Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tragen stV. (2791 Belege) Lexer BMZ Findeb.
getragen/ daz chriuze oder war er wolde,/ wie lange erz tragen solde./ dô sprach der sælige man:/ «niemen die genâde erahten | |
die, die lieber hören türssenmär dan die warhait. Zwen füzz tragent mir ain hol/ (Was darinn ist, das wais ich wol),/ | |
sein distel,/ Dem ochsen häw gibt dise zistel./ Daraus so trag ich an die sunnen/ Ulmec stok aus hanf gespunnen,/ Dem | |
davon, daz er die zwelf st#;euk oder die zwelf zaichen tregt. Und haizzt in Aristotiles den krummen oder den schilhenden kraiz | |
geit/ #;eUmb dez heiligen Veits zeit./ Der stainpok ain ander trag/ Umb sant Lucien tag./ Der wider geit ain ebennaht/ Umb | |
ir lûterlichen andâht/ niemen künde vollesagen./ nie ganzer triuwe wart getragen/ von manne noch von wîbe,/ danne ouch in ir lîbe/ | |
von wîbe,/ danne ouch in ir lîbe/ si zwei zesamne truogen./ doch kunden si mit fuogen/ zuo einander komen niht/ alsô | |
daz si gar vergezzen habe/ der hôhen minne die si treit/ dem werden ritter vil gemeit’./ /Alsus quam er des überein/ | |
wirt der zwîvel im benomen/ den wider mich sîn herze treit./ ouch sol dir niht wesen leit/ ob dû bist eine | |
liebest aller wîbe,/ daz ich des michel angest habe,/ man trage tôten mich ze grabe,/ ê daz diu sælde mir geschehe/ | |
an im sach/ den tougenlichen ungemach/ den innerhalp sîn herze truoc./ und dô der werde ritter cluoc/ der leiden mære sich | |
wîbe/ von sînes herren lîbe/ der nâch ir minne jâmer treit’./ hie mite er zuo dem cnehte reit/ und wolte in | |
dâ/ die lade von gezierde cluoc,/ darinnen er daz herze truoc/ und der frouwen vingerlîn./ er hætes an den gürtel sîn/ | |
den cnappen gruozte er unde sprach,/ waz er dar inne trüege./ dô sprach der vil gefüege/ und der getriuwe jungelinc:/ ‘herr, | |
mê gebeitet;/ der wirt gienc ezzen über tisch/ und hiez tragen alsô frisch/ die trahte sînem wîbe dar./ ‘frouwe’, sprach er | |
hâst des ritters herze gâz/ daz er in sîme lîbe truoc/ der nâch dir hât erliten gnuoc/ jâmers alle sîne tage./ | |
der mir hât ân underlâz/ von grunde ie holden muot getragen,/ sô wil ich iu benamen sagen,/ daz ich nâch dirre | |
si gescheiden wol/ die nu kumberlîche dol/ durch einander wellent tragen./ frou Minne gît bî disen tagen/ in selten alsô guoten | |
setzen gerne,/ daz er dâ bî gelerne/ die minne lûterlichen tragen./ kein edel herze sol verzagen!/ | |
lief er an den jungelinc/ mit eime stabe den er truoc,/ dâ mite er ûf daz houbet sluoc/ den knaben edel | |
herzen,/ er sprach: ‘des tôdes smerzen/ den hie mîn truhsæze treit,/ lîd ich mit solher arebeit/ daz ich niht muotes hân | |
die hütten sîn geslagen./ ein bat was im dar în getragen/ an eime tage, als ich ez las,/ wand im nâch | |
slahen solde/ und morden âne widersagen./ Nu hæte schiere sich getragen/ diu zît alsô, des bin ich wer,/ daz er geriten | |
daz er nacket hiute streit?/ wand er ouch die getürstekeit/ truog in sîme herzen hôch/ daz er bî dem barte zôch/ | |
gelîche./ Ouch sâzen bî ir frouwen vil/ die rîche crône truogen;/ an den lac hôher wünne spil,/ des ich begonde luogen./ | |
spulget si des meiles,/ daz man ir heim dur miete treit/ swaz man dâ vindet veiles,/ sô frâge ich dich, Bescheidenheit,/ | |
swer rehte kunst niht minne/ und doch hie milten namen truoc,/ den lânt mit ungewinne/ hie leben durch den ungefuoc/ den | |
uns in des herzen kopf/ der wâren minne süezekeit:/ du trüege wîlent grâwen schopf,/ dem ist ein ander schîn bereit./ /Juncherre | |
spitzec sahs./ /Uns sol helfen alremeist/ daz |
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unde rœsen/ solten alle zungen./ ir lîp trûter $s lûter-$svar/ truoc dich, herre, alsô ze herzen/ daz nie von dekeinem smerzen/ | |
die sint worden wert,/ für einen cranz $s man gerne treit/ ein beckelhûben oder ein swert./ /In dirre wîten werlde creizen/ | |
swarzen dorne lachet/ wîziu bluot vil manecvalt:/ die sehs varwe treit der walt,/ der von dœnen crachet/ unde ûz loube machet/ | |
an sich leit;/ daz gevilde $s wilde $s rôte rôsen treit,/ die sint manges herzen spil./ /Grüezen $s mit süezen $s | |
danne $s minne fröude birt,/ sô der wase $s grase-$sgrüene tragende wirt/ bluomen rôt gel unde blanc./ /Schouwen $s die frouwen | |
unde gotes hulde;/ wizzent daz diu miltekeit/ hôher êren spiegel treit:/ milte ist aller tugende ein übergulde./ /Merke, ein hôchgeborniu jugent,/ | |
von tugenden unde ein edelkeit von künne,/ swer die bî einander treit/ âne wandels gunterfeit,/ der hât aller êren houbetwünne./ /Zuo dem | |
sprach er, ‘swie lang er ist,/ ich wil in doch tragen alterseine;/ ich tuon dir sam der karge tuot, der in | |
manne lîp/ alsam daz tou den grüenen clê./ / Jârlanc treit/ heide breit/ mange nôt und arebeit:/ si was âne leit,/ | |
an/ ein glanzez swert,/ dâ man ez blôz zen handen treit,/ und snîdet dran ze tôde sich./ swer lûter lop wil | |
er verliuret êren vil./ schalc in sînem munde/ wunde-$sbernde sprüche treit,/ dâmit er in schande leit/ nu ritter unde cnehte,/ die | |
niht allen/ liuten wol behage,/ sô begnüege in, ob er trage/ den prîs daz in diu menige lobe./ / Gar $s | |
mêre;/ dîn lop sêre $s werde breit,/ sît dîn name treit/ hôher wîbe werdekeit;/ âne wandels gunterfeit/ zieret dich der tugent | |
ver-$sborgen $s inne $s liebe $s stunde $s müezen $s tragen,/ dâ $s mac $s ver-$sswînen $s wol $s ein $s | |
phunt im ze solde:/ wande er fünve in sînem seckel trüege./ dô sprach der schâcher ‘sô mord ich durch fünve lieber | |
er |
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dô wurden im vil |
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guote bî der zît./ si zierte ein grüener samît,/ des truoc si mantel unde roc,/ und hermîn was daz underzoc/ der | |
sîn gelt gæb und sîn lant/ swar in sîn wille trüege./ ez was niht ungefüege/ ob wir an sîner hende/ ân | |
des swanen houbet mit dem cragen/ ûf sîme glanzen helme tragen./ /Alsus quam er ze velde/ mit offenlicher melde/ geriten bî | |
gar/ ûf sîme glanzen helme cluoc/ von eines phâwen zagel truoc/ zwô wünniclîche stangen,/ bedaht und umbevangen/ mit golde lieht und | |
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