Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mügen V. (5664 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz selb tier, wie daz sei daz ez lang geleben müg under dem wazzer, doch zeucht ez den luft in sich | |
als wir sehen an den mersnecken in den muscheln. nu möhst dû sprechen, ob daz härmlein auch ain maus wær? dar | |
/Ovis ist ain schâf. die hirten versuochent, welhiu schâf geleben mügen über den winter, und sprengent eiskaltez wazzer auf ir aller | |
wan als Plinius spricht, welhiu tier scharpf klâen habent, diu mügent niht oft gepern, dar umb, daz diu kindel in der | |
und wenn die jäger si beraubt habent irr kindel, sô mügent in etswenn die jäger niht enpfliehen; dar umb werfent si | |
werfent iriu kint auz den nesten wenn si nu gevliegen mügent, und wenne si volkumen sint, sô besorgent si sich nümmer, | |
wüetreich, die mordent und tailent gotes freunt auf ertreich. iedoch mügent si si niht ertœten an der sêle, ob si si | |
sein nest under seineu starken kinder, diu nu wol gerauben mügent, und mauzet sich dann reht als in ainer küelen zwischen | |
seim nest hab, die haizent nides, und an der kraft müg er niht geprüeten. der adlar tailt andern vögeln seinen raup | |
die gens airnt oft ân den ganzen, aber diu air mügent niht zuo vogeln werden, sam Aristotiles spricht und ander maister. | |
wunder, ob si die müeter versmæhent, wenne si selber gerauben mügent. wenn der habich gekocht ist in rôsenöl, sô ist er | |
verdreuzt mit in, daz si in niht genuog speis pringen mügent. etleich sprechent, daz die raben mit den snäbeln zuovâhen und | |
wan die mag niemant vermeiden, der zuo got wil. auch maht dû Christum dem vogel wol geleichen mit seiner marter und | |
sicher, daz si daz weter auf dem mer niht betwingen müg. die kränch habent oft ainen stain in irm magen, den | |
kümt von vischen und von andern tiern. Pei den vogeln maht dû verstên die vesten rihter, die mit irem starken geriht | |
stark worden sint und sô wol gevidert, daz si gefliegen mügent, sô speisent si vater und muoter und fristent ir leben | |
oder an ainem flügel, alsô daz man si zehant gevâhen müg. mit der lugen betreuget si den menschen, unz er von | |
die läut, die sich mêr an nement wan si volpringen mügent und beswærent sich mit fremden pürden, die si niht angehœrent. | |
umb, daz der vogel seineu kinder gar liep hât. iedoch müg wir sprechen, daz strix oder ama der nahtvogel sei, der | |
in sein krank augen, den ist ez hilfleich. diu turteltauben mügent niht wol gevliegen in dem wind, der von mittem tag | |
alten, wan sô die alten vor alter niht mêr gesehen mügent, sô pringent die jungen ain kraut, daz ist von nâtûr | |
sint und alsô unvernünftig, daz si neur kleineu dinch begreifen mügent. //VON DEM KUTSCHDRILLEN. /Cocodrillus haizt ain kutschdrill. daz ist ain | |
wir auch an den frawen, daz si mêr vastens erleiden mügent wan die man, dar umb, daz si mêr fäuhter nâtûr | |
sam Aristotiles spricht. daz hât gar ain wunderleich gestalt und mag gleich wol in dem mer und auf dem land. daz | |
laider diu werlt vol über al. //VON DEM KLAGANT. /Nereides mügent klagant haizen. daz sint merwunder, an allem irm leib gar | |
/Sirene sint merwunder gar wol gestimmet, sam Aristotiles spricht. die mügent ze däutsch merweip haizen, wan si habent oben von dem | |
scharpfen mezzer die haut über al, daz der trôr herdurch müg, und leg in dann in ain clamer spiz, daz ist ain | |
wazzer ob im, dar umb, daz man in iht gesehen müg, wan sô er sich nâch der praiten an daz ertreich | |
man des grôzen wunders an dem vischel kain ander sach müg gehaben denn daz got ze verstên gibt in seinen crêatûren | |
volgt im nâch, wan si sint paid grôz, dar umb mügent si sich niht verpergen in den grôzen wazzern. wenn si | |
verstên ich die läut, die des gots wortes niht gehœren mügent, alsô daz ez in nütz sein an leib oder an | |
krebz staindl zwischen die schaln, daz si sich niht zuo mügen tuon, und nagent dann der sneken flaisch. der sneken schaln | |
gar pœs an irm leben sint, daz si nümmer gerainigt mügen werden mit dem feur und mit der lieb des hailigen | |
aber man spricht, daz diu vergift dem menschen niht geschaden müg, si rüer denn sein pluot des êrsten. man spricht auch, | |
daz der slangen aigenchait sei, daz si daz haupt gewegen müg ân den leichnamen. Rabanus spricht, all slangen habent trüebz gesiht | |
gepunden werd, alsô daz si mit irr gift niht geschaden müg, und wirt auch dar umb mit den selben worten angesprochen, | |
dester fridleicher vâh und daz man auz ir stirn genemen müg ainen edeln stain, der von nâtûr dâ wehset. aber si | |
netz geweben und mag kain vergiftez tier dâ gewonen noch mügent die vogel dâ gesmaizen. und daz ist wâr: in welhem | |
ist sô graussam den läuten, daz si ez niht erleiden mügent und daz si etswenn dâ von sterbent. wenn der track | |
daz si dester paz durch des selben tiers maul geslupfen müg, und sô der cocodrill erwachet, sô verslint er die slangen. | |
und dâ pei verstêt man, daz si lang zeit ungezzen mügent sein, und die selben art habent all slangen, daz si | |
etleich derlai slangen, die flügel habent, alsô daz si gefliegen mügent. der slangen vergift ist sô gar kreftig in iren werken, | |
muoter leib, sô paitent si niht, unz si her für komen mügent, si scharrent in der muoter und aufreizent si und koment | |
veirtagen, wenn daz weter trüeb ist, daz si niht gearbaiten mügent. sô ez an den âbent gêt, sô prumment si in | |
und schol den wol vermachen, daz ihts dar auz rauchs müg komen, und schol ain grôz feur umb die häfen machen. | |
sô waich, daz man ez leiht mit der hant drucken müg war ain man well und müg ez sô lang geziehen, | |
mit der hant drucken müg war ain man well und müg ez sô lang geziehen, alsô daz man ez durch ain | |
daz verliesen der frawen gewonhait, wenn si der niht gehaben mügen, wider der prust siechtuom und wider ander krankhait der gelider, | |
ist und klain, dar auf der fenix nistet, dar umb mügent die läut zuo dem paum niht komen und werfent daz | |
paum, kräuter, gesmeid und stain der erd allermaist haben. nu maht dû frâgen zehant, seint diu dinch alleu der erd allermaist | |
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