Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
luft stM. (544 Belege) Lexer BMZ Findeb.
edeln dingen und âzen und trunken fruo, daz der pœs luft den leib iht eitel fünd. si behuoten sich auch, daz | |
der vergift dunst si durchpaiz und durchnuog, daz si vil luftes in sich zugen, und dar umb swummen si ob. dar | |
priet si wol, und reht alsô durchpaiz auch der pœs luft des menschen herz haimleich; unz si sein dann innen wurden, | |
daz er sô lang wert, unz der vergift dunst den luft raumt, und daz geschiht von tag ze tag. wer waiz | |
hungerten, sam die Walhen pflegent, die sturben, wan der pœs luft durchgieng si. nu waiz ich wol, daz got den vollen | |
tier haiz pluot hât, daz hât ain lungel, diu den luft in sich ziech, dar umb, daz diu hitz von dem | |
in sich ziech, dar umb, daz diu hitz von dem luft gesänftigt werd. aber daz niht haiz pluot hât, daz bedarf | |
lang geleben müg under dem wazzer, doch zeucht ez den luft in sich und bedarf des. dar umb geschiht etswenne, daz | |
daz niht allein daz hol stinket, ez stinkt auch aller luft umb und umb dâ von. daz habent etleich läut enpfunden | |
sô steigt er auf die hôhen perg und zeucht den luft in sich und schreit sô vast, daz andreu tier dar | |
bedäut zorn behalten an in. die selben vogel tailnt den luft snell. alsô tuont die grimmen wüetreich, die mordent und tailent | |
ain lobvogel, dar umb, daz er gar frœleich in den lüften singet in der frœleichen zeit, sam der lenz ist in | |
und nimt sein siechtum an sich und fleugt in die lüft und verprent und zerstræut si; sô wirt der siech zehant | |
begreift, sô fleugt er über sich hôch auf in die lüft und von rehter unwirdichait und vor zorn kümt er kaum | |
und von den mucken oder von dem fliegen in dem luft. Isidorus spricht, daz diu swalb von den grimmen vogeln nümmer | |
nâtûr, wan er lebt in dem wazzer und in dem luft. er swimmet in dem wazzer und fleuget in dem luft | |
luft. er swimmet in dem wazzer und fleuget in dem luft und ist sein glust in paiden elementen. Pei dem vogel | |
ain wei. der vogel fleugt saim und swebt in den lüften alsô, daz er die flügel niht vast wegt in dem | |
sumer, wan ain iegleich tier fräut sich des liehten lautern luftes mêr denn des trüeben. //VON DEM SPARW#.ÄR. /Nisus haizt ain | |
Piro. von dem vogel sprechent etleich, daz er neur des luftes leb, und ist er doch vaizt. iedoch vint man nihts | |
dem vogel verstên ich die rehten christenläut, die neur des luftes der rehten gehôrsam lebent und der lêr des hailigen rœmischen | |
erden mit den füezen und erhebt sich dan in die lüft. er wirt gar snell zornig, aber der zorn wert nit | |
säuset er mit der stimm, reht als ob er den luft durch die zend seih. dar umb spricht Lucânus, daz der | |
und hât auch flügel, dâ mit si fleugt in die lüft. Der visch bedäut die menschen, die etleich zeit werltleich amt | |
ezzens in seinen leip. er lebt allermaist des liehten lautern luftes und dar umb hât er ainen clainen pauch. er hât | |
komen, wan wâ der unk wont, dâ vergift er den luft ze mâl und verderbt die kräuter und vergift die paum und | |
und verwüest si. er verderbt die schüzling und velscht den luft alsô vast, daz kain vogel dâ durch gevliegen mag ân | |
er etswenn her auz und fleugt gar hôch über die lüft und zetailt den luft mit seinen gar grôzen flügeln und | |
und fleugt gar hôch über die lüft und zetailt den luft mit seinen gar grôzen flügeln und treibt den luft von | |
den luft mit seinen gar grôzen flügeln und treibt den luft von aim stuck in daz ander. sein flügel sint häutein, | |
grœz seins leibes. wâ er wont dâ verunraint er den luft mit seim âtem, der im auz dem hals gêt. er | |
dar umb, daz si allain des himeltaws lebt und des luftes, sam Aristotiles spricht. diu salamander ist gar mager, wan si | |
diu sêl lebt neur des tawes götleicher gnâden und des luftes, daz sint die gâb des hailigen gaistes, und in dem | |
habent niht lungen. si werdent genert und gefuoret in dem luft nâch der gänzen irs leibes, alsô daz si den luft | |
luft nâch der gänzen irs leibes, alsô daz si den luft über al in sich ziehent, und dar umb, sô man | |
mangolt, wan piezen und mangolt ist %/ain kraut; auz pœsem luft und auz faulem âtem werdent priemen, die ze latein culices | |
si den ruck gegen der erd und slâf in dem luft hangend an den vädemen, die si gespunnen hât, und kêr | |
ist ain gewantwurm, sam Isidorus spricht, und wechset von faulem luft und von saiger fäuhten in der gewantwollen, dar inn sitzet | |
allzeit in wazzer legt oder ob ez allzeit an dem luft stêt, sô gefaulet ez selten nümmer; ist aber ez ain | |
aber ez ain zeit in wazzer und ain zeit in luft und geschicht der wechsel dick, sô faulet ez leiht. dû | |
an uns swaizlöchel haizent, und dar umb helt ez den luft niht vast, dâ von der dôn kümt, aber ez werdent | |
sölchen dingen auz tänneim holz, dar umb, wenn sich der luft gestôzen hât an die starken saiten in der ding päuchen, | |
ze samen $t ân allez zauber, wan daz holz hât lebleich luft in im, den ez auz im dünst nâch dem spalten, | |
nimt nihts von im dan ain gaistleich kraft, sam ain luft und ain dunst ist. wenn nu diu si fruht tregt, | |
wæn ich wâr sein in den haizen landen, dâ der luft winterszeiten niht gar kalt ist, oder in unserm land, sô | |
in ain haus oder in ain kamer, diu küelent den luft und sänftigent die hitz an den siechen läuten. //VON DEM | |
gar schœneu. der paum wechset gar hôch in den freien luft und gibt harz, der ist edeler wan aller anderr harz | |
fleuzt ain zaher dar auz, der wirt hert von dem luft, und der zaher haizt auch thus ze latein und ist | |
auz wahsent, daz ist gemischet auz den vier elementen: feur, luft, wazzer und auz lauterr erd, und deu mischung ist sô | |
nâch der kraft, wan ains pfeffers korns grôz feurs oder luftes hât mêr kraft und werks denn gar michel erd oder | |
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