Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kristenheit stF. (605 Belege) Lexer BMZ Findeb.
lon vnd ir ere ie merer was. Das anegenge der chriſtenhait, das errainigot vnd geheiligot vnſer herre mit dem pl#;eut der | |
pilde der gedultichait vnd der ſtetichait, das hat diu heilige chriſtenhait pei den heiligen martreren gelernet. Die ſeligen, die der heilige | |
der ſunden ſo errainet vnd erwaſhen iſt, das diu heilige chriſtenhait vollichlich mit in gecʒiret iſt, das von dem ſuʒʒen ſmach | |
vnd ir heiligen lere das paradyſe, das iſt diu heilige chriſtenhait, behalten vnd erhailet iſt. Das lihte, das vf das cherʒſtal | |
lihte iſt ir heilige lere. Das haus iſt diu heilige chriſtenhait, in dem hůs wont vnſer herre; alle, die ir chriſtenhait | |
chriſtenhait, in dem hůs wont vnſer herre; alle, die ir chriſtenhait beh%:utent, die ſint das hůs, in dem vnſer herre wonte. | |
gotes lere, von der alle die erluhtet ſint, die irer chriſtenhait huten. Das ſelb lieht iſt uf das cherʒſtal geſtechet; $t | |
die das heilige gotes wort ʒe allen ʒiten der heiligen chriſtenhait predigent, von dem ſele vnd libe erliuhtet vnd errainet werdent, | |
getan gruntueſt, das ſi niht geweichen mach. Die irrer der chriſtenhait, noch die ehtære, ſwie geweltic ſi ſint, ſin mugen diu | |
Die ſi nahen ſehent, das ſint die ſeligen, die die chriſtenhait vf habent $t vnd der mit fliʒʒe h#;eutent. Die ſi | |
willen erfullet haben, das iſt wol ſchin an der heiligen chriſtenhait, die ſi baidiu mit worten vnd ůch mit dem heiligen | |
ir enwiʒʒet den tac, noch diu weil. In der heiligen chriſtenheit ſint die maide all die ſo ſelich ſint, das ſi | |
dem almehtigen got. Iʒ ſint auch driu leben in der chriſtenhait, diu got genem ſint. Das iſt elich heirat, die da | |
der hochcʒ%:it wir hivt begen, vns vnd aller der heiligen chriſtenhait, dar vmb ſvllen w%:ir ſi hiute vil innenchlichen ſenten hincʒ | |
in dem iar begen, die ſint von got geordinot der chriſtenhait ʒe troſte vnd ʒe hilffe, auer diu hochcʒeit, die da | |
daʒ ander haus hie in erde, daʒ haiʒʒet diu heilige chriſtenhait. Swer in diſem h#;eus hie in erde niht eniſt, der | |
ainer gůten m#;eure vmbevangen iſt, alſo iſt dicʒ h#;eus der chriſtenhait mit dem heiligen gelauben vmbem#;euret. Swer uʒerhalb deʒ gelauben iſt, | |
dinem h#;eus, daʒ hie in erde iſt, daʒ die heilige chriſtenhait iſt, dem gecʒimet auch wol heilichait, ſwanne wie ubel vnd | |
auch wol heilichait, ſwanne wie ubel vnd gůte in der chriſtenhait hie enſament ſint, idoch enmugen die vbelen die g#;euten niht | |
diu werdent elliu begangen, do ein menſch chumt ʒu der chriſtenhait mit der heiligen tauffe. Da von ſult ir auch wol | |
durch sînen götlîchen ruom/ stifte siben bistuom/ ze helfe der christenheite,/ die er vil wol bereite./ er sazte ouch bischofe dâ,/ | |
mê.’/ ‘genâde, herre, ich bin bereit./ ich geloube die heiligen christenheit./ der mir sîn hülfe, ich toufte mich.’/ ‘meinst dûz alsô?’ | |
mære schullen wîten;/ und wart ouch an den zîten/ diu christenheit sô rîche,/ daz ir boten offenlîche/ predigeten an den strâzen./ | |
si von dannen./ daz si von mir verbannen/ und aller cristenheite sî!/ der ritter edel unde frî,/ dô er diz wunder | |
was. Im kam zu hilff manig gut ritter ußer aller cristenheit durch sin groß frumkeit, und manig heiden, ritter und sariande, | |
der werlt, alle die welt zu verstoßen die der heiligen cristenheit arg wollen thun. Er muß wesen als der wechter, der | |
sie, ‘das sie der best ritter ane furte den die cristenheit hatt.’ ‘Des glaub ich wol, frauw’, sprach sie, ‘sitherre das | |
hett wiedder einen den besten ritter den man in der cristenheit lebendig wúst. Da myn bruder sah das er sterben solt, | |
bußent die lut ir sunde mit, darumb das sie die cristenheit $t verirrent und an got nit wollent glauben. Da sprach | |
und hett ein ander genomen on den rat der heiligen cristenheit. Da det er einen brieff schriben und sante yn im; | |
und neme die ersten wiedder, biß das sie die heilig cristenheit $t schiede die sie gesampt hett. Da wolt ers nit | |
das, so enpfahe $t ich dich wiedder in die heilige kristenheit und absolviere dich von dem banne da du inne bist, | |
die er begangen hett sol er leben nach der heiligen cristenheit rat. Darnach bat er alle sin frunde das, was dot | |
irs thut oder wie gerne, oder ir thut wiedder die cristenheit gemeinlichen und wiedder gottes gebott, das uber ein nit sin | |
gepleget./ di brodicheit ist an unsin fleische,/ daz wir unse cristenheite/ gote njemer ne mochten geleisten,/ ez ne were ob ir | |
durfte,/ dv weist si allir beste;/ ufe dir di gruntfeste/ der cristenheit wart geleget./ daz tor der helle wart mit dir beweget./ | |
Paule, meister der diete,/ uirnim waz dir biete/ din arme cristenheit,/ an den din arbeit/ den meisten wochir hat irworbin,/ umbe | |
gabe./ zefure allirslahte lage./ unse ujande di zestore./ di armen cristenheit dv gehore,/ daz dv in uaterliche gnadis./ beschirme unsin pabes,/ | |
du deti Salomoni,/ di manicfaltin wisheit:/ ubir dich mendit du cristinheit./ //Salomon Davidis sun was,/ du richi er sit nach imo | |
plichti./ daz lut soltin si birichtin,/ si soltin lerin di cristinheit/ truwi undi warheit,/ mid werchin irvullin/ daz si demo luti | |
ſagen mit der vnderwiſunge deʒ heiligen geiſteſ, wie die helige criſtenheit erhaben wurde vnde wie ſi von anegenge $t geordinet ſi | |
wir degeliche $t ſehint, die men begat in der heligin criſtenheit, vnde wie ſú ende nemen ſule, vnde wie ſich ein | |
bewaren ſule, daʒ er ith verliere die gemeinde der heiligen criſtenheite. Da ſprach der meiſter: Din frage iſt tief vnde vnſenfte. | |
ſwaʒ er geleret hat, daʒ begat men in der heiligen criſtenheite, daʒ het alliʒ einen geiſtlichen ſin vnde eine t#;vogine beʒeichenunge. | |
waʒ die erſte ſunde, die ie begangin wart in der criſtenheite? Do ſprach der meiſter: Fúr daʒ adam geuiel, ſo waʒ | |
daʒ got ſin opher enpfangen hete. Aber in der Nuwen criſtenheite waʒ die erſte ſunde die lugine, do ananiaſ vnde ſafira | |
unbe verdampnite in ſanctuſ petruſ vnde ſunderte in von der criſtenheite. Jn der ſelben verdempniſſe ſint noch alle, die geiſtlich dinc | |
begangen. Wen alle die geiſtlichen $t dinc, die in der criſtenheite ſint, die ſint alle gaben deʒ heiligen geiſteſ. //Der iunger | |
wol gel#;voben, daʒ dehein dinc ſie geſeʒet in der heiligen criſtenheite, eʒ ſi geſeʒʒet durch eteliche beʒeichenunge. Nu ſolt du mir | |
ſprach der meiſter: Alle die dinc, die wir in der criſtenheite began, die ſint geiſtlich, vnde begant ſi durch daʒ, daʒ | |
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