Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lêre stF. (444 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sie wisen/ den wec z#;ov deme paradise/ mit siner sůzen lere./ giner kivninc here/ der da Flauius hiez/ unlange her iz | |
trechtene dienit,/ is ne werde ime wole gelonit’./ Sus getane lere/ tete der ture herre/ der sundigen diete./ ouch gab her | |
dar vmme rungen/ daz sie gotis hulde gewunnen./ sus getane lere/ tete der ture herre/ den sundegen luten./ io ne mac | |
getan./ die heilite ime der gotis man/ mit uil suzir lere./ sanctus Egidius der herre/ Karlin den kivninc bat/ daz her | |
wuoste, $s der iuch so wol troste/ mit siner heiligen lere, $s er ist niht ein rore,/ der sich nach den | |
waren manichvalt./ si fragten unseren herren $s von siner jungeren lere./ si sprachen daz si daz ze nide wolten haben, $s | |
antvanch was,/ do unser lieber herre $s fuor in siner lere/ von disseme ellende $s ze den himelisken landen:/ die engel | |
panden, und spricht Rasis, daz ir fünfhundert und aht und zwainzig sein nâch der lêr Galiêni. Nu schreibt unser buoch neur von den grôzen mäuslein. | |
und ist in den painen, diu hol sint nâch Galiêni lêre, und daz bezaichent uns, daz ain iegleich tier, daz vil | |
seiner glider schickung uns bezaichent sein nâtürleich siten, und die lêr wil ich setzen als si Rasis hât gesetzt in seiner | |
als si Rasis hât gesetzt in seiner ärznei. in diser lêr solt dû des êrsten merken. wilt dû gewisleichen prüefen, waz | |
zuo geziehen mügent sam ir nôt wær. /Daz ist diu lêr Rasis von den träumen, die von inwendiger schickung des menschen | |
hailigen gaistes. der wint derweckt daz feur, alsô derweckt diu lêr der hailigen lêrer den hailigen gaist in der menschensêl. daz | |
geschiht von dem wolgelust irs idruckens. alsô welheu sêl gotes lêr oft her wider nimt und die wol betraht mit ganzer | |
ê. der eber bedäut uns die grimmen läut, die kain lêr guoter werch wellent nemen und die alle zeit grimmik und | |
næhsten hail. ir hals ist goltvar, daz ist diu hailig lêr und der guot rât, den si andern läuten vortregt. diu | |
enander habent und ainz daz ander speiset gaistleichen mit guoter lêr oder leipleichen auch in gotes êr, und daz geschiht allermaist | |
ir arbait. Ach got, wie hâst dû uns sô vil lêr geben an den unvernünftigen crêatûren, dâ mit wir gemant werden | |
visch, die in dem wazzer vliezent, daz sint die hailigen lêr der götleichen geschrift. diu selben wazzervogel sint die hailigen lêrer, | |
sich all jâr alsô, daz er sein federn seiner hailigen lêr all jâr sträut under sein pfaffen und strâfet si. und | |
under sein pfaffen und strâfet si. und wenn er sein lêr siht in der vinster, daz si niht fruhtpær scheint, sô | |
die neur des luftes der rehten gehôrsam lebent und der lêr des hailigen rœmischen stuols und kainen auzweg suochent fremdes gelauben, | |
gâb allain, daz si daz gotswort scholten predigen und reht lêr vortragen andern läuten. nu werbent die välscher die potschaft gotes, | |
und verkêrn, und dar umb versmæht die äffer diu zwelfpotisch lêr, diu dâ spricht, daz niemant behalten werd auzerhalb des rockes, | |
ist, daz ist dâ kain weishait ist und kain rehteu lêr. die äffer tuont wider Samuelis lêr des weissagen, der dâ | |
ist und kain rehteu lêr. die äffer tuont wider Samuelis lêr des weissagen, der dâ sprichet: ‘gehôrsam ist pezzer denn kain | |
ungelêrt, ungeweiht, verluocht gepaurn, wan si tuont wider die offenne lêr unsers herren Jesu Christi, der dâ spricht durch des weissagen | |
mit überigem grôzem gelust lesent die geschrift und tihtent new lêr alsô vast, daz irs leibes kraft abnimt und ir antlütz | |
sint diu unkäuschen weip, sô verändernt si ir stimm guoter lêr und enpfärwent sich paideu leipleich und gaistleich. //VON DEM SITICH. | |
ruoten lebt in dem gesalzenn wazzer guoter strâf und weiser lêre, sô haizt er denn ain engel oder engellisch. aber sô | |
der weishait und der êwigen wârhait vergiftent mit der valscher lêr, die si dar ein mischent. //VON DER NADERN. /Naderos haizt | |
afternâdern, die emoroides haizent, wenn man ez berait nâch arztei lêr. //VON DEM NARDENKRAUT. /Nardus haizt nardenkraut. daz ist voller dorn | |
mangen dingen guot, wenn man si beraitet nâch der ärzt lêr, wan si machent si für den fäuhten siehtum, der morphea | |
zemâl von den edeln stainen und dar zuo ander maister lêr, und an dem end der red von den stainen setzt | |
sint mangerlai form. aber daz puoch bestætigt der selben maister lêr niht zemâl noch verwirft si zemâl, und dâ mit volgt | |
er groz gerihte k#;eunne machen/ von vil kleinen sachen./ dise lere merke er vil eben,/ die im diz bůch wil geben:/ | |
wanne ez ist ein gůt geriht./ Diz ist ein gůt lere von gůter spise. [Bl. 162 v, 1. Sp.] (55.) Wilt | |
vnd versaltz niht vnd gibz hin. Hie get vz die lere von der kocherie. | |
sin; daz dv vns allev disiv werlt hast zedienest vnd zeler vnd ze eren gemachet; daz dv vns z#;ov christem gelovben | |
ſo gienc er alleine vf den berk [vnſ ʒe einer lere, das wir daʒ herce in die geiſtlichen h#;eohe rihten, ſo | |
umbe hân ich willen ze schrîbenne an disem buoche etlîche lêre, in der sich der mensche trœsten mac in allem sînem | |
leide. Dar nâch vindet man hie bî drîzic sachen und lêren, in der man sich in ieglîcher wol und ganze getrœsten | |
die eigenschaft der gerehticheit und der wârheit. Ûzer aller dirre lêre, diu in dem heiligen êwangeliô geschriben ist und sicherlîche bekant | |
er wolte, daz hât er iezent getân und geworht. Dirre lêre hân wir ein offenbâre bewîsunge an dem steine: des ûzer | |
sprichet und wænet: ez ist ein gelübede und ein götlîchiu lêre, wie dem menschen allez sîn lîden, alliu sîniu werk, allez | |
in dem lîdenne. Bî dem worte mac man nemen siben lêre und sibener$/ leie trôste. Ze dem êrsten, daz sant Augustînus | |
erhabenen $t sêlen. Ouch sol man sprechen, daz man sôgetâne lêre niht ensol sprechen noch schrîben ungelêrten. Dar zuo spriche ich: | |
bilde, ouch guote liute, sunder er löufet und îlet ze lêre und ze râte gotes und götlîcher wîsheit, kêret den rücke | |
houbet bedecket hânt und die mannesnamen blôz nâch sant Paulus lêre. Und dar umbe: allez, daz sich der sêle niderkêret, daz | |
jâ minner noch mê. Noch ist ein ander wîse und lêre, waz unser herre heizet einen edeln menschen. man sol ouch | |
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