Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
genāde stF. (1725 Belege) MWB Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
genade mit in beſicʒen; des helfen ſi vns durch ir genaden willen. Amen. Von $t den heiligen martereren Sancti per fidem | |
frolich, wan ſi des vil gewis woren, das ſi diu genade ſa cʒe ſtunde beſeʒʒen, ſo ſi diſen lip begeben, die | |
himeliſchen Ieruſalem huſegenoʒʒe des almehtigen gotes. Si ſint in den genaden vnd in der ſelichait, die enhain menſch erdenchen, noch mit | |
vnſenfte von froſte noch von hicʒ. Da iſt ſo getan genade, diu nehaines menſchen hercʒ mohte erdenchen, wan die ain, die | |
wan die ain, die des wirdich ſint, das ſi diu genade beſeʒʒen habent, die vor got ſint vnd dienent im naht | |
iſt, ſo er volle ʒe manne gewehſet. Vber alle diu genade, die ir nu vernomen habet, ſo habent ſi auch diu | |
die ir nu vernomen habet, ſo habent ſi auch diu genade vnd diu wunne, das ſi genoʒſam ſint den heiligen engeln | |
ſi vns frum ſei, das wir der eren, der ſelben genaden, der ſelben wunn iht vertailet werden. Das ſi vns gelert | |
ʒe vns do von wahſe, do von vns diu ewige genade chome, da arwaiten wir vil fliʒʒichlichen $t nach. Swie getan | |
geit. Diu g#;eute des almehtigen gotes, diu hat vns diu genade getan, das diu arbait, diu wir in diſer werlt vmb | |
h%:us, do fride vnd ſtille vnd ebenhellung vnd diu ewig genade iſt. Vnſer herre hat ſi da ʒu erwelt von der | |
himel vber alleʒ ſin g%:ut geſecʒet, das iſt diu ewige genade, die er immer an ende von der beſchoude des almehtigen | |
der manigen fraiſ diſer vnſtetigen werlt chomen ſint hinʒ den genaden, die immer ſtetich ſint, di ſint vns armen ſunderen ʒe | |
horet ſi auch vnd gewert ſi uch, ſwenne ſi in genaden pitent vber vns arme ſvndęre. Swie ir leben heilich vnd | |
rehten vnd diu g#;euten werch. Das ole iſt diu ewige genade, die vnſer herre, der almehtige $t got, den ſeligen ʒe | |
ʒvverſiht was, der hat ſi nv gefuret in div himeliſchen genaden vnd hat alle ir g%:irde erfvllet. Nv w%:ir ſi hiute | |
hochcʒeit, die da haiʒʒent chirwei, die ſint vol frouden vnd genaden vnd ſalichait allen den, die ſi ſuchent vnd die gedinge | |
vnd ʒe eren vnd den menſchen cʒe troſte vnd ʒe genaden, die genade hie ſuchent. Hiut iſt der tack, das die | |
eren vnd den menſchen cʒe troſte vnd ʒe genaden, die genade hie ſuchent. Hiut iſt der tack, das die heiligen engel | |
vnd ʒu dem dienſt ires ſchepheres. Alſo groʒ iſt diu genade des almehtigen gotes her ʒe dem menſchen, daʒ er ſin | |
niht ſin enwolte vnd wir vns hie in erde ſiner genaden vnd ſiner gothait niht darben ſolten. Dar vmb wolt er | |
gew#;eihet ſint, daʒ man got dor inne lob vnd ſin genade dor inne ſ#;euche. Da ſullen wir inne enpfahen den heiligen | |
der menſch hie inne, im ſelben ʒe troſte vnd ʒe gnaden. Hie iſt ſiner holden gepain, hie iſt ir genade allen | |
ʒe gnaden. Hie iſt ſiner holden gepain, hie iſt ir genade allen den, die ſi hie ſuchent mit innenchlichem hercʒen. Hie | |
vnd iwer hercʒe %:vf ʒe got vnd pitent in ſiner genaden, daʒ ir in diſen h#;euſern, die er hie in erde | |
ʒe himel niht geſvnderot wert, da diu ewichlich fro#;eude vnd genade iſt. Quod ipſe parare dicit. An $t der rainen midechen | |
der eren der engn#;ovgt ſi allez niht, daz ſi die gnade erchennen wolten %,vnſerm herren ze heim dienſte, ſvnder ſi erſtvmten, | |
paradiſe. Des helf %>i der ware gots ſvn durch ſiner gnaden willen. Amen. | |
antwurte in alsus/ der niugeborn Paulus:/ ‘got hāt mir sīner genāden vil/ erzeiget, dar umbe ich enwil/ noch ensol deste fräveler | |
dise bete.’/ die herren wāren in gote vrō/ daz sīn genāde an Paulō/ mit solher diemuot erschein./ si wurden alle des | |
alsus:/ ‘gloriā tibi Deus,/ lop sī dir, herre got!/ dīn genāde und dīn gebot/ und dīn barmunge, herre trehtīn,/ müeze ob | |
sun, ich bin/ dīn muoter und dīn hantgetāt./ des dīn genāde begunnen hāt,/ daz bestętige, herre, an mir./ mīne sźle enpfilhe | |
niemen gunnen/ ze wizzenne, daz erscheinte er dir./ ūf die genāde rāte wir/ und erteilen dir ez alle,/ ob ez dir | |
erchennet got nāch unser ź,/ dem enschadet dehein erbesünde mź.’/ ‘genāde, herre, ich bin bereit./ ich geloube die heiligen christenheit./ der | |
grōzlīchen geźret/ und dīn lop an mir gemźret./ des sī genāde geseit/ dir drin in einicheit,/ dir einem drīvaltic:/ genędic, wīse, | |
nāch menschen site in daz grap./ unser herre uns die genāde gap:/ dō si dar inne gelac/ alsō unz an den | |
wār,/ leider! ich bin vil laz./ doch vreute mich sīn genāde baz;/ er ist genędiger danne ir sīt./ ir wizzet wol, | |
sīte was durchstochen,/ mit nageln durchbrochen/ hende und füeze./ sīn genāde was sō süeze/ daz er mich si grīfen liez/ und | |
dīnem reinem lībe vlōz/ ein brunnader alsō grōz,/ sīt dich genāden nie verdrōz,/ sō mache uns, vrouwe, der genōz/ die būwent | |
besunder chlagen,/ sō würde der rede gar ze vil./ ūf genāde ich aber wil/ gotes und guoter liute/ ein latīnisch buoch | |
tischrūme zwelf chörbe vol./ ouch schein an Lazarō wol/ sīn genāde wie der genas,/ der in dem grabe erstunchen was./ Reden | |
im sagen./ dō bat ich mich dā hin tragen./ ūf genāde daz geschach./ doch muose man mich durch ein dach/ hin | |
an geblihte/ oder der an in gezihte,/ dem wart sīn genāde chunt./ er machte mich ouch gesunt;/ er hiez mich schōne | |
sprach er./ ‘herre, mich hāt mīn vater her/ ūf iuwer genāde gesant./ nū ruochet mir helfen in daz lant/ dā der | |
erz tragen solde./ dō sprach der sęlige man:/ «niemen die genāde erahten chan/ die got an mir begangen hāt/ nāch mīner | |
seite er,/ «in sīnem geleite chomen her/ und warte sīner genāden hie./ ich gesach dehein hellewīze nie.»/ dō der schachęre/ diu | |
vorred, von wem/ er schreiben well./ Flüzz in mich aller gnaden runst,/ So naigt sich meiner minnen prunst/ Zemal in götleichs | |
lobleichen worten/ Marien selden ich durchpolt,/ Das ich hofft der gnaden solt./ Nu stet mein sel so gar in seygen,/ Das | |
mich gib in allem laid/ Und hüll mich in der gnaden pfaid,/ Die ist so zart und ist so prait,/ Das | |
manne/ daz leben und den līp benomen,/ der von sīnen gnāden komen/ was durch hōher schulde werc./ Nu hęte er dā | |
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