Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mügen V. (5664 Belege) Lexer BMZ Findeb.
daz chint in Egiptenlant./ wolten wir iz merchen, $s iz mahte unsich in dem heiligen gelouben sterchen./ do daz chint in | |
des sin gewis./ er sah diu gotis guote, $s er mohte sin gemuote/ zuo ime niht cheren, $s er hazete sinen | |
er,/ wan ez wart der beste win, $s der nehainer mohte sin./ An dem ahtoden tage, $s als wir iz vernomen | |
drouten./ si baten in swigen, $s si sprachen, sin ruofen mahte niemen erliden./ Do si in sweigten iemere, $s so ruoft | |
ein wip gegangen, $s si wolt scephen den brunnen./ si nemoht es niht gedenchen, $s er bat si ime des brunnen | |
herren $s solte minnen mere."/ Er sprach: "so ich verstein mach, $s dem er mere vergap."/ do sprach got ze der | |
$s da si mit ir fuoren./ si wanten daz si mahten, $s den wistuom uberbrahten,/ ob er si nerte, $s daz | |
vriunte, $s ob ir tuot dei ich gebiute./ der scalch nemach wizen niet, $s waz deme herren si liep./ durch daz | |
nam er besundere./ do gieng er alterseine, $s so man mach gewerfen mit einem steine./ Sin houbet er neigte, $s sin | |
vater, min got, $s nu sol ich liden den tot./ maht iz iemer sus sin, $s daz genaren diu chint min!/ | |
sprach im aver zuo:/ "war umbe swigestu nu? $s ich mag tir scaden oder frum,/ dines todes, $s vil gewaltich bin | |
sprach der ander scachman: $s "diu rede was ubel getan./ mohte er iemer frum wesen, $s so wære er selbe genesen."/ | |
du sahe an sinem libe $s di gestochen wunden!/ wie mohtest du vertragen $s die laitlichen chlage/ siner trut muoter $s Sancte | |
mit uns nieht./ neheine sunde habete er getan, $s er nemach hie niht bestan."/ An der stunde $s do gesigt er | |
in sine slunden,/ daz der freisliche hunt $s niht geluchen mege den munt,/ daz er in durch bihte unde durch buoze | |
$s frouwen die guoten,/ wie si den michelen stein $s mahten gewelzen in ein,/ daz si dannen quæmen, $s daz si | |
liuten si iz zeicten, $s iesa siz geloupten./ |
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teil von sinem gewalte./ da muozen wir horen, $s da nemach niemen den anderen verrer geleren./ swer so nach gote chumet, | |
heilich werden wir sa./ so haben wir mandunge, $s die nemach gezellen dehein zunge./ diu git uns longanimitas, $s so richeset | |
der forhte entrunnen./ So sten wir vil hohe, $s so mege wir got phlegen,/ ob diu erste tugent $s von unserem | |
unserem herzen niene chumet./ daz ist spiritus timoris, $s des megen wir sin gewis,/ sweme si entwichet, $s der tiuvel in | |
si wirt schiere smal. //Swelh wîp ir siechtuomes niht haben muge, diu neme myrren unde temper si mit dem sûge artymesien, | |
an ein geswer. Ouch geswillet ir diu geschaft. Des siechtuomes mahtû schiere helfen. Dû solt nemen eines bern smer unde solt | |
kannelîn unde piretrum, diu vindestû $t veile in den chrâmen. Nemugestû des niht gewinnen, sô nim gemalen phepher unde habe in | |
er als balde. //| Swenne dû weder ezzen noch getrinchen mügest noch verdeun, sô nim millefolium, daz ist tousentbleter, unde souf | |
bedarf deheines phlasters mêre unde hailet schierer danne iemen gelouben mache. //Swem der trophe wirret oder der sêr ist an der | |
baz. //Wil dû die mâsen heilen, daz si niemen chiesen muge, sô nim wîroch | unde mirren unde die sinewellen aristologiam | |
die wunden oder an die mâsen, si verwehset als palde. Nemugestû des niht gewinnen, sô nim hasenbein unde manfende unde gebrandez | |
grüenen papelen unde brenne diu in einem lûterem wîne, unde mugestû gewinnen basilien die wurz, die mische dâ zuo. Sî des | |
ougen dâ mit salben, sô werdent si heiter unde lieht. Nemugestû diu ougen anders | niht heiter gemachen, sô nim eines | |
giuz den souch in diu ôren, sô sterbent die wurme. Nemugestû des souges niht haben, sô nim einen spech unde zelâze | |
unde strîch daz in die nas, sô wirt im baz. Nemugestû der specie niht gewinnen, sô nim die blaichgrüenen $t salben | |
houbet, dâ muoz daz gesuhte fliehen. //Beginnent diu ôren gellen, nemugestû dem menschen anders niht gehelfen, sô muost dû im daz | |
vieber von dem gesuhte heve, daz dû niht geslâfen $t mugest, sô nim papeln unde vîolas unde mâgenchrout unde siut diu | |
den haven oben mit leime, daz der tamph ninder ouz nemeg; sô setze den haven danne enbor unde mach dâ umbe | |
umbe pindet, daz erchümt niht unde hât guot ruowe unde enmach ez nieman versprechen. Swelch mensch niht slâfen mach und in | |
unde eze drouz eines warmen girstînen brôtes, sô er meiste mege, drî tage nüehter: der wirt wol ezende unde wirt ime | |
er aller geswollen was unde daz dehein arcet in des mohte getrôsten, $t daz er immer genesen mohte. Gallîenus sant im | |
arcet in des mohte getrôsten, $t daz er immer genesen mohte. Gallîenus sant im dô einen brief unde enbôt im alsus. | |
chunege Antioche sante Ypocras einen brief, der dûtet alsus. Ich enmach selbe hince dir niht chomen, wilt aver dû disem brief | |
Dir wirt aver daz houbet gesunt baz danne von getranch. Nemugestû des niht gewinnen, sô nim gemaln phefer unde geriben seneph | |
tage | gegen einem halben trinchen, sô wirt er gesunt. Mügestû dir des niht enblanten, sô nim louterz regenwazer unde wellez | |
under andern planêten, dar umb, daz si irn schein gestrewen müg auf die andern stern über sich und under sich, alsô | |
dem leib, dar umb, daz ez andern glidern craft gesenden müg. auch nimt der mensch sein narunge mit ezzen und mit | |
auch sitzen in den schaten, dâ der wint zuo dir müg, und mach daz prunnwazzer kalt mit stahel, dâ mit küel | |
betrüebt die gaist, daz der sêl kreft si nicht gewaltigen mügent in irn werken; dar umb vallent die läut nider in | |
pälglein, dar umb daz er die stimm unz dar gefüeren müg. //VON DER NASEN. /Diu nase ist ain sidel der smeckenden | |
zend hab, dar umb daz ez sein ezzen schier getailn müg mit dem mund und leihticleichen ân grôz weil verslinden dar | |
der mensch. iedoch lêrent etleich, daz man zuogewachsen flaisch abgesneiden müg. aber ez ist mit sorgen. //VON DEM ÜBERVALL. /Der überval | |
auf und schikt si dâ, daz si ze worten werden müg. diu kel hât die kraft, daz si münzet und stellet | |
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