Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
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  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

tump Adj. (394 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

MF:Mor 28: 2, 4 mîn rât./ boesiu wîp diu sol man vliehen./ er ist tump, swer sich an sî verlât,/ Wan sîne gebent niht hohen
MF:Reinm 11: 1, 15 sinne mîn?/ sol ez mir wol erboten sîn,/ hân ich tumber gouch sô verjehen?/ swaz des wâr ist, daz muoz noch
MF:Reinm 20: 5, 1 mir niemer, mac ichz behüeten, wol noch wê./ /Ich bin tump, daz ich sô grôzen kumber klage/ und ir des wil
MF:Reinm 29: 6, 7 vliuget alsô von mir hin/ und dienet ûf ungewin./ ich tumber,/ lîde ich senden kumber,/ des ich gar schuldic bin?/ /Jô
MF:Reinm 33: 3, 2 * $s */ /Nieman vrâge mir ze leide,/ wes mîn tumbez herze vröuwe sich./ wil er, daz ichz ime bescheide/ schône
MF:Reinm 39: 1, 9 mir gap, dô sî mir vröide nan. wê, ich vil tumber!/ /Wil diu vil guote, daz ich iemer singe/ wol nâch
MF:Reinm 39: 3, 1 béit%\et. daz kumet niht wol ze guote./ /Ich bin niht tump mit alsô wîsem willen,/ d%/az ích sô reine noch sô
MF:Reinm 40: 3, 7 [] alsus verderben lât,/ sô mac ich vil klagen, ich tumber man,/ daz ich mîner tage níht wíder gewinnen kan./ /Ich
MF:Reinm 56: 2, 1 hân aber leider nieman, dem i$’z klage./ /Wes versûm ich tumber man/ mit grôzer liebe schoene zît,/ dâ ich niht belîben
MF:Reinm 57: 1, 5 wider sie gebâren,/ %/als ích von rehte sol./ Ich bin tump, daz ist mir leit:/ waer ich wîse, sô genüzze ich
MF:Reinm 64: 1, 7 dicke vil gesprochen:/ ich sach iuch ein âbenttückelîn begân;/ ein tumber gouch, daz ist noch ungerochen./ /Mîn alter man der zürnet
Mügeln 32,12 nu sten in bruches e,/ so ist got wiser ader tummer worden;/ so stet geloub in flüchte fle,/ sint nuwe buwen
Mügeln 42,6 wirkt der egenanten drier sin,/ den scheidet sie von allem tummen tiere./ laß scheiden dich von tummer part,/ dins adels werk
Mügeln 42,7 scheidet sie von allem tummen tiere./ laß scheiden dich von tummer part,/ dins adels werk klimm nach der eren solde./ spißglas
Mügeln 56,7 forchte pin./ da er des louwen sprünge solde phlegen,/ wie tumm da was sin eseli!/ sin übermut in großem zorne brante,/
Mügeln 61,15 nach dem tiere wise.’/ des wisen rüden meisterschaft $s sal tummes strafen miden./ wil nicht der hunt zu ziten kern $s
Mügeln 67,7 hiesch die demut siner stimme./ der wolf, der sprach: ‘du tummer, sich,/ das icht min zürnen an dir werde missen./ gelücke
Mügeln 113,11 entworfen funden/ von der vernunst in dines spiegels runden:/ der tumm, der arm, gebunden,/ der fri, der ho, der sinnes rich./
Mügeln 156,12 lobes stam nicht mag beringen./ des saltu, meit, indringen/ mir tummen der genaden fließ./ O meit, du bist der se, /
Mügeln 196,12 laße bliben./ wer die gert widertriben,/ dem rucht uß herzen tummer dunst./ Ir edeln, set, wie stat / der tugende ris
Mügeln 226,1 die krone,/ der e ein got gewaldig was./ Hörstu nu, tummer man, / die göter enmochten understan, / der schade must
Mügeln 232,3 öden mut / versmelze in der witze glut. / ein tumme gir oft schaden tut,/ als die poeten han geseit/ und
Mügeln 255,6 nicht umbesen./ sie quamen für die stat,/ das wib nach tummes herzen rat/ das hochgebot da übertrat/ und gunde gein der
Mügeln 270,7 und kunst verseng der tummheit slam./ so kleret sich din tummer nam/ und kumest zu der selikeit./ als man bedarf des
Mügeln 271,11 din lere rein nicht setz in ^+widerdie./ was ich dem tummen schrie,/ doch liebet im sin gensig mut./ Uns sagen die
Mügeln 272,8 das im nieman me glouben wil,/ der folget ouch der tummen ban./ der dritte, der da drout zu allen stunden/ und
Mügeln 272,12 nimmer funden./ bi fremden und bi kunden/ der selb ein tummer ist genant./ Ein maß die milde hat:/ die kerge und
Mügeln 336,6 er dort dürfe liden nimmer./ zwar das ist ein spot./ tummer, wisse: $s misse/ er vergibt durch got,/ doch er wist
Mügeln 365,2 brunn geticht./ Wes gerstu nach dem gute / der werlde, tummer man,/ das lang in reinem mute/ nieman besitzen kan?/ mit
Mügeln 376,16 ticht/ der zorn, als Galienus spricht./ mich wundert, was ein tummer richt,/ das er mit touw der tugent nicht/ sins herzen
Mügeln 382,1 und betöret bin,/ recht sam der tigris ist./ Tigris so tumm wirt nimmer,/ ein gouch mer tummheit hat,/ der in der
Mügeln 383,5 du in herzen ouwe/ wirfst solcher witze glas,/ darin der tumme schouwet,/ sich frouwet, $s recht sam der tigris tut./ zuhant
Mügeln 386,2 $s minne ticht./ flicht $s nicht $s din gir in tumme schicht./ wib, blünder salden hochstes zil,/ hil $s still $s
NibB 32,3 edel riter. $s die wîsen heten reht,/ daz si den tumben dienten, $s als in was ê getân./ si heten kurzewîle
NibB 35,1 degene $s die heten grœzlîchen scal./ Von wîsen und von tumben $s man hôrte manegen stôz,/ daz der scefte brechen $s
NibB 178,1 den Sahsen $s geriten schedelîcher nie./ Si sprâchen: »lât der tumben $s hüeten ûf den wegen/ den küenen Dancwarten; $s der
NibB 277,1 zierte flîzeclîche $s vil manec wætlîchiu meit./ Vil manec recke tumber $s des tages hete muot,/ daz er an ze sehene
NibB 285,2 ergân,/ daz ich dich minnen solde? $s daz ist ein tumber wân./ sol aber ich dich vremeden, $s sô wære ich
NibB 768,1 rossen unt von mœren $s für den Guntheres sal./ Die tumben unt die wîsen $s giengen, sô man tuot,/ vrâgen umbe
NibB 809,3 guoten recken. $s der sah man dâ vil,/ den ir tumbiu herze $s gâben hôhen muot:/ der sah man under schilde
NibB 1353,2 und Etzel $s bî Kriemhilde stuont,/ dô tâten dâ die tumben, $s als noch die liute tuont./ vil manigen puneiz rîchen
NibB 1683,4 stuont./ si gedâhten in ir sinnen, $s sô noch die tumben gerne tuont./ Dô man begunde vrâgen $s die minneclîchen meit,/
NibB 1798,2 der recke $s sîner jâr$’ ein kint./ daz dô die tumben wâren, $s wie grîse die nu sint!/ nu ist er
NibB 2250,1 wol bewart.«/ Dô garte sich der wîse $s durch des tumben rât./ ê daz ers innen wurde, $s dô wâren in
NibB 2271,3 z$’im gevie./ »ich wæne, du woldest wüeten $s durch dînen tumben zorn./ mînes herren hulde $s du hetes immer mêr verlorn.«/
Ottok 3182 mære flugen/ in dem hûse umbe,/ der wîse und der tumbe/ erchrâken vor leide./ dannoch die herren beide/ darumbe niht enwesten./
Ottok 3832 ‘zieht balde wider umbe’,/ ez muoz der wîse und der tumbe/ bî einander belîben./ wand swelher sich læt trîben/ von dem
Ottok 5326 daz man daz reht machet krump./ swie gar her Philippe tump/ wære, doch het er den sin,/ daz er sich niht
Ottok 6705 gebiten/ unz ûf den næhsten summer./ daz der Bêheimkunic sô tummer/ ie was, daz was im leit,/ daz er die übele
Ottok 11800 verzert/ und dâ sîn brieve stuonden umbe./ die kôrherren sô tumbe/ werdent niht mêr gesehen,/ daz si inz lâzen geschehen,/ darzuo

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