Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
luft stM. (544 Belege) Lexer BMZ Findeb.
von dem mund und von der nasen gêt, sô der luft gar kalt ist. ez vallent auch oft körnlein, allermaist in | |
in regentropfen an ainer niht übrig kalter stat in dem luft, dâ der regen wirt, und die tropfen dar nâch vallent | |
sint sinbel, dar umb, daz si sich sleifent durch den luft her ab zuo allen enden. ez kümt auch oft, daz | |
daz der schaur her nider paz in seinem vallen linden luft begreift: dar umb zefleuzt er an den enden und die | |
ze stunden in dem sumer, daz hönig vellet von den lüften auf die paum und auf daz gras, und fliegent die | |
kräutern und auz den frühten unz in daz reich des luftes, daz ob den wolken stêt. dâ wirt der dunst dann | |
diu dâ ist gar nâhent pei dem obristen reich des luftes, und von der dicken und von dem frost entsleuzt sich | |
in unserr wonung niht mag aufgên durch den zæhen slipfrigen luft unz an sein reht stat, dâ er zuo höng würd. | |
sein reht stat, dâ er zuo höng würd. wan unser luft, dâ wir wonen, der ist von wäzriger wolken und der | |
iedoch vellt daz honig sumerzeiten pei uns auch, wenn unser luft rain und schœn ist, und daz geschiht in dem prâchmônn, | |
aber in den landen gên der sunnen aufganch ist der luft gar lauter und still durch daz ganz jâr gar vil; | |
däutsch himelprôt und vellt auch oben her ab von den lüften, iedoch ain wênig hœher wann daz himeltrôr, sam etleich maister | |
von erdischem vaiztem dunst, dâ von diu feur in den lüften werdent, als vor gesait ist, und kümpt in dér weis. | |
auf zuo dem feur oder in daz obrist reich des luftes, dar umb, daz er leiht ist und warm, sam daz | |
daz der dunst tuot in den wolken und in den lüften, daz haizt der tonr. dar umb koment diu zwai mit | |
wann oft gillt er sam der ainem ain plâtern voller luftes auf dem haupt zerslüeg. daz ist dar umb, daz daz | |
unz er daz wolken zerpricht an ainer seiten sam der luft die plâtern tuot. er hillt auch oft sam der ain | |
ist, wenn er nâch der tiefen diu wolken und den luft reizt. er prastelt auch oft sam dâ tännein holz prastelt | |
mangen stücken nâch ainander auz prichet, reht sam der haiz luft in dem feur auz luftigem holz oder sam der luft | |
luft in dem feur auz luftigem holz oder sam der luft tuot auz vil castanien oder auz aicheln, die man ganz | |
und mag in auch sô hôch niht geheben in die lüft, daz er mit sô grôzer ungestüemikait her nider valle. dar | |
sô gar übrigs grôz ist, daz kain dunst in den lüften zuo wolken getwungen wirt, wan diu grôz hitz diu zesträut | |
sunne niht aufgeheben mag hôch von der erden in die lüft. dar umb sint die nebel gern des morgens oder des | |
in dem sumer. ist, daz der nebel aufgêt in die lüft, sô kümt gern ain regen dar nâch, dar umb, daz | |
umb, daz sich der dunst in regenwolken verkêrt in den lüften. ist aber, daz er auf die erden vellt, daz bedäutet | |
kraft gibt, wan daz taw vellt niht denn sô der luft schœn und rain ist. sich legt der nebel gern zuo | |
auz gên, der schol vor ezzen und trinken, daz der luft den leib iht lærn begreif. der nebel ist aller schädest | |
//VON DEN SUNNENSTRICKEN. /Wir sehen auch oft, daz in den lüften lange strenge scheinent, sam strick umb und umb von der | |
sich diu wolken mangerlai schickent under der sunnen in den lüften, oder wenn si sich entsliezent in regen, sô durchprechent si | |
wir die schein sam streng oder strik gên von den lüften und von der sunnen. die strick scheinent auch in mangerlai | |
gesament ist vorn pei des menschen augapfeln, dar an der luft rüert, und von den zwain gesellten widerpricht sich des menschen | |
warmen stuben, dâ nazzeu tüecher inne truckent, dâ ist der luft wäzzrig und fäuht: sô danne ain kerzenlieht dar inn prinnet, | |
scheint ain grüener kraiz umb die flammen. ist aber der luft niht gar wäzrig, sô scheint der kraiz weiz oder plaich. | |
regen, wan er bedäut, daz vil wäzriger wolken in den lüften sint ze mittelst in unserr wonung. wenn aber er scheint | |
/Nu hab wir gesait von dem andern element, von dem luft, und von den wunderleichen dingen, diu dar inn geschehent. für | |
steten, dâ die läut wonent und andreu tier, die ân luft niht geleben mügent. daz grôz mer, daz daz ertreich umbfleuzet, | |
vast von den erdischen gepranten dünsten, die ez in dem luft gelâzen hât. sô denne der môn komen ist unz an | |
im, wan daz wazzer ertrenkt den menschen und der pœs luft tœt in auch und daz feur verprennt in. diu erd | |
und er sich seins prunnen hât benomen, wann der kalt luft sleicht in den leip und jagt die haizen gaist in | |
väzlein und daz dâ verspunt ist, wann sô gêt der luft datz den engen nüeten ein und seust in dem getwang. | |
dem erdischen dicken rauch, der auf gevarn ist in die lüft zwischen der sunnen und unserm gesiht. daz dritt zaichen ist, | |
sunnen und unserm gesiht. daz dritt zaichen ist, daz der luft vor und nâch sô gar vergift wirt, daz vil läut | |
gesament manig jâr. dô der nu auz prach in die lüft, dô was niht unpilleich, daz er vergifte den luft enseit | |
die lüft, dô was niht unpilleich, daz er vergifte den luft enseit des gepergs mêr dann über vil hundert langer meil | |
vil verrer. der gemain sterb kom zwâr von dem vergiften luft, des nim ich ain urkünd an vil dingen. daz êrst | |
grœst und aller vergiftigist, dar umb, daz daz mer den luft beslozzen het in der erden âdern nâhent pei dem mer | |
mit. daz was dar umb, sô der mensch den pœsen luft in sich het gezogen und der belaib in der prust | |
hôhen vesten. daz was dar umb, daz sich der swær luft her dan von dem geperg, dâ er sich erhuob, naigt | |
sich erhuob, naigt zuo der erden und daz der hôch luft rainer belaib wan der nider. daz vierd zaichen was, daz | |
wintern der zwair jâr, wann der erdisch dunst in den lüften entslôz sich in die nebel und wart sô dick, daz | |
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