Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hêrre swM. (7725 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
guot und ouch daz beste. Und dar umbe lêrte unser herre die aposteln und uns in in, und wir biten alle | |
Ez sprichet ein heidenischer meister: herzoge und oberster vater und herre des hôhen himels, allez, daz dû wilt, des bin ich | |
und wil, in im selben in sîn selbes willen. Unser herre sprichet selber: ’daz êwige leben ist got bekennen aleine’. Dar | |
niht lîden enwölte. Und daz meinet vil lîhte, dâ unser herre sprach: ’ez ist bezzer, daz dû komest in daz êwige | |
enmac an lust und an wunne. Dar umbe sprichet unser herre gar merklîche: ’sælic sint die armen in dem geiste’. Arm | |
biz daz sie in ein vereinet werdent. Dar umbe sprach unser herre in dem wîssagen Isaias und meinte, daz kein hôch glîchnisse | |
des heiligen geistes enbrant $t und enzündet wirde. Und unser herre bat sînen vater, daz wir mit im und in im | |
Allez, daz ich nû gesprochen hân, daz meinet, daz unser herre sprichet: ’sô diu vrouwe gebirt daz kint, sô hât si | |
vater, daz unser vröude volkomen werde, und sant Philippus sprach: ’herre, wîse uns den vater, sô benüeget uns’; wan vater meinet | |
got, der himelsche vater, ist des sunes vater und niht herre, noch des heiligen geistes herre. Aber got-vater-sun-und-heiliger-geist ist ein herre | |
des sunes vater und niht herre, noch des heiligen geistes herre. Aber got-vater-sun-und-heiliger-geist ist ein herre und ein herre der crêatûren, | |
herre, noch des heiligen geistes herre. Aber got-vater-sun-und-heiliger-geist ist ein herre und ein herre der crêatûren, und sprechen wir, daz got | |
heiligen geistes herre. Aber got-vater-sun-und-heiliger-geist ist ein herre und ein herre der crêatûren, und sprechen wir, daz got was êwiclîche vater; | |
der zît, dô er geschuof die crêatûren, sô ist er herre. Nû spriche ich: sît dem mâle dem menschen allez daz, | |
nimet, daz doch sîn nie enwart und des er nie herre enwart. Und dar umbe sprichet gar wol Jeremias, der wîssage, | |
hân, sî mir gegeben und niht gelihen, sô wil ich herre sîn und wil gotes sun natiurlîche sîn und volkomen und | |
lîden, niht geliten-hân, durch got. Und dar umbe sprichet unser herre gar merklîche: ’sælic sint, die dâ lîdent durch die gerehticheit’. | |
und ouch vliuzet von uns got-der-heilige-geist. Daz meinet, daz unser herre, gotes sun in der gotheit, sprichet: swer dâ trinket von | |
selben in dem vater. Dar umbe sprichet vil wol unser herre, daz ’sælic sint die armen in dem geiste’, daz ist: | |
sîn leben, sîn würken, sîn sælicheit, wan alsô sprichet unser herre: ’sælic sint, die dâ lîdent durch die gerehticheit’. Noch spriche | |
wil. Und daz meinet nâch einem guoten sinne, daz unser herre sprach: ’swer wil komen ze mir, der sol sîn selbes | |
iht riuwic oder leidic gemachen. Und dar umbe: daz unser herre sprichet: ’swer wil ze mir komen, der verzîhe sîn selbes | |
übels, und daz ist sælicheit. Dar umbe sprichet aber unser herre wol: ’sælic sint, die dâ lîdent durch die gerehticheit’. Ouch, | |
sint, die dâ lîdent durch die gerehticheit’. Ouch, daz unser herre, der sun, sprichet: ’verzîhe sîn selbes und hebe ûf sîn | |
er in sendet in den strît. Ich hân gesehen einen herren, der etwanne, sô er hâte einen ze gesinde enpfangen, daz | |
überwunden hâte sîn leit, dô erschein im ouch ûzerlîche unser herre vrœlîche. Dô sprach der heilige man: ach, lieber herre, wâ | |
unser herre vrœlîche. Dô sprach der heilige man: ach, lieber herre, wâ wære dû iezent, dô ich in sô grôzer nôt | |
dô ich in sô grôzer nôt was? Dô sprach unser herre: ich was alhie, als ich nû bin. Ich wolte aber | |
trôste, den er im getuon möhte. Dâ von sprichet unser herre von einem guoten menschen in dem salter, daz er mit | |
lite ouch vil lange, daz er dar nâch möhte gewaltiger herre sîn dirre werlt. Ze dem andern mâle ennime ich niht | |
engenüeget an gote selben?» Dar umbe sprichet er aber anderswâ: herre, wîsest dû uns von dir, sô gip uns einen andern | |
daz nû ze lange würde ze sprechenne. Ez sprichet unser herre: ich bin mit dem menschen in lîdenne. Dar ûf sprichet | |
mit dem menschen in lîdenne. Dar ûf sprichet sant Bernhart: herre, bist dû mit uns in lîdenne, sô gip mir lîden | |
wil. Ich bite alle tage, und got heizet mich biten: ’herre, dîn wille gewerde’, und doch, sô got wil lîden, sô | |
sô grœzlîche nütze ist und sælicheit. ’Sælic sint’, sprach unser herre, ’die dâ lîdent durch die gerehticheit’. Wie mac der güete-minnende | |
mîle und sô ich danne kæme vor in und spræche: herre, heiliger vater, ich bin komen wol zwei hundert mîle swæres | |
niuwes, sô enwürde niht altes. ’Die gesunt sint’, sprichet unser herre, ’die enbedürfen der arzenîe niht’. Dar umbe ist der arzât, | |
$t mac; und ouch sint sîniu wort und ouch unsers herren wort dicke unrehte vernomen. Der minniclîche, milte got, diu wârheit, | |
und gewar werden. Âmen. // VON DEM EDELN MENSCHEN Unser herre sprichet in dem êwangeliô: ’ein edel mensche vuor ûz in | |
verrez lant enpfâhen im ein rîche und kam wider’. Unser herre lêret uns in disen worten, wie edel der mensche geschaffen | |
vriunt und einen edeln menschen. Und daz ist, daz unser herre sprichet, daz ’ein edel mensche vuor ûz in ein verrez | |
alles âne underlâz bringet guote vruht, von dem ouch unser herre sprichet. Ez ist ouch der acker, dar în got sîn | |
êwigen lebene. Der inner mensche ist der, von dem unser herre sprichet, daz ’ein edel mensche vuor ûz in ein verrez | |
ein rîche’. Daz ist der guote boum, von dem unser herre sprichet, daz er alle zît bringet guote vruht und niemer | |
der schaz, der verborgen lac in dem acker, als unser herre sprichet in dem êwangeliô. Sant Augustînus sprichet: sô des menschen | |
gotes sun, in der sêle. Und daz ist, daz unser herre meinet an disen worten, dâ er sprichet, daz ’ein edel | |
er werden, der got vinden sol. ’Ein mensche’, sprichet unser herre, ’gienc ûz’. in underscheide envindet man noch ein noch wesen | |
Und alsô solte der mensche wesen, wan alsô sprichet unser herre: ’ein mensche gienc ûz’. Mensche in der eigenschaft sînes namen | |
mê. Noch ist ein ander wîse und lêre, waz unser herre heizet einen edeln menschen. man sol ouch wizzen, daz, die | |
ist. Diz ist ouch der edel mensche, von dem unser herre sprichet: ’ein edel mensche gienc ûz’, dar umbe edel, daz | |
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