weiz ich unde bin so tump, daz ich nie wolte erkennen dich./ wie möhte ich iemer | |
daz ich nie wolte erkennen dich./ wie möhte ich iemer tumber sîn?/ So weiz ich, daz ich broide bin,/ so weiz | |
hât gezwîet,/ der sol man billîch hölder sîn/ dann einem tumben rîberlîn,/ //Daz sich vor mannen noch vor wîben schamt/ und | |
si dicke werdent vrô,/ Daz in begegenet guotes etwaz./ Mîn tumber sin vermîde daz,/ Daz mîn kunst niht enlêre,/ Daz männeglîch | |
sache, die wir hernâch genennen, unde buoben und die sô tump sint daz ir vriunde in ir guot vor gerihte habent | |
er gesehen hæte./ Dô sprach der unstæte:/ #.,Ich sihe einen tumben man,/ Der selbe mac noch enkan/ Ein burde holzes niht | |
getaner wiſe ſi geſchaffen $t ſin, wer wær denne ſo tvmber, der von ſiner getvrſte oder von ſiner fravele ſin ſelbeſ | |
vihe durch der lûte heil in Ninnivê têt, der iſt tvmbir den ein vîhe. Der iſt an der heiligin ſchrift z#;ov | |
entſliefen. Der meide waren uiunue biderbe, die anderen uiunue waren tump.’ Div wort ſeit unſer herre den zwelfpoten zeimme ſpelle. Waz | |
iſt durch daz gebenmazzet zehen meiden, uiunf biderben unde uivnf tumben, wan in der heiligen chriſtenheit ſint erwelte, ſint #;voch leider | |
wan in der heiligen chriſtenheit ſint erwelte, ſint #;voch leider tumbe. Alle g#;vote lûte heizzent ze rehte meide. Nu ſcult ir | |
Die biderben meide nâmen ir ôle z#;vo den liehtuazzen. Die tumben heten niht oleſ, der liehtuaz waren erloſſcen. Div liehtuaz ſint | |
g#;voten an der iungeſten urteile. Die ubelen, daz ſint die tumben, dannan wir reden, die m#;vozzen ſich deſ oleſ darben. Wan | |
r#;vom g#;vot t#;vont denne einualtlichen durc got. So ſprechent die tumben ze den biderben:Date nobiſ de oleo ueſtro, quia lampadeſ noſtre | |
mich versinnen chan,/ so hilfet ez ^+dehein man/ wider sin tumbez wip/ ––daz nim ich uf minen lip––,/ swie vil er | |
wesin widir ubili guot/ undi vremidiz leit irbarmin,/ lerin di dumbin, helfin den armen,/ di warheit bischirmin, ungerne swerigin,/ virmidin du | |
mir gevalle./ /Ich denke, erbuwe ich mir ein hus nach tumber liute rate,/ die mir des helfen wellent nu, die sint | |
die triuwe min, $s daz ich des niender muote./ swie tumb ich si, ich funde da, der mich gehielte schone./ ich | |
suret mir, swenn ich niht mac verpfenden./ wenne sol min tumber muot an truren sich volenden?/ ja weiz ich der herren | |
wil,/ ez wirt im an dem alter leit/ und machet tumber liute vil./ Swer in der jugent wirt ein sluch/ und | |
vernunft darbi kan kummen obe ie creature wart. Dis nemment tumbe affehte lúte fleischlichen und sprechent, sú súllent gewandelt werden in | |
du dich dicke nút erweren. Nu sich wie [52r] die tumben vich herlicher sint in ir nature, und wachsent ir kleider, | |
und och das es der mensche nút entů von einer tumber kůnheit oder von einer blinder vermessenheit oder einer gůtdunklicheit und | |
ich clage,/ den ich mit clage ze mære trage./ mîn tumber meisterlôser muot/ der ist, der mir dâ leide tuot,/ der | |
allen starc./ ir sît verkêret alle wîs:/ iu sint die tumben alle wîs,/ iu sint die wîsen alle tump;/ ir machet | |
sint die tumben alle wîs,/ iu sint die wîsen alle tump;/ ir machet ûz dem slehten crump/ und ûz dem crumben | |
hât doch an Îsolde/ behabet, daz er wolde./ er wære tumber danne ein kint/ und væhter mit dir umbe den wint.’/ | |
der rât geviel doch an daz kint./ //Sô minne an tumben kinden/ ir spil gerâtet vinden,/ sô muge wir an den | |
die wârheit,/ reht alse ez dâ wart ûf geleit./ ’â tumbe!’ sprach Brangæne dô/ ’war umbe sprâchet ir alsô?/ swaz sô | |
nun wellet irz niht lâzen:/ ine bin niht ein sô tumber man,/ ine wizze und sehe iu daz wol an/ offenlîche | |
mac ivch uil wole gezemen/ ze horene alle frivmicheit./ die tummen dunkit iz arbeit,/ sulen sie immer icht gelernen/ oder ir | |
ûf eine burc vast./ dar enkom nie kein gast,/ weder tump noch wîs,/ er fuort ein ölboumes rîs:/ daʒ was ein | |
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