Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
muot stM. (1922 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
den list hêt funden dô./ des wurden si wol ze muot/ unde lobten got den guot.’/ __Cain, Adames êrstez kint,/ der | |
und wîs.’/ dô sprach der engel guot/ ûz vil frîem muot:/ ‘gesell, lâ dir niht wesen leit./ ich wil dir sagen | |
von herzen liep.’/ des antwurt diu vil guote/ ûz trûrigem muote:/ ‘vil gern wolt ich bî im sîn/ und wærz der | |
samt gelîche!/ kêrt gegen dem ertrîche/ die arc mit frîem muote!/ daz kumt uns wol ze guote.’/ hei wie die segel | |
dô sprach Sem der guot:/ ‘des ist mir ouch ze muot.’/ der dritt bruoder Cham/ di red von in vernam./ zehant | |
vermezzen/ an êren und an guote./ si wârn in frîem muote./ in dem selben lande/ lebtens ân all schande./ __Dar nâch | |
ze opfer geben.’/ des antwurt Abraham der guot/ ûz trûrigem muot:/ ‘ôwê! herr schepfær,/ dîn botschaft ist mir swær,/ wan mîn | |
im gewan./ daz kint ruoft den vater an/ ûz trûrigem muot:/ er sprach: ‘vater mîn alsô guot,/ tuo an mir dîn | |
nie sô leid./ Loth der vil guote/ sprach ûz trûrigem muote:/ ‘ir lât die red stân./ nemt mîn töhter di ich | |
er di zwô swester guot/ hêt an im mit frîem muot/ volliclîchen zwei jâr,/ dannoch hêt er niht volle gar/ konen | |
lîp:/ ich muoz werden zwâr dîn wîp.’/ Josep mit frîem muot sprach:/ ‘diu red ist mir ein ungemach,/ wan ir sült, | |
sîn eigen.’/ __Dô sprach diu küniginne guot/ ûz vil trûrigem muot:/ ôwê! wie ich gezogen hân,/ daz dû wil werden undertân/ | |
wîgant/ des lîbes und des guotes,/ er was ouch frîes muotes/ unde was der jâr ein kint./ der schâf hêt er | |
reht spehent.’/ __Des antwurt diu vil guote/ ûz vil frîem muote:/ ‘swie mich got beschaffen hât,/ also muoz ich sîn an | |
mir süll ergân.’/ __Dô sprach diu frou guot/ ûz trûrigem muot:/ ‘âwê mîner stæticheit!/ sol ich di brechen, dâst mir leit,/ | |
munt dîn,/ dise wurz alsô guot,/ und habe des deheinen muot,/ daz dir nimmer dhein hærlîn/ wahset ûz dem bart dîn.’/ | |
‘gebt mir daz harnasch guot,/ zuo vehten stêt mir mîn muot.’/ die hosen er an sich nam,/ als einem recken wol | |
dû und dîn bethûs guot,/ und lâ den künic sînen muot/ sehen, wie er sî gestalt./ zeig des reinen gotes gewalt,/ | |
__Dâ mit kêrt der künic guot/ von dannen mit trûrigen muot/ zuo dem her, dâ ez lac./ er hêt manigen leidigen | |
kamer und gewelb guot,/ wan im was des wol ze muot,/ daz er den Tiutschen ze solt/ wolt geben silber unde | |
daz behielten,/ daz ich schaff mit in?/ ist daz ir muot und ir sin?’/ die boten swuorn im mangen eit/ bî | |
ob dhein Rœmær/ hêt von ieman herzenswær./ er was des muotes ein griulîch man,/ als ich von im gehœrt hân./ er | |
gewalticlîch komen/ ze Rôm in die grôzen stat,/ als in muot und wille bat,/ und rîchset dâ gewalticlîch./ dar nâch kom | |
mit lîb und mit guote,/ daz ist mir wol ze muote./ ich wil den turnei gern holn,/ sol ich den tôt | |
zuo dem keiser guot./ er was dâ heimen in frîem muot,/ unz daz der keiser starp./ dâ mit er nâch dem | |
und Myrîados:/ sie wânden belîben erbelôs./ des was betruobet ir muot,/ sie tâtn, als noch vil maneger tuot,/ dem got guotes | |
wort,/ die sie dâ het gehôrt./ sie gedâhte in ir muote/ ‘ôwê, herre got der guote,/ wie sol ich mîn dinc | |
sô bescheiden und sô guot/ und erkennet sô wol mînen muot,/ mîn wîpheit unde mîn stæte,/ daz ichz nimmer durch lôsheit | |
unde lêren./ dar an begunder kêren/ mit flîze allen sînen muot./ ich sage iu, swaz man gerne tuot,/ des mac man | |
gesæhe./ diu rede dûhte in spæhe,/ ez wart gefreuwet sîn muot,/ sie dûhte in süeze unde guot./ Eraclîus wart vil frô:/ | |
vân/ und sagen von dem guoten man,/ der nie valschen muot gewan./ Myrîados der reine,/ sîn fleisch und sîn gebeine/ wart | |
solde ich dâ wider streben?/ ich hân sô gewendet mînen muot,/ swaz ir mit mir tuot,/ daz dunket mich allez redelich.’/ | |
‘hetet ir ims in daz hemde/ gebunden, dô ius ze muote wart/ und ir iuch huobet ûf die vart,/ ir verkouftetz | |
dunket mich frümeclich und guot./ mich enirret wille noch der muot,/ ichn versuoche ez in kurzer zîte.’/ ‘ôwê wie kûme ich | |
guot gesmac./ bî bœser zunge niemen mac/ wol gehaben reinen muot./ sie ist diu den schaden tuot./ rehtez swîgen kumt ze | |
iu dar an niht missegât.’/ ze jungest gwan er den muot,/ daz er gie gein der gluot,/ er erbaldete und gewan | |
er als vil maneger tuot,/ er zeigte der werlde sînen muot./ er wolde in hân betoubet:/ twerhes über daz houbet/ sluoc | |
wære bœse ode guot:/ ez wær sîn wille und sîn muot./ er woldez koufen und gewinnen/ mit schatze ode mit minnen,/ | |
in wunderte, wie ez kæme,/ er gewan dar umbe manegen muot./ ezn was schœne noch [schein] guot./ Fôcas der mære/ sprach | |
weiz ez wol âne wân):/ du erkennest wol der wîbe muot,/ sie sî übel oder guot,/ unkiusche oder reine./ friunt, nû | |
dô man die brieve überlas,/ sie erkanden wol ir herren muot,/ sie lobten ez unde dûhtes guot;/ genuoge hetens wol enborn./ | |
sies guot state hân./ lange rede sul wir lân./ ir muot was maneger slahte./ sie sliefen lützel in der nahte./ sie | |
sinne hete ir got gegeben./ sie hete aber gar ir muot/ an habe gewant und an daz guot/ und was daz | |
daz wart leider nie guot./ diu frouwe gedâhte in ir muot/ ‘swenne ich nû gewinne/ den gewalt der keiserinne/ und ich | |
durch die werlt al./ ichn teile mit im (deist mîn muot)/ beide lîp unde guot,/ ich wil in rîche machen.’/ Eraclîus | |
mit den liehte gît./ /Eraclîus der guote/ gedâhte in sînem muote/ ‘mir geschach nie sô leide,/ swenne ich nû von hinnen | |
reine./ von fleische und von gebeine,/ des lîbes und des muotes/ sô kam nie niht sô guotes/ ûf diser breiten erden,/ | |
minne, als sie manegen tuot./ an sîn wîp muoser den muot/ zallen zîten wenden./ diu liebe kan wol blenden/ einn man, | |
sie dar umbe diuhte guot./ sie gevielen alle an einen muot/ und rieten im, daz er zehant/ nâch den fürsten sande | |
die wir von rehte müezen tragen/ ze næhste in dem muote)/ ern schaffe im bezzer huote,/ denne einem, daz er ze | |
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