Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kint stN. (2246 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
hilf raineu mait, dû hâst oft geholfen, daz wir dein kint dâ beschawen. daz ainhürn hât ain horn auf der nasen. | |
geper an dem dreizigisten tag nâch irm zuovâhen ain unzeitig kint, wênig grœzer denne ain maus. Plinius spricht, daz diu perinne | |
er spricht auch, daz all vogel krummer klâen werfent iriu kint auz den nesten wenn si nu gevliegen mügent, und wenne | |
besorgent si sich nümmer, ân die krâen, diu betracht iriu kint etswie vil zeit. ain iegleich vogel, der vinger hât an | |
der sunnen. der adlar hât die art, daz er seineu kint auf hengt mit den klâen gegen der sunnen anplik. welhez | |
der sunnen kêrt, daz wirft er hin sam ain unedelz kint. Adelînus spricht, wenne der adelar beswært wirt von seinem alter, | |
inne und fleugt danne in sein nest under seineu starken kinder, diu nu wol gerauben mügent, und mauzet sich dann reht | |
haiz und kalt nâch ainem fieber. sô speisent in diu kint und nerent in in dem nest, unz er sein federn | |
den rehten fuoz grœzer wan der tenken. er hebt seineu kint auf sein ahseln und lêrt si fliegen. alle edel vogel | |
spricht, daz der adlar gar vleizig sei, wie er seineu kint lêr vliegen, und wenn er der schützen lâg fürht, sô | |
wenn er der schützen lâg fürht, sô tregt er seineu kint auf dem ruck und setzt alsô seinen leib zwischen den | |
auf dem ruck und setzt alsô seinen leib zwischen den kinden und dem schützen, ob sein nôt gescheh, daz er den | |
daz er den schuz vâhe sam ain schilt vor den kinden. //VON DEM ARPEN. Arpia ist ain vogel, sam Adelînus spricht, | |
der gerehten swenk nâch dem raub. der vogel sleht seineu kint mit den vetachen und twinget si ze fliegen nâch dem | |
daz sei daz er clain sei, wann er pringt zwelf kinder mit enander. //VON DER LERCHEN. /Alauda haizt ain lerch und | |
vleiz und grôz sorg und auch grôz lieb zuo irn kinden und lâzent ir aigen federn reisen in ir nest, wenne | |
müetern, wan als grôz zeit die müeter verzerent ob den kinden, als grôz zeit verzerent diu kint ob den müetern und | |
müeter verzerent ob den kinden, als grôz zeit verzerent diu kint ob den müetern und speisent si auch. dâ von haizt | |
nâch pringt er in ze ezzen. die raben werfent etleicheu kint auz dem nest, wenn si der arbait verdreuzt mit in, | |
er singt neur cukuk, cukuk, dar umb spottent sein diu kint. der vogel ist gar træg und unstæt an ainer stat. | |
mit den seinen und speiset den jungen gauch mit seinen kinden und hât der witz niht, daz ez erkenne den gauch | |
sich sein amme diu grasmuk, daz si ain sô schœn kint prâht hât, und dunket sich des edel an ir selber | |
sich des edel an ir selber und versmæht iriu aigeneu kint gegen dem gauch und verzert sich selber sô gar, daz | |
den werfent si auz irn nesten und lêrent auch ireu kint den mist auzwerfen. wer pluot nimt auz dem rehten flügel | |
diken materi zesträut und verzert. der taubhai wirft seineu gewahsen kint auz dem nest, aber ê er si her auzwerf, sô | |
dike, daz von diemüetigen armen läuten ain gar vernünftig witzig kint geporn wirt und von grôzen fürsten ain narr und esel | |
stat oft wær, diu dâ haizt Heliopolis, mit irem lieben kind, dô si Herodem vlôch von Judêâ in Egyptum. Der fenix | |
Ambrosius spricht, der hât die art, wenn der adlar seineu kint auz dem nest gewirft, sô speist er si in grôzer | |
er si in grôzer güeten und in miltikait mit seinen kinden. Dâ pei verstê wir die milten läut, die den ellenden | |
sint unperhaft in gaistleichen werken, wan si machent niht gaistleicher kind: wolt got, daz si der leipleichen auch niht machten; sie | |
sein stimm vil nâhen all tag. wenn des selben vogels kinder sô stark worden sint und sô wol gevidert, daz si | |
daz got mensch wart. in der selben zeit wâren diu kint des edeln pellicâns, daz ist gotes, ze tôd geslagen von | |
er von dem mensleichen tôd erstuont. alsô macht er seineu kint wider lebentig von dem êwigen tôd. Der pellicân ist zwairlai. | |
daz der pfâw sô häzzig sei, daz er sein aigeneu kint niht ansehen well unz daz si krônen auf dem haupt | |
dem himel.’ der pfâw (daz ist der pischof) hât seineu kint niht liep, unz daz si im geleich sint worden mit | |
säusend stimm machent slâfend. dar umb säusent die ammen irn kinden pei den wiegen. der vogel haizt auch ama oder ze | |
(wan amor haizt lieb) dar umb, daz der vogel seineu kinder gar liep hât. iedoch müg wir sprechen, daz strix oder | |
hât die art wider allen andern vogeln, daz er seinen kinden ain fäuhten eintropft sam milch, wenn er si fuort und | |
si fuort und speist, reht als diu tier, diu ireu kint seugent. der vogel hieze wol aigenleich nâch der latein der | |
daz tuot diu turteltaub dar umb, daz diu tier irn kinden iht schaden, wan diu tier vliehent diu vergiftigen pleter des | |
ding geleich. der vogel under allen vogeln gepirt allain seineu kint als ain geperndez gêndez tier und säugt seineu kint ân | |
seineu kint als ain geperndez gêndez tier und säugt seineu kint ân daz er fleugt sam ain vogel und die flügel | |
flügeln und wundet mit den kräuln. diu muoter wert den kinden die stat, dâ si geporn sint, wenne si nu gevidert | |
niht veraint noch vermischet mit der sien, und leben iriu kint hundert jâr. Plinius spricht, daz der geir raub von mittem | |
ez ist guot wider daz paralis. ist daz er seineu kint vaizt siht, wenn er dan müezig ist, sô hacket er | |
zeiten, dô der kaiser Augustus lebt, wan dô was ain kint in dem land Campani, daz dâ ligt zwischen Rôm und | |
land Campani, daz dâ ligt zwischen Rôm und Napels, daz kint loff stætigs zuo dem mer wenn im diu muoter ain | |
und den ohsen tœtt. sô frezzent in dann sein aigeneu kint und werdent ze letzt als der vater. Pei dem merohsen | |
habent gar grôz prüst oder tütel, dâ mit si diu kint säugent. daz nider tail an dem tier ist als daz | |
Aristotiles fascaleon, daz izt niht flaisches. kain mertier izt seineu kint unz si grôz werdent und den alten gleich. der mervisch | |
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