Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
leie stF. (468 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| füez gegen dem himel. Daz haupt ist oft siech von mangerlai sachen und sunderleich von hitz oder von kelten oder von | |
| an andern tiern wilden und zamen. /Plinius der spricht, daz dreierlai zend sein: sagler oder stræler, als die naternzend und der | |
| zend oder sam die weiten zend an ainem stræl. der andernlai zend sint geleichsetzel, als des menschen, des pferds und des | |
| dar umb daz si geleich nâch ainander gezinelt stênt. der drittenlai zend sint hawer oder auzkrümler, als der hawenden swein und | |
| die sint langes lebens. //VON DER ZUNGEN. /Diu zung hât zwaierlai ampt. daz êrst ist, daz si erkennt allez daz, daz | |
| gern wenn si gewachsent. Diu zung wirt ain stumminn von zwairlai sachen. des êrsten daz der mensch ungehœrnd ist von seinr | |
| dem menschen diu sprâch nütz und nôtdürftig, dâ mit ez mangerlai aisch; aber ain taub oder ain ander tier aischt mit | |
| sô wol sam ain wol palierteu fidel. /Die stimm sint zwaierlai: aineu ist hinlaufend, diu ander herwiderlaufend. diu hinlaufend ist die | |
| holtzman antwürt in auz dem wald. der stimm ietwedreu ist zwairlai: schreibleich und unschreiblich. diu schreibleich ist die man geschreiben mag | |
| kruspeln, die sint alsô geschickt, daz si nütz sint zuo allerlaie stimm ze machen. //VON DER SLUNTRœRN. /Diu sluntrœr haizt ze | |
| daz ez diu gelider ze samen hab. daz flaisch daz hât mangerlai gestalt in mangerlai glidern, wann daz flaisch in der lungen | |
| gelider ze samen hab. daz flaisch daz hât mangerlai gestalt in mangerlai glidern, wann daz flaisch in der lungen ist von rôter | |
| des andreu tier niht künnen. Galiênus spricht, daz daz vel mangerlai sei an dem menschen, wann ainz ist dünn, daz ander | |
| klainen. //VON DEM PAUCH. /Der pauch ze latein ist gehaizen zwairlai. des êrsten haizt daz der pauch, daz wir haizen den | |
| eingêt. iedoch nimpt Plinius den pauch in der weis ze vierlai sinnen und spricht alsô. ain iegleich tier, daz pluot hât | |
| streckt von der lebern an daz herz. dâ wirt dann zwaierlai auz dem lautern pluot: daz ain ist nâtürleich hitz, daz | |
| verste daz unser puoch sagt, sô schol man wizzen, daz dreierlai âdern sint in dem menschen. die êrsten sint runstâdern, dâ | |
| dann die runstâdern. wie auch daz sei, daz in den zwairlai âdern pluot vlieze etswie vil und auch gaist, doch nenne | |
| frawen der kindlein genesent ê der zeit; daz geschiht von mangerlai sachen, von derschrecken, von slegen, daz man die swangern frawen | |
| im nümmer kain part. sô ist er der pœst under derlai leuten. //VON DEN TRÄUMEN. /Nun schüll wir durch ain kluoghait | |
| nâch des mônen lauf. der môn rôt und plaich bedäut mangerlai weter, als vor gesprochen ist von der sunnen. der môn | |
| mit klârhait des leibes und der sêl, daz ist mit zwairlai klârhait, und dar umb haizt si ir lieb zwir schœn | |
| erläuht werden, ez mag aber niht enzünt werden. /Ez ist dreierlai feur. daz êrst ist ain lieht, daz ander ist ain | |
| feur ist hitziger in grôzer materi, wann ob der selben$/ lai materi klainer wær. alsô sint des hailigen gaistes werch sterker | |
| ainen sterz. in dem andern reich siht man des nahtes mangerlai feur, der etsleichez vert alz ain langer wispaum, und haizent | |
| reif und wildez hönich her ab vallen. man siht auch mangerlai wint fliegen in dem luft und siht den regenpogen und | |
| andreu feur in dem miteln reich des luftes, diu sint mangerlai, wann ez velt oft ain flamm her ab von den | |
| von den laien die herstrâz. dâ von habent die weisen mangerlai geschriben. iedoch sprich ich nu, als ich oft gesprochen hân | |
| Aristotilis puoch von den dingen, daz diu herstrâz kümt von zwairlai sachen. diu êrst sach ist, daz an dem tail des | |
| nahts offen scheint. ez scheint uns auch der himel in mangerlai varb, rôt, gel, grüen und mit andern varben, dar umb, | |
| dar umb, daz die räuch zwischen uns und den himeln mangerlai geschickt sint, dünne und dicke, klâr und trüeb, wäzzrig und | |
| winde flug wirt gesetzt, alsô daz si niht fliegent, von zwairlai sachen ze vorderst. diu êrst ist, daz der sunne und | |
| Olympus. //VON DEM REIFEN. /Der reif wirt auz der selben$/ lai dunst, dar auz daz taw wirt, iedoch muoz diu kelten | |
| daz haiz wir wildez honig. iedoch scholt dû wizzen, daz zwairlai honig ist; ainz ist nâtürleich, daz ander maisterleich. daz nâtürleich | |
| sam etleich maister sprechent. ez wirt auch auz der selben$/ lai dunst, dar auz daz himeltrôr wirt, denn daz sein dunst | |
| daz leder ganz beleibt an der schaiden. der donr ist mangerlai, wann oft gillt er sam der ainem ain plâtern voller | |
| dâ ist ez niht übrigs haiz sumerzeiten. Plinius spricht, daz dreierlai donr sein oder plitzen. die êrsten sint die niht spaltent, | |
| in raisen. daz geschiht ze stunden wenn sich diu wolken mangerlai schickent under der sunnen in den lüften, oder wenn si | |
| lüften und von der sunnen. die strick scheinent auch in mangerlai varb, grüen, rôt, gel, nâch der wolken mangerlai schickung. //VON | |
| auch in mangerlai varb, grüen, rôt, gel, nâch der wolken mangerlai schickung. //VON DEM REGENPOGEN. /Der regenpog kümt von wunderleichem widerprechen | |
| halber kraiz oder sam ain stuck ains kraizes und ist zwairlai. der ain ist weiz, der ander ist manigverbig. den weizen | |
| scheins nâtûr und von andern sachen. der mangverbig regenpog hât dreirlai varb. ze voderst diu aller äuzerst und diu obrist ist | |
| ain leinein tuoch entzwai tailt gleiches und dauht si in zwairlai wazzer und drucket si dar nâch zwischen den henden und | |
| sô schütelnt si doch daz ertreich vast. daz schüteln ist zwairlai. daz ain ist, daz daz ertreich gêt wackelnd sam ain | |
| pei, dâ man salzerz grebt. daz ist dâ von, daz derlai dunst und kraft sô stark ist und sô überswenkig, daz | |
| AINER GEMAIN. /Daz dritt stuck des puochs schol sagen von allerlai tiern, und des êrsten von den, die dâ gênt auf | |
| EBER. /Aper ze latein haizt ze däutsch eber, und ist zwairlai, wilder und zamer. der wild ist ain starch tier und | |
| willen. //VON DER GAIZ. /Capra haizt ain gaiz und ist zwairlai, zam und wild. der gaiz milch ist gar süez, aber | |
| DEN RATTEN. /Glis haizt ze däutsch ain ratt und ist zwaierlai: ainz ist ain hausratt, daz ander ain waltratt, und ist | |
| ist, und ez streit dâ von mit den slangen, wann derlai slangen ezzent mäus, sô izzet galy auch mäus, dar umb | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |