gemæʒiclich
Adj.
‘maßvoll, sanft’
ir [Marias] gesiune [Blicken,
Sehen] daz was güetlich, / milte und gemaezeclich WvRh
1314
gemaʒʒe
swFM.
‘Tischgenosse’ (zu maʒ stN. ‘Speise,
Mahl’).
sinen gemazzen er betuͦzte / wande so er von tiscke gienc
Albert
451;
Rennewart und sin gemazze / trunken ez uz biz an den grunt
Rennew
19070;
nu phlige wol der zühte din: / als din gemazze trinken sol, / ungaz
solt du die wile sin TannhHofz
154.
163;
[der hûsvater spricht zu seinem knehte
:] gang vz in winkel vnd in gaszen / der stede. vnd drib yn zu gemaszen
/ arm vnd siech, blint vnd lam. / daz fure in mit ein ander sam EvStPaul
8723.
3296;
ach zarter gemasse, nu isse mit mir, herr mine
Seuse
24,22;
DvAOff
25;
KarlSchott
9453.
PrSchw
1,48.
– jmds. ~ sein:
der künic wolde ins niht erlân / ern müese sîn gemazze sîn
Wig
710;
der edel kúnic Amýlot / im ze aller zit die ere bot / das er
der lieben tohter sin / oder sin gemasse muͦste sin RvEWh
12192;
RvEGer
6035;
der keiserin / dvͥ von Arle mvͦst gemazze sin
TürlArabel
*A 299,10.
*A 299,27.
–
ze ~ haben, nëmen, erkiesen:
Ecuba dü küngin / was ze gemassen do erkorn
GTroj
735;
vil liebiu frouwe mîn, / dise maget schœne lât iu enpholhen sîn / und nemt iu
si ze gemazzen WolfdB
55,3;
WolfdD
880,2;
daz dû [Gott] uns ze gemâzen wilt hâben
DvAOff
44
1gemechede
stN.
älter auch gemachede,
bair. auch gemechîde (vgl. Wilmanns, Dt. Gr. 2,350).
‘(Ehe-) Partner’
got sprah deme manne do / uil guͦtlichen zuͦ /
[...] ich gibe dir ein gemachedin [Endung
-n wohl wegen des Reimes] / daz dir helfe mege sin
VMos
6,26;
daz zehende gebot: dû solt dînes ebenkristen gemechede niht begern
PrBerth
1:286,17;
HlReg
87,11;
TeufelsÄchtung
33;
Ammenh
2705.
–
êlich ~
:
het jr kinde deheines [...] ein eilich gemæchit
genomin UrkCorp (WMU)
248AB,11,35;
wir Schoffrid, grave zu Liningen vnd Iohanna, vnser elich gemechede
UrkOtterb
276
(a. 1307);
StRFreiburg
664.
682;
PrGeorg
318,9.
–
zwei ~
‘Eheleute’
von div warn wizzinlichen div zewai gemachede salich, die nie
deheinir slahte bosheit gewîeltin Spec
80,21;
dô chômen zwei gemähide, ein wîp und ein man PrStPaul
120,10;
ist daz zwai gemaechide sterbent, die elute sint
StRAugsb
140,8;
daz her Philippus [...] vnde ver Agnes
[...], sin helich [=
êlich
] gemechede, hant verkoften
[...] her Petere von Sarfenberch vnde vrowen Jrmelen,
zwen helich gemecheden, ir huͦs UrkCorp (WMU)
2748,21;
swenn zwai gemaecheit eleich gesaement werdent
StRMünch
346,15;
SchwSp
165b;
Elis
1495;
Erlös
185.
– von Tieren:
so sin zît chumit, daz er [Elefant]
chint wil giwinnen, so nimit er sin gimachide unte uert unze zuͦ dem paradise
JPhys
8,4;
so diu vipera gehien sol, zuo ir gemachede ist ir liep unde so wol
MillPhys
78,2;
so grozzer kvsge phliget div tvrteltvbe, so si ir gemæchide
verlivset, daz si ir niemer mere vf der erde deheinez erkivset noh gesitzet niemer
mere vf dehein grvͦnez zwi, niwan aine flivget ez vnde ist iemer mere aine
Spec
35,4;
PrStPaul
41,4;
PrGeorg(Sch)
26,51;
sie [Taube] ist ouch gerne an ir gemache / bî ir
gemechîd ûf dem dache LvRegSyon
1714
2gemechede , gemechte
stN.
vereinzelt
gemachde StRMiltenb
305.
1
‘Verfertigung, Herstellung’
2
‘das Gemachte, Verfertigte, Werk’
3
‘(einer Sache beigemischte) Zutat’
4 rechtl. 4.1
‘Vermächtnis, Verfügung (über Güter)’
4.2
‘Bestimmung (einer Ordnung), Satzung’
1
‘Verfertigung, Herstellung’
der roc wuohs mit dem lîbe sîn / ûf von einem kindelîn, / biz daz er wart
zeinem man, / daz er roc andern nie gewan, / und kam im alles rehte / nâch dem
êrsten gemächte WvRh
6585
2
‘das Gemachte, Verfertigte, Werk’
din gemechte [Geschöpf] byn ich, dyne hende, herre,
haben mich gemachet PrWack
101,13;
Pilgerf
1796.
–
do erloͮbe Cromacius daz dis gemechede [ein
zauberkräftiges Bett] solte gebrochen werden ElsLA
133,6.
– von breiartigen Gemischen:
daz gemächt [eine Latwerge aus
Sandelholz] haizt in der apotêken diasandali
BdN
376,14;
wer swebel und salz nimt und seut diu mit wazzer
[...] und dauht golt dick in daz gemächt alsô haiz,
daz golt värbt sich gar wol ebd.
481,6.
368,6.28
3
‘(einer Sache beigemischte) Zutat’
der kürwiz ist guot in süchten, wenn man in seudet oder præt
ân allez gemächt und in dem siechen gibt ze ezzen BdN
393,14;
ez ist auch gesetzet, daz nieman kainen wein machen sol
[...] mit kainerlay gemechte, swie daz genant ist,
[...] ane Welhischen wein, den mac man wol machen mit
ayrn und kainem andern gemechte niht NüP
112;
WüP
98,4;
StRMeran
417
4
rechtl.:
4.1
‘Vermächtnis, Verfügung (über Güter)’
svaz ich dar an rehtes het von morgengabe oder von widem oder von
widerlegunge oder von deheinem gimæchde, daz mir min wirt sælige oder min sun
dar an gimachet heten UrkCorp (WMU)
N497,39;
mit gemæchede, mit sazzunge oder mit koͮfe ebd.
637,39;
so sint ellv́ gemaͤcht abe gegen beden hvsern vnd ellv́ gedinge
ebd.
1221,12;
UrkEidgenG
5,1:484
(a. 1326);
UrkFürstenb
5,347
(a. 1319);
weitere mhd. Belege s. DRW 4,56f. und WMU
1,631f.
4.2
‘Bestimmung (einer Ordnung), Satzung’
daz wir soliche gemechede vnd ordenunge, die gemachet ist
[betreffs der Königswahl] tzwuschen vnser
vorgenanten herren keyser Ludewiges sonen [...], stete
vnd veste wollen halden UrkWittelsb
2,371
(a. 1340);
alle diese gemechede sint geschehen vor [...] dem
schultheizen und vor den vorgenanten vier unde zwinziegen riethern unde gemeinde
StRMosb
548;
diße vorgeschriben gesetzde und gemachde StRMiltenb
305;
WüP
89,3
gemecheden
swV.
‘vermählen, verheiraten’
alle, die hie obene gescriben stant, die sint alle geteilet mit iren kinden,
die vffe den dac, die [l. daz
] sie geteilet
wurdent, niht gemechedet warent UrkCorp (WMU)
N349,20
gemechelîn
stN.
Dimin. zu gemach.
1
‘kleine Bequemlichkeit’
2
‘kleines Zimmer, kleines Gemach’
1
‘kleine Bequemlichkeit’
der diener underwilent in daz siechhus gie, daz er sinem
kranken libe eins gemechlis gestateti Seuse
84,5
2
‘kleines Zimmer, kleines Gemach’
swenne sie [die Knechte] die schüzzeln ûf genâmen /
unt für sîn gemachelîn quâmen, / sie guzzen ûf in unt spîeten an AlexiusB
302;
er [...] pat den vater fleizicleich /
[...] umb ain clainez gemachelein AlexiusC
174
gemechenisse
stN.
‘Abmachung, Vereinbarung’
die [den Mönchen] sulin wir wieder antwurten
[...] daz alle die zu Meinze inne wonint vnd sich da inne
nerint vnd gewernt diz forgenante gemechnisse stede vnd veste halden MainzFriedgI
164;
jch [...] gelobe oͮch bi miner truwe an eins eides
stat, dise gemechnisse iemer stete zv hande UrkCorp (WMU)
1265,16;
wir [...] verjehen vnd tuͤn chunt offenlich
[...] die gemêchnisse vnd lichunge, di der edel man
Heinrich von Rapoltstein [...] getan hat UrkRapp
430,6
(a. 1344);
UrkBern
6,28
(a. 1332).
7,128
(a. 1345)
gemechenze
stF.
‘Vermächtnis’
daz [...] div edel vroͮwe vroͮ Adelheit
von Rotenberc vrilich vnde vmbetwungelich vnd ane alle geverde der gemenchentze vnde
dez lipgedingdes, dez v́nser herre her Dietrich von Rotenberc, ir wirt, ir hatte
gemachet, an den nach genanten gvͦten verzech sich mit ir vogtes handen
UrkCorp (WMU)
N157,11
gemechesede
stF.
‘Abmachung, Verfügung’
wir [...] firiehin dir vorgenante gemechiside vnd des
gelvͥbides, alse hie vor bescheiden ist UrkCorp (WMU)
N799,8
gemechlich
Adj. , gemechlîche
Adv.
auch gemach-, gemehe-, gemahe-.
1
‘bequem, einfach’ (im Gegensatz zu
‘anstrengend’ ), Adj. 2
‘behaglich, komfortabel’ , Adj. 3
‘sanft’ , Adj. 4
‘unbeschwert, ohne Widrigkeiten’ , Adj. 5
‘sicher, beschützt’ , Adj. 6
‘leise’ , Adv. 7
‘allmählich, langsam, gemächlich’ , Adv. 8 von Tieren: ‘friedlich’ , Adj.
1
‘bequem, einfach’ (im Gegensatz zu
‘anstrengend’), Adj.:
ir hætet gerne einen gemechelîchen wec ze dem himelrîche PrBerth
1:553,38;
min ioch is gemechlich. inde mine burden is liͤht FünfzGrade
80v,12.
– Adv.:
vergebet alle an ander, so gewinnet ir antlâz iwer sunti
vnde gerihtit ivch in disem chvrzim zite, daz ir iwern heilant gmahelichen
enphahen muͦzzit in der andern chunfte Spec
10,13;
darümb bis du [Maria]
gemechlich gesezzen, / din gemach ’t is ungemezzen MarlbRh
130,11.
69,28;
vnde denkit der mentsche: we, wenist du alsus gemecheliche ze himilriche
komin? PrGeorg(Sch)
18,75;
PrMd
18;
da fragt Hestor ob der steinweg icht verre dannen were.
neyn er, sprach der einsiedel, ir ritent morn biß mittentag gemehelich dare
Lanc
446,7
u.ö.;
RvEWh
7613.
–
‘verkürzt, vereinfacht’
compendiose: gemahlich SummHeinr
2:238,436.1
2
‘behaglich, komfortabel’, Adj.:
sie kunrierten [verpflegten] sich
dâ / mit gemachlîcher eise [Komfort] / nâch der grôzen
tagereise RvEAlex
5697.
– Adv.:
auch sucht sie under allem yrm gesinde ein ammen, die
Lanceloten allerbast hielt und allergemechelichst Lanc
20,35
3
‘sanft’, Adj.:
[das Jesuskind wird in der Krippe mit drei Minnefesseln (als Zeichen
für die unio mit Gott) gebunden:] der erste bant was
gemechelich, inde vol otmuͦdicheide Lilie
38,7;
sie besah myn herrn Gawan an allen synen wunden und sprach,
er hette kein wunden, sie were licht zu heilen. sie bant sie im so gemechelich und
so wol das im fast wol zu muͦte was Lanc
334,35
4
‘unbeschwert, ohne Widrigkeiten’, Adj.:
myns vatter huß stet hie by uns, da mögen wir wol herbergen
und gemehelich syn Lanc
368,16;
der ritter furt die kind hinweg und furt sie da sie
allergemachlichst waren und allerheimlichst ebd.
18,14;
sie waren beid sere zu ungemach, umb das sie nicht enwústen
ob sie gemehelich oder ungemehelich weren, ob sie dot weren oder lebendig ebd.
112,10
u.ö.
5
‘sicher, beschützt’, Adj.:
syn fynd enmogen keynen gewalt úber yn han da er ist, so
gemahelich ist er Lanc
44,34.
– Adv.:
sie wolden boten senden sider, / die sie gemechliche /
furten in ir riche Herb
16110;
6
‘leise’, Adv.:
er [Tristan] bewac / sich, daz er
rüeren began / gar senfteclîchen dar an [an die Türe] , /
er clopte gar gemechlich HvFreibTr
2779;
Valerius der bischof antwertete; wan her ein alt man was unde ungesprêche sô
sprach her blôdelîchen und gemechlîchen HvFritzlHl
70,12;
doch mugen, dî an der tavelen sint, durch nôtdurft gemêlîche
reden mit den unde kurzlîche, die dâ dienent StatDtOrd
41,26;
umb die mitternacht, da er wonde das sie alle schlieffen, er
stet viel gemechlich uff und stielt eim sin schwert Lanc
637,15.
282,30
u.ö.
7
‘allmählich, langsam, gemächlich’, Adv.:
diu naht gemachlîch ende nam UvLFrd
485,11.
206,21;
er wapente sich allgemechlich Lanc
278,28.
430,33.
– bezogen auf Fortbewegung:
die [
junchêrren
]
ritten neben ain ander gar / gemaͤclich, in was niht gach
RvEWh
6021;
alsus was Meleagant off syn roß geseßen und reit
algemechlich zu wald wert Lanc
600,13;
sie Phariens komen sah, da reyt er noch gemechelicher,
biß er fur die porten kam ebd.
101,1
u.ö.;
den hôen berc ih dô steich / vil gemechlîche nider / und
quam zô mînen lûten wider SAlex
5471;
einer sal dem anderen volgen gemechlîche, zu sêre gâhen
sal man dâ mîden StatDtOrd
111,40.
78,6;
PrBerth
1:459,15
8
von Tieren: ‘friedlich’, Adj.:
doch beleip er [Joseph] von in âne schaden, / wan
si [Wölfe, Löwen, Bären] gemechlîch wâren. / si begunden
gebâren / den schâfen gelîche KvFuss
1385
gemechlîcheit
stF.
‘Zweckmäßigkeit, Angemessenheit’
daz aber der hymel sinibel sei, dez ist driveltige sach, wizzenleich die sache der
geleichlichait, und di sache der gemachleichait
[
commoditas
] und die sache der
notdurftleichchait Sphera
62,17
gemechte
stN.
→
gemechede2
gemechtze
stMN.
zu
gemechede2
stN.
1
‘Arbeit, Werk’
2
‘bauliche Instandhaltung’
1
‘Arbeit, Werk’
dar an du wol gesehen macht / [...]
das ich nit bin von yrem geslechte / noch von yrem gemechtze
[
ouvrage
] rechte Pilgerf
10241;
ein gemechtze von zeher erden ebd.
5753
2
‘bauliche Instandhaltung’
daz zweiunge was thussen den geistlichen luden [...]
vnd mime neven Wilhelme, eime ritter von Randecken, der do ein faut
[Vogt] ist vber daz dorf zu Lonsfeld vmme gemechze
der brucken in deme selben dorfe UrkOtterb
359
(a. 1327)
gemehelîn
stN.
Dimin. zu gemahele.
‘Gemahlin’
ezn wart sô clein nie vogelîn / ezn sunge sîm gemehelîn Kolm(B)
3,29
gemehte
stN.
→
gemaht
stF.
gemeierscheften
swV.
‘Verwalter sein’
gip rechenunge wider dîner meierscaft, wan du macht îczunt nicht gemeierscheften
EvBeh
Lc 16,2
gemeilic
Adj.
zu
meil
stN.
‘befleckt’
lœse gemeiliges lefses schulde [interl. zu solue polluti labii
reatum
]
PsM
H 74,1
gemeinde
stF.
vgl. auch
gemeine
stF.
‘Gemeinschaft, Gesellschaft’
1 allg. 2 in rechtl. Zusammenhängen 2.1 gebietsgebundener Personenverband mit Befugnissen der Selbstregelung (z.B.
Stadt- und Dorf-, aber auch Kirchen- und Ordensgemeinschaften, vgl. LexMa
4,1209ff., 2 HRG 2,47ff.) 2.2
‘Gemeinbesitz, Gerechtsame’
1
allg.:
vil harte si in stouten [drohten] ,
den friunten si drouten. / si taten im daz ze leide, si namen im die gemeinde
AvaLJ
98,2;
die gygante, die wider got [...]
einin tûrn hin zi himele zimberin woltin, die verlûrin die gemeinde einir zvngin
Spec
74,19;
die gemeinde der heiligen cristenheite Lucid
69,8;
diu gemeinde under uns drîn / diun mac niht langer gesîn
Tr
16607;
daz man die gemeinde halde unde sunderlicheit vermîde
StatDtOrd
117,20;
von der gemeinde vollebracht / wart endechteclich gebet Elis
9460;
doch wil ich uf ein selec heil / kurzliche ruren ir
[Elisabeth] ein deil / unde in gemeinde setzen ebd.
10477
2
in rechtl. Zusammenhängen
2.1
gebietsgebundener Personenverband mit Befugnissen der Selbstregelung (z.B.
Stadt- und Dorf-, aber auch Kirchen- und Ordensgemeinschaften, vgl. LexMa
4,1209ff., 2HRG 2,47ff.):
div gemainde der stat [
universitas
civitatis
] von Chostenze UrkCorp (WMU)
970B,3;
mit willen [...] der gemeinde vnsers dorfes
ebd.
N713,5;
unser schultheize, [...] der
buͦrgeremeister, [...], der rat und die gemeinde
[Bürgerschaft] gemeinliche WüP
7f,11;
gemeinden und samenunge Ammenh
16903;
von der gemeinde unde der gesellschaft der brûdere
StatDtOrd
28,13
2.2
‘Gemeinbesitz, Gerechtsame’
pascuarum communio, quod gemeinde dicitur UrkÖsterrErbl
80,27
(a. 1239);
umme die gemeinde zu Stuͦtbach an holtz, an eckern und an wisen
vercihen wir uns gentzlichen und gar aller ansprache UrkHohenl
2:26,18
(a. 1312).
–
‘Anteil’ (auf der Basis einer Gemeinschaft):
das diu linwat sin aigen si, und nieman an der linwat kain gemainde
habe, wan der aine seshaft burger ze Kostenze sie UrkStVerf
347
(a. 1289);
die von Mullis, die teil vnd gemeind hattend in der alp ze Winchlen
UrkGlar
188
(a. 1344).
–
und gelobete daz er [...] di gemeinede
[gemeinsame Regel] an ezsen und an drinken
halten welde HlReg
42,18
gemeinden
swV.
→
gemeinen1
gemeinder
stM.
→
gemeiner
|