Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lêre stF. (444 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| mir ir lîp, ir schœne, ir êre./ sîst mîn fröiden lêre./ //Wizzet alle daz ich kan/ guoten wîben in diu herze | |
| lieber dan diu êre mîn:/ ir lîp ist mîn êren lêre./ ich wil ir ze dienste sîn/ sunder wenken al die | |
| //Wâ nu fröide, wâ nu êre,/ wâ nu volger guoter lêre?/ werlt, du trûrest al ze sêre,/ dîn lop gêt an | |
| geſacʒ#;eite. Alſo er das vnterworhte $t hete nach des gotes lere, do braſt dar nach der regen cʒe tal vnd wielen | |
| des heiligen Christes vnde och ſine bredige vnde ſin heilige lere gehorten, $t do erchomen ſi des harte, wan der g#;ovt | |
| ſi d%>i goteſ t#;vogen ſæhen, do enwolten och ſi ſiner lere nimmer h#;eoren, ſvnder da viengen ſi in vnde f#;ovrten in | |
| enwolt ſich iedoch niht bekeren durch des g#;ovten ſant Johannes lere, vnz daz er im daz aller ivngeſt vor teilt, ob | |
| heiligen gl#;ovben $t mit ſiner heiligen ſchrift vnde mit ſiner lere vnde mit vil mængen grozen zeichen, d%>i er begienc %/vnz | |
| prediget, das w#;eir #;voch ſine craft beſehen vnd denne ſine lere emphahen.#.’ Do ſprachen die rihtære Zenophylus vnd Craton vnd alle, | |
| fr#;vowe chuſche vnd reine vnd marhte vil andæhticliche ſant Johannes lere ſo verre, das ſi ſich %:ir eliches mannes abe tet | |
| eniſt nehain lant vber alle diu werlte, da enſei ir lere vnd ir predige chomen. Alſo habent ſi diu chriſtenhait $t | |
| der werlt das liehte des heiligen gelauben von ir heiligen lere gegeben hat vnd vns von der vinſter des todes von | |
| Diu gruntueſt, #;evf die ſi ſint gecʒimert, das iſt diu lere der heiligen ʒwelf poten. Si ſint auch die ʒwelf porten, die | |
| ʒwelf porten, die in die himeliſchen Ieruſalem gent, wan diu lere des heiligen gelauben, die ſi gelert habent, diu hat vns | |
| loben vnd eren, nu wir das wiʒʒen, ob wir ir ler behalten, das wir denne vil gewiſlichen die ewigen genade gewinnen. | |
| mit aller ir andaht werbent ſint, die ſint von ir lere paidiu der pilde vnd auch der worte geueſtenot. Si ſtriten | |
| das von dem ſuʒʒen ſmach ir lebens vnd ir heiligen lere das paradyſe, das iſt diu heilige chriſtenhait, behalten vnd erhailet | |
| in dem haus ſint, das ſelbe lihte iſt ir heilige lere. Das haus iſt diu heilige chriſtenhait, in dem hůs wont | |
| dem hůs uf das chercʒſtal geſtechet iſt, das iſt diu lere der heiligen $t lerer, die das heilige gotes wort ʒe | |
| heilige tauffe noch niht enpfangen habent und idoch von irer lere ʒů dem heiligen gelauben choment. Das vnſer herre ſprichet, das | |
| ſin, do mit hat er vns gemanet, das wir ir lere merchen vnd erfullen. Behaltent wir ir lere, ſo werden wir | |
| das wir ir lere merchen vnd erfullen. Behaltent wir ir lere, ſo werden wir dem almehtigen got ſ#;euʒʒ vnd geſmach, $t | |
| noch enhainer ſlaht lute gehorte wirt, wan von irer heiligen lere werdent die ſeligen in diſer werlt ſo geſlihtet vnd von | |
| hat. Alſo beʒʒirent ſich wib vnd man von irer heiligen lere vnd von iren heiligen pilden. Das iſt das wucher, das | |
| des almehtigen gotes hat]. Swa wir arme ſundær irer heiligen lere vnd irem pilde niht geuolget haben, das laʒʒen vns uil | |
| andern lêret,/ deste min sich ieman chêret/ an dehein sîn lêre,/ want sîn lêre ist âne êre./ sône lêrte dirre herre | |
| min sich ieman chêret/ an dehein sîn lêre,/ want sîn lêre ist âne êre./ sône lêrte dirre herre niht./ chunde er | |
| in churzer stunt/ âne fümfe gar gesunt,/ die versmæhten sîne lêre./ des engulten si vil sêre:/ si lâgen gâhes endes tôt./ | |
| wesen/ vor gerihte umbe sînen tôt./ dâ ist uns wîser lêre nôt.’/ Vür die zît immer mêre/ berieten si sich sêre/ | |
| swer êwiclîche genesen sol.’/ Nychodêmo behagete wol/ sîn vil süeziu lêre,/ sô daz er immer mêre/ der juden geselleschaft vlôch/ und | |
| ouge sach./ bischofe, êwarten, levîten,/ die zuo den selben zîten/ lêre und gerihtes phlâgen,/ geruochet ir sie ze vrâgen,/ si verswîgent | |
| und ê,/ die hât er alle hin geleit./ sô valsche lêre er vor treit,/ daz er grôzen schaden machet/ und reinez | |
| – dâ vant man volleclîchen an/ zuht, rât und ganze lêre,/ Israhêl hæte ir êre –,/ die hât er beide betrogen/ | |
| hât erchorn,/ daz ir ein trôst der werlde sît./ iuwer lêre ganze sælde gît;/ swer sie ze rehte hœret,/ an dem | |
| enmahte/ dehein jâmer gelîchen./ si hêten jæmerlîchen/ vil umb ir lêre gewüefet,/ nâch helfe ze gote gerüefet./ nû sprach einer der | |
| ander, wie lank der vadem were. Wanne ez ist ain lere in der kunst, die man geometriam oder erdenmezzerinne haizzet, deu | |
| ist deu dik dez #;eumbkraizzes. Nimst du nu nach der lere der erden dikken, so vindest du ainz und ahtzig rast | |
| viertail sint, davon sint sie geleich lank. Nu ist ain lere in der kunst $[*8-11*kunst in der lere$] geometria, die haizzt | |
| Nu ist ain lere in der kunst $[*8-11*kunst in der lere$] geometria, die haizzt die erdenmezzerinne, deu spricht also: ’nimst du | |
| wizzen, daz gemain leut dem maister niht haldent in diser lere. Du scholt auch pr#;eufen, daz der aufgank oder der underval | |
| von sô bite ich daz ir mir/ rât mit wîser lêre gebent./ ist daz ir dâ wider strebent/ und ir mir | |
| ir ende $s trûrec sêre;/ missewende $s bieten kan ir lêre:/ wê daz ich ir dienen sol!/ / Seht an die | |
| sîn râtgeb im niht tüge,/ sô versmâhe er sîne cranken lêre./ / Ich solt aber singen $s von den rôsen rôt/ | |
| mîn,/ dû verkêre $s mîniu leit!/ lâ mir sîn/ fröuden lêre $s vil bereit!/ prîs und êre/ dir, vil hêre, $s | |
| sêre:/ dâvon den tôt bediutet mir der slâf mit sîner lêre./ bî der sunnen kêre/ bezeichent mir der schate mîn,/ daz | |
| sîn gunnent,/ ich sage zwivalt êre,/ die got mit sîner lêre/ ûf einen tihter hât geleit./ sîn herze sunderlichen treit/ ob | |
| vil kumberlicher swære:/ er wart ein marterære/ nâch reiner tugent lêre./ des mâles dâ umb êre/ huop sich |
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| di wolue dar uz/ die scaf nit ne rachten./ din lere konde si wol uerdruckin./ mit samelicher gnade/ noh tuvillicher lage/ | |
| ime zeinzichstunt also ujl/ zu deme ewigeme libe./ di suze lere dine,/ crist reinir megede barn,/ di ne wolde din scalc | |
| er berefte di sundere./ er was milde vnde gewere./ sin lere di was redelih./ sin mvt was umbewegelich./ sin lib was | |
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