Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
minniclich Adj. (647 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in alsō sźre,/ daz er die gotes lźre/ sō rehte minneclīche enphie,/ swaz er sī gehazzete ie/ dā vor in sīnen | |
den wüesten wilden gar/ zuo dem jungen künege dar./ vil minneclīch er gźn in reit/ und gruozte sie mit werdekeit/ und | |
sprichet dort:/ "zeige mir daz antlütze dīn,/ ez hāt sō minneclīchen schīn;/ vil süeze stimme hāt dīn munt:/ von dīner minne | |
armer einsidel guot,/ vor allem wandel wol behuot:/ der gruoztin minneclīche./ der guote sęlden rīche/ mit vlīze vrāgen dō began/ nāch | |
und harte bleich./ sīn hertiu kraft was worden weich./ daz minneclīche antlütze sīn/ hāt allen sīnen liehten schīn/ verwandelt von der | |
dienest man/ vorhte han virlorn den lip/ umbe sin vil minninclichis wip,/ das man den lip im neme,/ swenner zen vromden | |
in Egipte lant./ do dén lant lśtin wart irchant/ dś minninchlichś Sara%.y,/ si namin si und brahten si/ dem kśnege Pharaone,/ | |
magit/ das niender bi der zit betagit/ was ein so minninchlichir lip./ dś reinś magit, niht ein wip,/ was zśhtih bi | |
gewert.’/ __ Nu began dem helde wert/ nah der vil minninclichen/ Rachel der lobis richen/ swellen sin herce und sin můt/ | |
g#;eute schin/ Esau dem brůder sin/ brůderlichir trśwen kraft:/ mit minnenclichir frśntschaft/ druhter in lieplich an sih./ sin grůz der was | |
druhter in lieplich an sih./ sin grůz der was vil minnenclih,/ den er im da irscheinde./ von jamir er irweinde/ und | |
sin gesinde gar./ Josebin er besante dar/ fśr sih. vil minnenclih bater/ in das er zůzin sinen vater/ dar in das | |
lebinden han gesehin!’/ do der ampfang was geschehen/ und der minnencliche grůz/ der in tet alliz leidiz bůz,/ Joseb do sprah: | |
das kint geborn wart,/ ez was nah menslichir art/ so minnenclich, so wol getan/ das ih des niht gelesen han/ das | |
er dar kam, er wart gewar/ einir megde schone und minnenchlih./ nah der begunder senen sih/ so sere das er gahte | |
starche degin/ ein hovescherin, ein sch#;eone wip,/ dś hate ein minninchlichin lip./ zů der gie er und lag bi ir/ durh | |
die geste,/ der Levite und sin wip./ dś trůg so minnenclichin lip/ das ir gein der virvlůhten diet/ ir sch#;eone sit | |
klagelichin pin/ umbe dich, vil liebir brůdir min,/ minninclichir Jonatas!/ inminninclichir varwe was/ din vil wśnnenclichir lip!/ als dś liebin, schonin | |
wart irchant/ der vr#;vowen alse schonir lip,/ im benam das minninchliche wip/ unwizinde mit ir minne/ so gar můt und sinne/ | |
lute vnde alle tir zu ir locke. vnde in allin minnenclichen mut gebe. Di lute haben groz gelust $t an der | |
sorgen vrī./ Sī ist kiusch, noch tugendenrīcher./ in gesach nie minneklicher/ bilde, wüzzent, danne sī./ Zuo ir kan ich nit gemezzen,/ | |
suns, den dū gebęre:/ disiu vröidebernden męre/ machent dich vil minneklich./ //Dū gelīchest wol dem schrīne,/ übergüldet nāch dem liehten schīne,/ | |
in kan er gegangen, gegangen,/ senfteklīchen, āne drangen,/ bī dir minneklīch gevangen,/ des kraft ungemezzen was./ //Frouwe, dīn lob ist ze | |
gunnen/ (ja enbin ich ein heiden!):/ sō bescheiden/ ist ir minneklicher līb./ nu trste mich, daz beste wīb,/ mit dīnen liehten | |
bar./ Des doch vil līhte mac gesīn:/ ich nęme ir minneklichen gruoz/ für menger werden frowen pīn,/ die man doch hōhe | |
ir mīn nōt ie rechte wurde kunt./ * ōwź, reine minnenkliche,/ du tuost mich sźre wunt./ //In getorste gisenden/ nie keinen | |
der pīn,/ Daz si vor mir barg ir līb so minnenklich./ ach, sī lie mich $s in jāmer sīn./ Sin wolte | |
mir sprach./ Si sprach: ‘wa ist mīn geselle?’, daz was minnenklich./ ich fröiwe mich, $s daz ie geschach,/ Daz sī von | |
ich nit ensprach,/ und dō ich si sach $s so minnenklich./ //Minne sūmet an mir vaste ir triuwen sich:/ si twinget | |
$s daz schne frowen/ tragent alle hüete breit./ Wan ir minnenklichen var/ mag man gar $s selten geschowen,/ sō si ir | |
gęhe/ sīn, daz ist mir wol erkant./ Si ist so minnenklich und sęldebęre,/ zucht und źren ist si guot./ sī hāt | |
daz ist gar āne allen strīt./ Sī sint milt und minnenklīch gistellet/ und hānt dābī tugende vil,/ er kumt an der | |
ein zartez kint./ Wan sī sint sō zartlīch gestalt,/ so minnenklīche: mir bihagt ir wunne baz,/ danne allez, daz $s zer | |
ist ein frowe valsches frī,/ wolgistalt, vil schne und dābī minnenklich:/ ach, solde ich $s (_) ir tougen wesen bī!/ //Ich | |
//Mīn herze tuot mich sorgen rīch:/ Ez achtet, wā so minnenklich/ Ein reiniu frowe sī/ und wie si sich gebāre./ ir | |
wonent zühte bī,/ si ist gar wandels frī./ //Vil süezze minnenklichez wīb,/ Und fröitent ir noch mīnen līb/ Mit iuwerm holden | |
dien ist wol gischehen,/ daz tuot mangem minner wź./ Frowen minnenkliche/ mugent sī nu nit gesehen,/ als sius sān des sumers | |
mich tuot an mīnen fröiden tōt./ //Ich siufte sźre und minnenklīche/ und wandelt sich mīn stętiu var,/ Swenne ich si sich | |
gāt $s daz dur daz herze mīn!/ Sō zartlīche, $s minnenklīche $s gebāret sī./ secht, dabī $s hāt si wunnenklichen schīn./ | |
und ist mir leit erkant./ mir fröit den muot/ dīn minnenklichez triuten;/ so tuot $s mir wź, daz ich von dir | |
līb/ In sō manigvalten sinne/ und ouch in ger/ nach minnenklicher minne:/ so kumt danne er/ in sende nōt, des bin | |
So spręche ich: ‘lieb, nu schowe/ daz bette fīn./ vil minnenklichiu frowe,/ nu ruoche mīn,/ daz mir zergź senlicher pīn!’/ ich | |
so lieblīch wol gestellet/ und ouch so schne, $s dābī minnenklich,/ Des si mir so wol gevellet./ ir zucht ich krne, | |
ein warnen dō./ do sprach ie sō $s mīn frowe minnenklīch:/ ‘Āne lougen, $s der wachter hāt uns verlān./ du solt | |
daz tor so līse iesā./ sō si daz erhrt, diu minnenkliche,/ sō spricht sī: ‘mīn herre, bist du dā?’/ er sprichet: | |
dike under ougen/ und tougen $s inren sich/ ir wunnen minnenklich./ //Der slāf nicht $s mannes herzen kan/ binemen frowen wolgitān,/ | |
guot/ dike hhet mannes muot./ Swel man sicht $s frowen minnenklich,/ der mag des wol erkomen sich/ in sīnes herzen grunt:/ | |
so wol./ //Diu welt hāt $s nicht, daz sī/ so minnenklich/ und ouch dabī/ so tugenden rīch/ sam frowen guot./ Daz | |
zīt./ //Ez wirt von $s nichte mannes muot/ so rechte minnenklīche guot/ sam dur die frowen clār:/ so gar $s vil | |
wirt sīn gimüete $s fröiden rīch./ wīb sint ze rechte minnenklich./ //Ir minnenklich $s lachen wunnesan/ kan $s doch $s noch | |
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