Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
luft stM. (544 Belege) Lexer BMZ Findeb.
allis gewalt./ Beide berc unde walt./ Scuf her unde die lufte./ Mit sinin mancrefte./ Swer deme icht gedienit./ Deme wirt wol | |
lebelîche sich verstât/ unde lebende sinne hât./ //Erde, viur, wazzer, luft,/ kelte, regen, hitze, tuft/ getempert hât dîn eines kraft/ in | |
aller dinge slôz./ den dunre und diu blicschôz/ von viurînem lufte lât/ dîn kraft, diu sie getempert hât./ dir ist niht | |
schamen./ lâ dîne drôlîche guft!/ des vogels vliegen durch den luft/ erverst dû sanfter und sîn spor;/ des schiffes vart, dar | |
himele und der erde/ dienten sie vil werde./ viure, wazzer, lufte/ nâch tœrsches herzen gufte/ machten sie gezierde vil/ den selben | |
slâfe lît,/ sô sol erz wecken unde wegen,/ mit senfteclîchem lufte regen:/ dar zuo ist uns der wint gelân./ sît er | |
in hitze phligt,/ und im der winter angesigt/ mit kaltes luftes underscheit,/ den er bî sinen zîten treit./ //Ir krefte ist | |
din kraft hat besezzen/ ellú lebin darnah si lebint,/ in lúftin und in wazzirn swebint,/ uf erde lebent, vliegint, gant,/ wurzint, | |
vische und gefúgele und al dú dinc/ dú meres und luftes umberinc/ durh fliegende und durh fliezinde/ sint und dú beidú | |
groz/ von der selbin mitil vloz,/ das dem paradise gar/ luft und s#;euze fúhte bar./ das teilte in vier teile sih,/ | |
regenen egeslich/ sigen dú wazzir hin ze tal,/ von dén lúftin ubir al/ wůhsen dú wazzir sere,/ ie mere und dannoch | |
ganzen landen witen,/ der welde in allen sitin/ die hohen lúfte r#;eurent/ die dú himilzeichin f#;eurent./ __ Dén selbin sint gesezin | |
joch in solhir h#;eohe stat/ das es unz in die lúfte gat./ //Da ligint geleginliche/ dú grozen kúnicriche/ Corintus und Acha%.ya,/ | |
dem wege/ ein wulcken dick, das al der schar/ senften luft und schaten bar/ fúr der heizen sunnin schin./ ein vil | |
mit er gevarwet vvirt./ dú drite varwe tůt irkant/ den lúft, wan als ein jachant/ verwet si sich hie und da;/ | |
und gůt,/ Dem edeln fúrsten hohgemůt,/ Wilhelmes kinde./ Gen des luften winde/ Hat er an den stunden/ Den heln her ab | |
wirt min. Di vier dinc heizen elementa. Daz ist vuer, luft, wazzer vnde erde. Di zwei vuer vnde luft, di sint | |
ist vuer, luft, wazzer vnde erde. Di zwei vuer vnde luft, di sint obene. Di anderen zwei sint vndene, vnde ist | |
von, daz di oberen ringer sint denne di vnderen. Di luf teilet sich in zwei. Sin obirstiz teil daz ist zcu | |
nicht erhaft werden, hulfe in daz vuer nicht vnde di luft. //Also wir gesprochen han von der werlt daz di ist | |
uz deme libe durch di sveiz loch. $t vnde den kaldin luftin danne tribe. vnde ouch uon in selben werme halten. gewant | |
lazen. Houbit wewe $t geschit etwenne uon sunnen hitze. etwenne uon kaldir luft. Swenne iz ist uon sunnen hitze. so netze daz houbit mit | |
vuze in warmez wazzer. Si aber der houbit we uon calder luft. so netze daz houbit mit warmen wazzere dar inne gesotin | |
den oren der kumet uon heizer sunne. oder uon kalder luft. Jst he uon der sunne. so vulit man in den | |
in den oren groze hitze. Jst aber he uon kalder luft. so vulit man grozin urost in den oren. Vor den | |
in di oren. Si aber der oren wewe uon der calden luft. oder uon eime gesver. oder uon plademe. so nim lorole. | |
meist uon der kelde in deme herbeste so sich di luft wandelt. Etwenne geschit iz ouch uon heizer vuchte di da | |
der huste uon ruchche. oder uon stoube. vnde uon kalden luften. Merke svenne der huste ist uon der vuchte di obene | |
vnde ist durst groz. vnde tut deme sichen di kalde luft wol so he in si get. Vor den selbin husten | |
di sveiz (locher) uf tut. vnde sal sin in kalden luften. vnde in eime hus da widech vnde mirtelboum. vnde wipfel | |
(@fol._65_b.@) sisaimo. So sich di vuze schrinden uon den kalden luften. so strich in di schrunden ole uon fenu_greco daz gemischet | |
wazzer vber (@fol._73_b.@) nacht. vnde in let sten in dem lufte daz ist gut wider tegeliche fiuer. so ez ist uon | |
tun. vnde sal daz setzen uzwendic des daches an di luft. vnde ruren als lange biz daz ez geste. vnde ist | |
nemen. vnde (@fol._94_b.@) aber umbe ruren als e an der luft. | |
negiho in anderz nehein):/ der got tes himilis,/ wages unde luftes,/ unde tes in dien viern ist/ ligentes unde lebentes:/ daz | |
hât alle crêatiure,/ Du bist endelôser tiefi ein stam:/ wazzer, luft, fiur, erde du hâst geschaffen sam/ an ir natûr und | |
in dir reineklîche./ der elliu ding umbevangen gar/ hât: wazzer, luft, fiur, erde und himelrîche,/ des wære dû ein klôse hie./ | |
wât/ lît bekleidet, des nu feste hât/ frîjiu lêrk in lüften hô./ Wan sicht allenthalben wunne vil:/ doch swie vil sî | |
muot,/ als einen edelen valken wilde/ sîn gevider in den lüften tuot./ //Süezzer wunsch bî allen wîben,/ dîn hânt êre tiutschiu | |
mich vrô belîben./ Sô mag ich frœlîchen varn/ in den lüften, ob den arn./ lieb, tuo mir dîn helfe kunt,/ mîn | |
der adelar./ //Den sîn adel und sîn art/ in des lüftes wilde twinget,/ dar kein vogel nie gefloug:/ Zuo dem diu | |
hât ir swang/ gewunnen, daz si schône spilt./ Der süeße luft/ mit sîner tuft/ hât erkirnet sîn geschicht,/ daz man vil | |
den bluomen schœne:/ da birget sich în/ lerke, sôs in lüften gesinget./ Wünschent, daz uns nâh so liehtem meien/ komen süle | |
starken lantwer berâten,/ mit wîne und mit spîse für swachen luft:/ dâvon wirt ouch trûren geletzet./ //Minne ir tumben diener besorget:/ | |
ist diu vrî$/ gemuote lerche dêmütig worden,/ das in den lüften/ hôhe dur güften/ weder sweibet ûf noch singet suozze./ Fröiden | |
ê hôrt vogellîn sang:/ der klang $s in tal, in lüften erschal,/ süezze stimme –/ winters grimme/ tuot siu swîgen überal./ | |
flivget denne dehain ander vogel. Der adelær flivget dvrh die lvfte z#;ov der ſvnnen vnde wartet wol allen tak in den | |
behalten. Wir haben laider ainen gaiſtlichen viant fliegenden in den lvften, der iendiv ſ#;ovchet, wa er den vinde, den er verſlinde. | |
mohte lutzel iemen vor im geneſen. Er wonet in den lvften; dannan ſint die tievele genant æree poteſtateſ, ‘lvftekliche gewalte’. Von | |
‘Ze ir allir geſûne vůr er ze himele, unde der lûft benam den heilant uon ir #;vogin.’ Dannin ſprichet $.s$. Dauid: | |
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