Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lêre stF. (444 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der niht ist visch biz an den grat./ Dise guot ler hat ein end;/ got an uns alle unzuht wend! amen./ | |
geburt, wie wir in der lesten an der ersten súllent lere nemen. Nu wellent wir sú ouch wisen an die mittelste | |
heilig leben und sin grosse vollekomen tugent und bilde und lere und manigvaltig liden uns usser uns leite und uz uns | |
domitte das sú domitte flogierent in der vernunft, es si lere, es si worheit, welicher kunne daz si, daz sú daz | |
verbrant werent, so vindent wir an sime heilige lebende iemer lere genůg, wan er selber ist der weg und kein ander; | |
lieber herre uns ein alzůmol geordente wise geben zů der lere die uns sant Peter heisset, daz wir súllent wise sin, | |
min herre S. Paulus, und ist vol edels sins und leren. Und sunderlichen súllen wir war nemen der minneklichen vermanunge, das | |
S. Peter fúr leit, an der wir vindent ein gantze lere ze volbringende und ze ervolgende alles das die heilige kilche | |
ze lerende: wan Got git da grosse gnade und alsoliche lere das der mensche von Gotte von innen geleret wirt. Wer | |
b#;euchelin lesent oder h#;eorent lesen: wie das dise noch geschriben lere gantz lutere einvaltige worheit si, so ist sú doch gar | |
zesagen, alse man sprichet in dem buoche «Von der cristenlicher lere»: «Der sun gottis der ist geborn, aber niht wanlichen, daz | |
die ordenent zuo dem glouben unde zuo offenbarunge der geistlichen lere. Nu muoz dirre, der da leret, haben dü ding, übermitz | |
der da leret, haben dü ding, übermitz welchü ding sin lere geoffenbart wirt. Wan anders so were sin lere üppig. Aber | |
ding sin lere geoffenbart wirt. Wan anders so were sin lere üppig. Aber der geistlicher lere unde des glouben waz Christus | |
schinet, daz es falsche si, unde daz von der heiligen lere unde von der rede. Der heiligen [lere:] wan St. Paulus | |
niht die erbesünde. Aber nu ist diz offenbar nach der lere der philosophen, daz daz wirklich beginne in dem gebern ist | |
vorgesprochen stükelin, die entuont lützel oder nihtes niht zuo der lere dez gelouben, sunder si sint nihtwan nach der philosophiunge. __Ein | |
beweget von den himelschen, alse ez beweret ist von der lere St. Dyonisij. Unde doch unde blibe von der gotlichen craft | |
unsihtigen dingen, die da undersetzent alse begin in der cristenlicher lere. Zem andern male: so muoz daz sin, daz der lere | |
gewandelt werde die gotlich fürbereitung. Aber her wider ist die lere der schrift. Wan man sprichet in «Der künig buoch,» in | |
ouch von brüefungen ist ez offenbar, unde ouch von der lere der heiligen wirt ez bestetiget. Wan, alse gesprochen ist, ez | |
ir die tage vertriben,/ die mir ûf nâhe gêndem leben/ lêre unde geleite solten geben:/ der hân ich mîne unmüezekeit/ ze | |
sælic dinc,/ ein alsô sæleclîch gerinc,/ daz nieman âne ir lêre/ noch tugende hât noch êre./ sô manec wert leben, sô | |
sunne:/ er was der werlde ein wunne,/ der ritterschefte ein lêre,/ sîner mâge ein êre,/ sînes landes ein zuoversiht:/ an ime | |
ist unnütze lebende ein man./ ist aber daz er von lêre kan/ dekeiner slahte zouberlist,/ dâ von diz vremede wunder ist/ | |
meisterinne,/ dius alle zît und alle wege/ hæt in ir lêre und in ir pflege/ unds ûz ir huote nie verlie:/ | |
vremediu lant;/ und daz er aber al zehant/ der buoche lêre an vienge/ und den ouch mite gienge/ vor aller slahte | |
an vienge/ und den ouch mite gienge/ vor aller slahte lêre./ daz was sîn êrstiu kêre/ ûz sîner vrîheite:/ dô trater | |
êrsten vrîheit/ wart al sîn vrîheit hin geleit:/ der buoche lêre und ir getwanc/ was sîner sorgen anevanc;/ und iedoch dô | |
er hæte manege tugende erkant,/ als er dem wol ze lêre zam,/ der ouch von sîner lêre nam/ vil manegiu tugentlîchiu | |
er dem wol ze lêre zam,/ der ouch von sîner lêre nam/ vil manegiu tugentlîchiu dinc./ //Der tugende rîche jungelinc,/ der | |
ahtende/ und wundert in des sêre,/ daz er sô höfsche lêre/ und alsô guote liste,/ dier an im selben wiste,/ alsô | |
alsô vil,/ ine kundes gerne mêre./ ouch hân ich dise lêre/ niht vil manegen tac getriben/ und zwâre ich bin derbî | |
er ist dîn vater, alsô bin ich,/ volge et mîner lêre/ und wis iemer mêre/ allen künegen ebenhêr;/ lâz alle rede | |
diemüete, triuwe, milte/ die leite er iegelîches kür/ mit bescheidenlîcher lêre vür./ und enwart ouch dâ nimê gebiten:/ gebûhurdieret unde geriten/ | |
vil lieber neve, wirb unde lebe,/ als dir dîn vater lêre gebe,/ der getriuwe Rûal, der hie stât,/ der michel triuwe | |
pflegen;/ und muosen ouch reht alsô leben,/ als in dâ lêre wart gegeben./ diz zinsreht unde disen prîsant/ den liezen disiu | |
hânt geleit:/ er nam ouch eine kêre/ nâch sînes herzen lêre/ wol balde hin und balder wider;/ sper warf er ûf | |
und hæte si von kinde/ gewitzeget sêre/ an maneger guoten lêre,/ mit manegem vremedem liste,/ den si von im wiste./ ouch | |
der vrist,/ als si derbî gewesen ist./ und kanstû keiner lêre/ und keiner vuoge mêre/ danne ir meister oder ich,/ des | |
sîn./ sît gie diu junge künigîn/ alle zît ze sîner lêre:/ an die sô leite er sêre/ sînen vlîz und sîne | |
ir besunder vür,/ daz si nâch ir selber kür/ ze lêre dar ûz næme,/ swes sô si gezæme./ //Îsôt diu schœne | |
der werlde began./ ouch half si harte sêre/ diu vordere lêre./ si kunde ê schœne vuoge/ und höfscheit genuoge/ mit handen | |
meister der spilman/ der bezzerte si sêre./ under aller dirre lêre/ gab er ir eine unmüezekeit,/ die heizen wir morâliteit./ diu | |
wesen./ morâliteit daz süeze lesen/ deist sælic unde reine./ ir lêre hât gemeine/ mit der werlde und mit gote./ si lêret | |
daz si ir lîpnar unde ir leben/ suochen in ir lêre;/ wan sîn hânt guot noch êre,/ ezn lêre si morâliteit./ | |
guot./ //Sus kam diu süeze junge/ ze solher bezzerunge/ an lêre und an gebâre/ in dem halben jâre,/ daz von ir | |
seneder nôt./ //Sus hæte sich diu schœne Îsôt/ von Tristandes lêre/ gebezzeret sêre./ si was suoze gemuot,/ ir site und ir | |
der muoz an sînen sælden stân:/ sîn witze muoz uns lêre geben,/ wie wir gevristen daz leben./ //Dô si zÎrlande kâmen,/ | |
diu küniginne/ den künec ir hêrren inne/ mit ir Brangænen lêre./ dâ half Brangæne sêre;/ dâ vrumetin beiden samet, daz list/ | |
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