Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
teil stN. (624 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ir herr und schindet si, sô wirt dem raben sein tail von dem âs. alsô gesigt der unêr vogel dem starken | |
vogeln. er ist gel als ain wahs, iedoch daz mêrer tail seins leibes ist weizlot, ân an dem herzen oder an | |
ist auch goltvar pei dem hals, aber an dem aftern tail ist er purpervar. er hât ain wahsvarben zagel, dâ sint | |
andern läuten vortregt. diu hailig sêl ist an dem aftern tail purpervar, daz ist ir nâchvolg der martrær Christi, wan die | |
an den flügeln, iedoch ist er verr grœzer. daz ander tail seines leibes ist ainem lewen geleich. und wont auf den | |
diu pringent siel, und die vogel werdent an dem spitzigen tail. er spricht auch mêr, diu air habent zwuo varb, weiz | |
tagen. wenne daz ai volprâht ist, sô kümt daz grœzer tail ê ze land und daz klainer dar nâch. /Ez ist | |
habent. an dem rephuon ist diu prust und daz ober tail aller pest gesmach, aber daz under tail ist niht sô | |
und daz ober tail aller pest gesmach, aber daz under tail ist niht sô guot. Plinius spricht, daz des rephuons gall | |
zemâl verderbent, daz ist: si gebent ir guot oder ain tail, ê daz si die häls verliesen. //VON DEM HERTSNABEL. /Barchora | |
oder tütel, dâ mit si diu kint säugent. daz nider tail an dem tier ist als daz nider tail ains adlarn, | |
daz nider tail an dem tier ist als daz nider tail ains adlarn, sam Adelînus spricht, und hât daz tier gar | |
als an dem tag. si sterbent von öltrinken. daz mêrer tail der vischair verderbent, wenn der rognær diu air læzt in | |
und wenn er daz verdäut, sô izt er daz ander tail dar nâch, ie ain stuck nâch dem andern, unz daz | |
überigen süezen verlies. er hât kainen munt, wan daz selb tail ist ganz, dâ andreu tier ir münd habent. iedoch hât | |
in gevangen habent, sô enköpfent si in, und daz ander tail nützent die menschen, wan ez ist gar guot ze ezzen. | |
daz haupt beschirmt, sô beleibt si lebendig ân daz ander tail des leibs. wenn diu slang in daz wazzer wil, sô | |
die vogel dâ gesmaizen. und daz ist wâr: in welhem tail des hauses sein ein stuck wont, dâ mag kain vergiftig | |
mit lattuken saff, sam Plinius spricht. er wont daz mêrer tail in holen pergen und allermaist dâ stainrütschen sint. daz tuot | |
hât ainr junkfrawen antlütz geleich ainem menschen, aber daz ander tail irs leibes geleicht ainem drachen. nu sprechent die maister, daz | |
betrog, zaigt ir neur daz haupt und verparg daz ander tail under der paum pleter und buschen. wie aber der teufel | |
kriechent die jungen selber her für. der sint daz mêrer tail ainlif an der zal. etleich sprechent, wenn diu muoter über | |
und kümt niht fürpaz. dar nâch muoz man daz vergift tail absneiden und muoz ez hailn mit zimleicher erznei. wer sicherleich | |
gepildet. nu wizz, welher mensch auf ertreich der flammen ain tail begreift und sich dik dar inne üebt, dem wirt ze | |
nâch dem leib, daz er allzeit flaisch æze daz mêrer tail in der wüesten; ez ist sänfter ze gelauben, daz er | |
puoch von der stat gotes. /Dâ mit hab daz dritt tail des puochs ain end von allerlai tieren, an der art | |
allerweizist und daz allerlüftigst holz. daz viechtein holz ist ain tail rœter und der viechten pleter sint niht sô smal sam | |
hât dreirlai wesen an im, sam Jacobus spricht. daz auzer tail hitzet, daz mitter tail ist mæzig warm, daz dritt, daz | |
im, sam Jacobus spricht. daz auzer tail hitzet, daz mitter tail ist mæzig warm, daz dritt, daz inwendig ist sam des | |
sint dem magen scheder. etleich maulper sint rôt und ain tail pitter. dâ macht man trank auz, daz haizt moretum. die | |
und spalt ez nâch der leng und legt diu zwai tail vonenander ain wênig, sô gênt si wider zuo enander und | |
pleter sam anderr paum plüet, wan si habent daz mêrer tail neur zwai plätel und sint weiz und gesprängt mit ainer | |
und den swærn glidern, dar umb, daz ez diu obern tail durch gêt und verwaichet in die stuck des leibes, diu verstarrt | |
daz zantflaisch fault und stinket, sam ez tuot daz mêrer tail haizen läuten, der wasch des êrsten daz zantflaisch mit gesalzem | |
grâd. wer den pfeffer gar klain pulvert ân daz auzer tail, alsô daz er daz auzwendig ablœst, und den kern alsô | |
feur und legt ez auf ain schæffein vel an dem tail, dâ ez an dem flaisch hieng, und legt ez auf | |
kraut, daz hât gar ain edeln smack, der weinet ain tail. daz kraut haizt auch traguntea oder serpentaria oder colubrina und | |
niht von übrigem slâf. wenn man des krautes wurzel ain tail in wein legt, sô macht er dester mê trunken und | |
diu si tailt ir wurzeln und iren stengel in vil tail. daz kraut ist an der kraft haiz und trucken, sam | |
dâ die läut wonent, die Medi haizent, und ist ain tail grüenlot. er hât guot kreft und pœs. wan sô man | |
wân ist (den hât Beda), daz onichinus oder onix ain tail swarz sei und daz in der swerz weiz und rôt | |
von dem onicen und von dem sarden. er ist ain tail rôt und die rœt hât er von dem sarden, und | |
die rœt hât er von dem sarden, und ist ain tail weiz und swarz, die zwuo varb hât er von dem | |
ainem weizen stain ain halbeu fraw, diu daz ander halb tail visch ist und hât ainen spiegel in der hant und | |
edel gestain. /Ain prunn ist in dem mer des obern tails der stat Tyren, der springt mit gar süezem wazzer in | |
salze, lege si in die glut und la si ein tail brinnen und ize si alle tag nuchorn. //Der unsanfte harne. | |
fladen von fleische vnd lumbel gemaht. vnd ribe daz vierdig$/ teil als vil keses drunder vnd menge daz wol mit eyern | |
sînem ungemache, betrüepnisse und leide, und hât diz buoch driu teil. In dem êrsten hât man etlîche wârheit, dar ûz und | |
ganze getrœsten mac. Her nâch vindet man in dem dritten teile dis buoches bilde an werken und an worten, diu wîse | |
in allen enden. Diz sî nû genuoc von dem êrsten teile dis buoches. // Nû volget hernâch in dem andern teile | |
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