Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lützel Adj. (742 Belege) Lexer BMZ Findeb. Findeb. Findeb.
man in mangen landen kochet und izt, die schadent dester minner, und die holzpirn, die etswaz grôz sint und edler wan | |
ain wüllein tuoch niht unsauber dâ von und gilt niht minner dann vor. mêr, wig balsem etswar inn und wig dar | |
ir narung auz den vier elementen nâch mêr und nâch minner, reht als si bedürfent. doch müezent si der erd allermaist | |
dem andern tag niht sô ungestalt und an dem dritten allerminst und an dem vierden gar lieht und lauter. daz kraut | |
all fäuht und kalt sein, doch ist ez mêr und minner. aber si pringent in dem menschen unbehend fäuhten und pœs. | |
niht rüert ob dem feur noch weget, sô plæent si minner wan sunst, und der pônen rind plæent mêr wan ir | |
wan daz rokkenkorn, und daz ungepäutelt prôt verschoppet den leip minner denn daz gepäutelt, wan diu nâtûr zeuht daz gepäutelt ze | |
ain rint pfarren, sein milch smeckt dar nâch ze dem minsten zwên tag. der pforr ist dem magen schad und plæt | |
abwescht und zeitigt und zerplæt und senftigt die smerzen, iedoch minner wan die gamillen. er waicht und senftigt die inwendigen geswern | |
gemischt: feur, luft, wazzer und erd nâch mêr und nâch minner, und dar nâch und diu mischung mangerlai ist, sô werdent | |
den landen koment, dâ diu vier element rainer sint und minner unsauberkait an in habent, sam die stain, die von Orient | |
tropfen sint den fibrigen läuten guot. er wirt auch niht minner von dem tropfen, er beleibt hert und ganz ümmer mêr. | |
ern. die vorgenanten männinne habent die art, wenn si ie minner unkäuschent, sô si ie sterker sint und ie pezzer ze | |
hab, der nem smalz in ein phannen und werm daz luzel und nim als vil honges und bewille da inne ein | |
der munich linſe vn2de ane laiter dem#;ovtclich mit ſwari oder luzzil wort vn2de redilichiv e1r rede vn2de nit ſi luparh i1n | |
der ahtodv1n ſtunde der naht uf zi ſtande iſt daz luzzil wurbaz der halbun nah werde gir#;ovwet vn2de iezo {f{(17r)}f} ſi | |
cloſtirſ vzgan oder ſwar gan oder {f{(58v)}f} uitſit ſwie doh luzzil ane di hazzu1nge deſ vaters tun. Jb di1m brůder unmuglichiv | |
niht gesetzet deheine miete ze nemen umbe rehtez gerihte, noch minner ist in gesetzet von unrehtem gerihte guot ze nemen. Den | |
snit sie an sehs st#;eucke, daz mittelst st#;eucke daz mache minner danne die andern st#;eucke. besprenge ez mit saltze vnd legez | |
sprechen ’guot’, nennet und besliuzet in im niht anders, noch minner noch mê, wan blôze und lûter güete; doch gibet ez | |
gedulticlîche, sô hât er allez daz vor gote ze dem minsten, dar umbe er daz niht lîden enwölte. Ein mensche verliuset | |
werden und wanken von natiurlîcher liebe vaters, muoter, swester, bruoders minner und mê und doch niht vellic werden von gote noch | |
nâch dem ist er guot und bezzer, dar nâch er minner und mê getrœstet und berüeret wirt und gewar wirt natiurlîcher | |
blôz ist und mit nihte niht gemeine enhât, ennimet niht minner dan got selben in der wîte und vülle des wesens. | |
dem als diu sêle durnehtiger, blœzer und ermer ist und minner hât der crêatûren und îteler ist aller dinge, diu niht | |
alsô daz allez ein viur glîche eigen ist, ungescheiden, weder minner noch mê. Und dar umbe, ê diz her zuo kome, | |
Daz er tûsent jâr dâ obenân læge, er enneigete weder minner noch mê dan in dem êrsten tage. Rehte alsô spriche | |
noch-lîden-suln, wan daz ouch niht lîden enist. Doch hazzet er minner lîden-suln dan gelitenhân, $t wan geliten-hân ist verrer und unglîcher | |
allen den, die gotes süne sint, nâch dem, daz sie minner oder mê lûterlîche von gote aleine geborn sint, nâch gote | |
uns sælic, und ie wir dem einen verrer sîn, ie minner wir süne und sun sîn und der heilige geist minner | |
minner wir süne und sun sîn und der heilige geist minner volkomenlîche in uns entspringet und von uns vliuzet; und dar | |
uns wölte, sunderlîche, sô wir gewis wæren, daz got unglîche minner mac gelîden neheinen gebresten noch schaden, ob er niht ein | |
dâ vinde ich mînen got, die wârheit: alsô ouch, noch minner noch mê, sô ich vinde lûter lîden durch got und | |
Ouch hân ich dâ oben geschriben, daz der stein niht minner swære enist, sô er niht nider enliget ûzerlîche ûf der | |
spriche, daz allez guot, joch alle crêatûren, gegen gote ist minner dan ein bône gegen aller dirre lîplîchen werlt. Dar umbe | |
Wer alsô getân ist, der ist ’ein edel mensche’, jâ minner noch mê. Noch ist ein ander wîse und lêre, waz | |
oder von wîzem und bekennet sich wîzen. Wîz ist vil minner und vil ûzerlîcher dan wîz-wesen. Ez ist vil anderz diu | |
von nôt wellen allez, daz er im selben wil, noch minner noch mêr, und mit der selben wîse, dâ er im | |
alles unrehte, die alsô suochent: ie verrer sie ûzgânt, ie minner sie vindent, daz sie suochent. Sie gânt als einer, der | |
kouf: als vil dû ûzgâst aller dinge, als vil, noch minner noch mêr, gât got în mit allem dem sînen, als | |
daz dû næmest den lîchamen unsers herren und dîn meinunge minner abegescheiden wære. Der gote anehaftet, dem haftet got ane und | |
und daz ich niht wil haben. Daz guote enist niht minner kreftic ze dem guoten dan daz bœse ze dem bœsen. | |
daz lieht sehen. Jâ, ie mêr wir eigen sîn, ie minner eigen. Der mensche, der des sînen wære ûzgegangen, der enmöhte | |
wie nâhe er gote sî: rehte als vil er des minner oder mêr hât. Daz dritte ist, daz er an im | |
wahse und daz diu êrbære vorhte dâ von sich niht minre von dem dicken zuogânne. Wan, daz dâ dicke ist éines | |
enpfinde ich nihtes niht! Waz liget dar ane? Ie dû minner enpfindest und grœzlîcher gloubest, ie dîn gloube lobelîcher ist und | |
inne allez daz tuo, daz man dâ tæte, und niht minner, und daz man sich als abegescheidenlîche halte von allem trôste | |
gewis zeichen: welhez guot daz ander guot oder lîhte ein minner guot niht enlîdet oder zestœret, daz daz von gote niht | |
unser herre: ’wer der meiste wil sîn, der werde der minste under iu!’ Wer d%/az wil wesen, der sol díz werden. | |
Díz wesen wirt aleine vunden in dém werdenne. Der der minste wírt, der íst in der wârheit der meiste; aber der | |
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