Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
müeʒen V. (3661 Belege) Lexer BMZ Findeb.
an mich lân./ als ich von iu vernomen hân,/ sô müese iu daz missezemen,/ woldet ir iht ûz nemen./ swaz ez | |
eit./ dô bat er als ein vrävel man/ daz er müese vüeren dan/ sîn wîp die küneginne./ daz hæte die sinne/ | |
erbîte/ und niemer gerîte/ deste drâter umb ein hâr.’/ nû muose der künec lâzen wâr/ daz er gelobete wider in:/ er | |
uns disen grôzen spot/ an mîner vrouwen hât getân,/ ezn müez im an sîn êre gân./ ich bin truhsæze hie ze | |
ez ist im sô um mich gewant/ daz er mir müese gestân/ ze mînem kumber den ich hân:/ mîn wîp ist | |
âne komen bin,/ so ist aller mîn trôst dâ hin./ enmuoz ich niht wol sorgen?/ wan nû verlius ich morgen/ alle | |
ode dem risen an gesigen,/ dem ich sô vil vertragen muoz./ nû gnâdet im ûf sînen vuoz:/ daz ist mîn bete | |
im niht des abe gê/ daz im ze dienste gestê./ muoz ich sî under wegen lân,/ sô habent sî des immer | |
im joch hæten getân./ ichn sol kein rîter schelten:/ iedoch muoz er engelten/ sîner ungewizzenheit./ deiswâr, mac ich, ez wirt im | |
getrûwes mînen handen/ daz ich sîn drô genidere./ deiswâr er muoz iu widere/ iuwer süne gesunde geben,/ ode er nimt ouch | |
sî hie:/ und heizet iuch drâte ledec lân,/ ode sî müezen von mir hân/ den strît den ich geleisten mac.’/ und | |
mîne schulde;/ und bite des unsern herren/ daz sî iu müezen werren/ niuwan als ich schuldec sî,’/ und zeicte sî im | |
erban iu des vil sêre/ daz wir iu iuwer êre/ müezen nemen untten lîp/ umb ein sô ungetriuwez wîp./ nû seht | |
möhtet wol die rede lân/ diu iu an den lîp muoz gân.’/ //Dô sprach der rîter mittem leun/ ‘ir muget mir | |
rîter mittem leun/ ‘ir muget mir harte vil gedreun:/ ir müezet mich bestân/ ode die juncvrouwen lân./ mir hât diu unschuldige | |
lewen hin,/ mit im envæhte niemen dâ,/ und zewâre er müese ouch sâ/ die juncvrouwen brinnen sehen./ er sprach ‘desn sol | |
juncvrouwen brinnen sehen./ er sprach ‘desn sol niht geschehen.’/ sus muose der lewe hôher stân:/ dochn mohter des niht verlân/ ern | |
ten einen man,/ swaz diu ors mohten gevarn./ dar under muoser sich bewarn/ dar nâch als ein wîser man/ der sîne | |
ir sî doch?’/ er sprach ‘vrouwe, nein ich noch:/ ich muoz ir hulde ê haben baz.’/ sî sprach ‘nû saget mir | |
ûz mînem lande/ alsô wunden siht varn.’/ er sprach ‘got müeze iuch bewarn/ und gebe iu sælde und êre:/ ichn belîbe | |
mit im leit./ dô er niht mêre mohte gân,/ dô muoser von dem orse stân,/ und las zesamne mit der hant/ | |
dem Swarzen dorne./ des was er der verlorne:/ wand er muos im ze suone geben/ sînen gesunt und sîn leben,/ der | |
gnâde niemer widerseit/ ern beschirme mich vor dir./ swester, dû muost mir/ mînen erbeteil lân/ ode einen kempfen hân./ ich suoche | |
gestân,/ wand ich grôz unmuoze hân/ von anderen dingen:/ diu muoz ich volbringen./ wæret ir mir ê komen/ ê ich mich | |
den anderen clage,/ daz er im wol vierzec tage/ kampfes müeze bîten.’/ sî sprach, wold iemen strîten,/ daz er dâ zehant | |
die manheit,/ und sol ich mîn arbeit/ iemer überwinden,/ sô muoz ich in vinden.’/ //Der wirt sprach ‘ir sît unbetrogen:/ ern | |
suoche einen man,/ unz ich den niht vunden hân,/ sô muoz ich gnâde und ruowe lân:/ nâch dem wart mir gezeiget | |
sach./ sô liebe als ir dar an geschach,/ als liebe müeze uns noch geschehen,/ daz wir uns alse liebe gesehen./ //Si | |
sêre./ sî riuwet iuwer êre/ und diz rîterlîche wîp./ ir müezet verliesen den lîp/ (daz enkunnt ir niemer bewarn),/ welt ir | |
ez aber ze spâte./ war möht ich nû gerîten?/ ich muoz des tages hie bîten.’/ //Sî sprach ‘mües ich iuch danne | |
nû gerîten?/ ich muoz des tages hie bîten.’/ //Sî sprach ‘mües ich iuch danne sehen,/ leider des niht mac geschehen,/ her | |
viure/ under wîlen tiure/ daz vleisch zuo den vischen./ sî muose verwischen/ wirtschaft und êre:/ sî rungen mit sêre./ //Ouch wurden | |
iuwer reht geschehen,/ ê iu diu porte werde enspart./ man muoz iuch ziuwer ûzvart/ anders beleiten:/ man sol iuch ê bereiten/ | |
als ouch iu geschiht./ wan dâne ist widerrede niht/ irn müezet morgen vehten/ mit zwein des tiuvels knehten./ die sint alsô | |
ze vil:/ ezn kan ouch âne in niht geschehen./ wir müezen morgen an iu sehen/ den jâmer unz an dise vrist/ | |
alsô kranc/ daz er des siges âne danc/ und ungestriten muose jehen,/ und wær dâ tôter gesehen,/ wan daz er sich | |
gîsel unde sicherheit/ daz er in zinsete sîn leben./ er muoz in älliu jâr geben/ drîzec mägede dâ her/ die wîle | |
lân/ aller unser arbeit./ swaz uns vür wirt geleit,/ daz müeze wir allez lîden./ von golde und von sîden/ würken wir | |
waz hilfet uns daz?/ wirne leben niht deste baz./ wir müezenz starke enblanden/ den armen unde den handen,/ ê wir sô | |
vil sêre/ daz ich dise grôze êre/ vil tiure gelten müeze/ (der antfanc ist ze süeze),/ als mir der arge schalc | |
niht vil./ diu naht gienc mit senften hin./ got der müeze vüegen in/ des morgens bezzer mære/ danne er getrœstet wære./ | |
die sint hie:/ desn ist dehein mîn gast erlân/ erne müese sî bestân;/ daz sî noch nieman überwant!/ und ist iedoch | |
dehein sô sælec man/ der in beiden gesigete an,/ dem müese ich mîne tohter geben./ und solde mich der überleben,/ der | |
sint iemer eines her./ sold ich joch einen bestân,/ dâ müese ich angest zuo hân.’/ //Dô sprach der wirt ‘ir sît | |
gevæhten niemer wider in,/ ern tæte sînen lewen hin./ dô muoser sînen lewen lân:/ der wart dâ in ein gadem getân,/ | |
zwêne ungevüegen man/ die huoben in den strît an./ got müeze des gastes pflegen:/ wan der strît was ungewegen:/ ern bestuont | |
daz im diu helfe entweich./ der ander lebete dannoch:/ der muose sich im iedoch/ gar in sîn genâde geben:/ dô liez | |
ir einer lîbe/ durch die mîn herze vreude enbirt.’/ ‘ir müezt sî nemen,’ sprach ter wirt,/ ‘ode ir sît gevangen;/ und | |
iu sagen,/ wand ich nû in disen tagen/ einen kampf muoz bestân,/ den ich alsô genomen hân/ daz in der künec | |
den ich alsô genomen hân/ daz in der künec Artûs muoz sehen:/ er sol in sînem hove geschehen./ wurde sî danne | |
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