Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
leie stF. (468 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ir ain underschaid hab von den haselnuzzen und von ander lai nuzzen, und die nuz sint guot für die vergift, die | |
dinch in der werlt öl, aber daz ist niht ainr lai. daz öl und ain iegleich vaizt macht daz feur sêr | |
paum wellent setzen. diu ander aigenchait ist, daz under der lai paumen si und er ist, und der er pringt nümmer | |
Populus haizt ain alberpaum oder ain popelpaum und ist zwair lai, wan ainer lai ist weiz und der ander lai ist | |
alberpaum oder ain popelpaum und ist zwair lai, wan ainer lai ist weiz und der ander lai ist swarz. der weiz | |
zwair lai, wan ainer lai ist weiz und der ander lai ist swarz. der weiz hât pleter, diu sint ain seit | |
siech sint geprâten ezzen. ez sprechent auch die maister, daz allerlai geprâten piren gesünter sein denn rôch und gesünter geprâten wan | |
DEM KRIECHPAUM. /Prunus haizt ain kriechpaum. des paumes früht sint mangerlai an der varb, etleich weiz, die andern swarz, die dritten | |
rôsen in wazzer und tuo zukker dar ein, sô wirt derlai syropl. iedoch sô würd er pezzer von dem saff grüener | |
ain edel paum und wechset gegen der sunnen aufganch. von derlai holz macht Salomôn die peistal der tür an dem tempel | |
alten haiden hie vor pogen und armprost. daz holz hât mangerlai varb und wert gar vil jâr, und sô ez auf | |
pei, sô vellet ez ze podem. ganzer most hât zwair lai hitz: ain von seiner aigen nâtûr, die andern von der | |
die hüeten sich vor allem süezem wein. ez ist dreier lai wein. der êrsten lai ist wäzrig und dünn, der ander | |
allem süezem wein. ez ist dreier lai wein. der êrsten lai ist wäzrig und dünn, der ander erdisch und dick, der | |
mit netzen in den wazzern auf vâch. welhez holz under derlai holz swær ist und knorrot in seiner art, daz ist | |
wirt, und daz holz smeckt gar wol. iedoch ist ainer lai der paum, der wechst an fäuhten steten und ist grüenvar | |
wan der rauten smack, und daz haizt egyptiacum. der dritten lai ist weizlot und naigt sich zuo ainer rœt, und daz | |
ez peizend und scharpf in dem mund. Diascorides spricht, daz derlai daz pest sei und daz læt sich stôzen ze pulver | |
ain staud, diu pringt ainen länkloten sâmen. der paum ist vierlai. ainer ist gar grüen und vaizt mit scharpfen stichlingen und | |
und laidigt den, der sein haut dar an reibt, und derlai ist der aller löbleichist. der ander ist ain wênich rôt | |
daz ez seltsam ist, velschet man ez dick und mit mangerlai dingen. wan etleich nement therebintenzäher, der therebintina haizt, und mischent | |
diu gert der stauden wirt dreier daumellen lanch und hât dreierlai varb: die êrsten weiz, die andern rôt, die dritten und | |
und der zaher ist haiz und fäuht und ist dreier lai. daz ainr lai ist weiz und daz ist der pest. | |
ist haiz und fäuht und ist dreier lai. daz ainr lai ist weiz und daz ist der pest. daz ander ist | |
übrig flaisch auz den wunden. Galiênus und Aristotiles sprechent, daz dreierlai pfeffer sei, swarzer, langer und weizer, und der aller auf | |
pfeffer sei, swarzer, langer und weizer, und der aller auf ainerlai paum wachs und daz der weiz den magen mêr sterk | |
mag ze däutsch der taubenpaum haizen, und dar umb, daz ainerlai tauben des paums früht wunderleichen gern ezzent, und ist sein | |
under den esten und under dem schaten des paums von ainerlai slangen. von dem paum hab wir mêr geschriben, dô wir | |
sei, wan daz ist gar mügleich, daz von der selben lai paum in ainem land vil pezzer zaher vliez wan in | |
man in fäuht, sô gibt er ain honigsüez fäuht. der lai zaher ist guot, der fäuht wirt wenn man in handelt | |
ölpaum, der in der môrn lant wahs, und daz er zwaierlai sei; der ain vleuzt willicleich von dem paum und ist | |
kalt und trucken. sein holz haizt sandalum und daz ist dreierlai: weiz, rôt und gel; daz gelb smeckt paz wan die | |
êrsten in ainer gemain. /Ez ist ain frâg, wie sô mangerlai kraut auz der erden wahs, seint diu erd neur ainerlai | |
mangerlai kraut auz der erden wahs, seint diu erd neur ainerlai ist, wan si ist ain ainvaltigz element. daz verantwurt man | |
wazzer und auz lauterr erd, und deu mischung ist sô mangerlai, daz diu kräuter mangerlai art begreifent und mangerlai gestalt. sô | |
erd, und deu mischung ist sô mangerlai, daz diu kräuter mangerlai art begreifent und mangerlai gestalt. sô ist ain ander frâg, | |
ist sô mangerlai, daz diu kräuter mangerlai art begreifent und mangerlai gestalt. sô ist ain ander frâg, war umb haiz wir | |
sam süez von süezem, saur von saurem, wie mag auz ainerlai erd in dem selben garten mangerlai kraut gewahsen und sich | |
saurem, wie mag auz ainerlai erd in dem selben garten mangerlai kraut gewahsen und sich dar inn ernern? dar zuo antwürt | |
ernern? dar zuo antwürt man und sprichet, daz diu kräuter mangerlai art auz dem selben ertreich wahsen von mangerlai stern kreften | |
diu kräuter mangerlai art auz dem selben ertreich wahsen von mangerlai stern kreften an den himeln, wan ain iegleich form in | |
grôz maister. wer des krauts saf trinket, daz ist für mangerlai guot, er trink ez mit wein gemischt oder ungemischt. ez | |
hât ain wênich praiter pleter wan der petersil und ist mangerlai. ainz wehset auf pergen, daz ander in wälden, daz dritt | |
dritt ist haimisch und daz vierd wehset in wazzer, und ainrlai ist, des stam ist hol und weizlot. daz kraut entlœst | |
manig wunderleich kraft und, sam Diascorides spricht, diu wurz ist mangerlai. etleich ist lang, etleich sinbel und etleich sam die weinrebeste. | |
kraut haizt auch traguntea oder serpentaria oder colubrina und ist zwaierlai. daz ain hât klaineu pleter und daz ander grôzeu nâhent | |
PIEZENKRAUT. /Beta oder blitus haizt piezenkraut oder mangolt und ist zwairlai. ainz hât grüen stengel und daz ander hât rôt stengel | |
//VON DER GAMILLEN. /Camomilla haizt gamillen und daz kraut ist dreirlai. daz ain hât weiz pluomen, daz ander gel, daz dritt | |
die pôn und die linsen und die wicken und ist zwaierlai, rôt und weiz. des krauts korn ist länkelot und spitzig | |
si kocht mit mandelöl und mit rätich und mit epf. allerlai kicher zeuht die gepurt auz der muoter und pringt die | |
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