Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
obe prp_adv (2226 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb.
| sie zu dem konig Claudas furen, und fůrt sie hinwegk. Ob da die koniginne unfro blieb, des endarff nymands zwyveln, wann | |
| mynen dot, und was uch leyt das ich vertriben wart. Ob gott wol, das wirt uch hut wol vergolten! Ich wil | |
| Claudas wurd gefuret, wann nochdann möcht er die kint döten ob er wolt, und sprach zu dem ritter: ‘Sitt es dheyn | |
| allwegen pflagen; und hieß sie alda beyten biß er gesehe ob Claudas hinweg were, das er nicht gesehe sie. Der ritter | |
| lieber hatt dann sin wip. Und er wartet vil dick ob er des icht kund geprúfen an in beyden. Eines tags | |
| synen großen schaden den er genomen hett und nemen solt; ob er sie nicht bespreche, so wer es syn dott und | |
| nye verwarff, so was er schuldig synem herren zu helffen, ob er lebte, und synen kinden, ob er sie hett.’ Da | |
| synem herren zu helffen, ob er lebte, und synen kinden, ob er sie hett.’ Da sprach er zu synem oheim Phariens: | |
| wil uch des wern das das keyn verretery $t ist, ob ir uwers herren kint behalten hant vor ungemach.’ Da er | |
| mir vil leyt. Ich bin auch so alt, das ich, ob gott wil, nymant wil enterben. Ich wil me gedencken wie | |
| die schultern und die brust stunden im als wol als ob man sie wunschen solt. Syn syten waren beyde, gut und | |
| fast frumm ritter sy, darumb wil ich zum ersten versuchen ob es war sy. Ich weiß wol das kein man ist, | |
| Darumb wil ich zu erst wißen was mannes er sy, ob er sich mög erwern wiedder mich. Sieh ich das er | |
| er wolt farn verholn zu konig Artus und wolt erfarn ob er im geurlagen mocht. ‘Das enmocht mir nyman als wol | |
| mynem oheym als gehorsam $t sint als mirselb ein jare, ob ich als lang ußbin; ich enweiß wie es mir gevallet. | |
| großen untrúwen biß zu ußgendem meyen, glicher$/- wiß $t als ob er were ein armer soldener, und prúfet sere des konigs | |
| all die welt in mynen handen, und wolt selb versuchen ob yn keyn man geurlagen möcht, das ich im sin lant | |
| arbeit; wann so were all die welt zu tode geschlagen, ob der wurd enterbet der aller der welt gut und ere | |
| und batt im des einen tag machen in synselbs hofe; ob er dheynen man fúnde der yn getörst ansprechen von verretery | |
| ‘Hörstu mich, ich han dich gehalten von eim cleynen kinde: ob ich dich zu tode schlage, so wil ich das du | |
| sittherre das er zehenjerig wart, das man nicht kund geprufen ob er keyn schalcklich kintheit beginge dann alle gút und hubsche | |
| des reches nit entrug. Der ritter fraget yn alsuchende, $t ob es ummer mocht syn, das er im seyt wer er | |
| von dem Wusten Lande, des marck an diß konigrich stoßet. Ob ir sin kint sint, so sagent mirs, wann alle die | |
| muß geschehen, und das gott uwers vatter sele muß gnaden, ob er tod ist; und lebet er aber, so gebe im | |
| der nye engetorst sehen ere noch gut. Ir spracht, frauw, ob ich uwer gut on uwer urlob hinweg solt geben: Ja | |
| schultern waren im breyt, und saß in dem sattel als ob er darinn geschriben wer, schön und offrecht. Und sprach zu | |
| das myn herre alsus dot ist beliben, umb zu besehen ob es unsern herren icht sol erbarmen $t eins armen sundigen | |
| das ir deste frölicher $t lebte.’ ‘Lieber herre, saget mir, ob irs gethun mögent durch gott, ob er under synen fynden | |
| ‘Lieber herre, saget mir, ob irs gethun mögent durch gott, ob er under synen fynden ist!’ ‘Frauw, wißent furware’, sprach er, | |
| kam kund glauben das er war sagte, und fragte yn ob er keine nonnen in yr kloster erkente. ‘Ich wene des | |
| gott, vil lieber herre, geet mit uns heim und sehet ob ir keyne unser swester kennet!’ Da leyte yn die frauw | |
| kunfft sere fro. Da fragt die koniginne und růmte stillschwigende ob sie gleuben mócht das er ir sagete. Da sprachen die | |
| hant gekert an gotts dinst. Der frumme sol uwer sin ob got wil, das duncket mich alles ein frumme. Wann das | |
| und wil clagen fur uch und fur uwer kint, das ob got wil noch herre sol werden uber das lant zu | |
| $t wann uwer beyder sach sollen noch zu gut komen ob got wil. Gedenckent beyde an das rych das ir verdienen | |
| Ich bekenne auch wol das ichs zu recht beßern sol ob ich mag, wann der konig Ban von Bonewig myn man | |
| sich wol gehabetten, sie solten beid kurczlichen lieb mere gefreischen ob got wolt. Die frauwen waren beid fro, wann er sie | |
| Darumb sante mich myn frauw herre, das ich vernemen solt ob diß alles ware were. Nu han ich vernomen das dry | |
| Diß geschicht dick manigem guten man. Nu bitt ich uch, ob es gesin mag, das ir mir sagent warumb $t ich | |
| ‘Lieber meyster’, sprach Lyonel, ‘wißent ir was ir thun sollent? Ob ir wolt, gehaltet das meßser, ir mögent sin wol bedurffen | |
| krafft hetten die steyn die dainn stůnden. Welch man sie ob im hett, alle die welt enhett im einen blutstropffen nit | |
| frauw fast bevolhen das sie der kint wol solt pflegen ob allen dingen. Den kinden gebrast nicht dann das ir meister | |
| andern die in dem hofe waren; das enweiß ich nit obs von natur were oder von der kind selikeit, oder darumb | |
| blibet er da dot, er werd als wol behalten als ob @@s@er under den heiden dot belieb, die unsers herren fynt | |
| Claudas inne was mit sim volcke und hett großen jamer ob sim sůne. Phariens hett mit im wol drißig$/ tusent gewapenter | |
| helm, das er im den lincken backen durchschlug $t von ob den oren biß off die zene. Und Claudas hett die | |
| beschutten und trieben die mit gewalt $t von im die ob im stunden ußer der porten und von der brucken, und | |
| da ern komen sah, und gedacht wie im lieber were, ob er sterben solte, das er ersam tot verlibe dann er | |
| syn nefe nicht erstach. //Da sprach Phariens zu sym neven ob er den besten ritter döten wolt der in der welt | |
| mocht so hohen princen und so gůten ritter nicht vergelten ob er alhie tot verlibe. Er enwart $t auch nye ein | |
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