Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
genāde stF. (1725 Belege) MWB Lexer Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
‘nein, herre!’ sprach von Kempten/ der unverzagte Heinrich:/ ‘lānt hie genāde vinden mich/ und iuwer stęte hulde./ geruochent mīne unschulde/ vernemen | |
hie./ kein schulde wart sō michel nie/ dan hre zuo genāden teil:/ dur daz sō lāzent mich daz heil/ hie vinden | |
ich niht muotes hān dar zuo/ daz ich iu keine gnāde tuo/ umb iuwer hōhe schulde./ mīn keiserlīchiu hulde/ muoz iemer | |
sprach: ‘nu lānt mich bürgen/ emphāhen unde sicherheit,/ daz iuwer gnāde mir bereit/ und iuwer hulde werde,/ ir muozent ūf der | |
ich lieze in mīne gunst bejagen/ und tęte im mīne gnāde schīn;/ daz nim ich ūf die triuwe mīn/ und ūf | |
schīn/ daz ir hōchvertic wellet sīn/ und übermuotes künnet phlegen’./ ‘genāde, herre!’ sprach der degen,/ ‘ich quam betwungenlichen her./ dā von | |
beider glast/ bī dir ein götelicher schīn./ /Hei waz dū genāden leist/ an die sündesiechen!/ wan du lieze dīnen geist/ ūz | |
verschamt,/ daz reht stāt crumber danne ein sichel,/ frid und genāde sint erlamt./ des muoz der werlde minne tiuren/ und aller | |
dur źre valtet $s sich in stückelīn./ /Hūsźr ist ein gnāde $s rīch, diu fremden gast/ ūz vil sorgen wīset/ und | |
diu hāt mīn leit niuwe $s mit riuwe $s gemźret./ /Gnāde, frouwe reine! $s du meine $s mich armen!/ lā dich | |
sult/ durch iuwer sęlde küneclich./ lānt mīne tohter unde mich/ gnād unde reht beschouwen,/ sō daz uns armen frouwen/ belībe guot | |
ob wir an sīner hende/ ān alle missewende/ milte und gnāde funden./ gevangen noch gebunden/ was der helt des māles niht,/ | |
āne reht;/ er zeige uns sīn gerihte sleht/ und sīner gnāden stiure,/ oder uns wirt leider tiure/ daz wir zeim erbe | |
erbarmen,/ der helfe mir vil armen/ vaterlōsen kinde,/ daz ich genāde vinde/ an sīner hende milte:/ er sī ze frideschilte/ mir | |
die clāren wol erscheinden/ daz ir gemüete in fröuden swanc./ genāde und flīziclichen danc/ dem ritter si dō seiten,/ daz er | |
selbe frouwe sprach,/ er węre ir dienestman gesīn./ er sprach: ‘genāde, frouwe mīn,/ habe ich iu gedienet iht,/ entriuwen des enweiz | |
das irselb farent zu dem konig Artus und bietent yn gnade, wann uwer burgk wirt wol behůt biß ir wiedder koment.’ | |
zu mym herren dem konig Artus und wil yn bitten gnad von myner enterbniß. Ich hoffen das ich yn me soll | |
hymmel wert und sprach als er mocht: ‘Eya herre gott, gnad! Ich lobe dich, herre gott, alles dynes willens. Zu allererst | |
ertrich on sunde nit enmocht @@s@gewesen, des bitt ich dich gnad, herre, wann ich weiß wol das ich zu mym ende | |
frauwen, byderb und hubsch, darzu gab ir gott so groß gnad das sie all die priseten die sie mit den augen | |
sere beangstet was er thun möcht: rieff er an yn gnad, so forcht er das die lut alle gefrieschen und hetten | |
geschlagen. Gott halff mir das ich dannen kam mit synen gnaden. Da kam ich zu eim mynem frunde, der gab mir | |
das gut gebet das sie kunde, irs mannes sele zu gnaden und irs kindes. Es geschach an eim montag fru das | |
ein meß von unsers herren geburt, irs mannes sele zu gnaden und irs kindes. Da fronmesse gesungen was, da ging sie | |
bruder das ir mirs sagent!’ ‘Aya lieber herre, durch gott gnad’, sprach er, ‘was sol uch das, das ir mich so | |
dot syn dann schentlich leben.’ //‘Eya lieber herre, durch gottes gnade’, sprach Phariens, ‘des ensolt ir nicht thun, wann wir enmochten | |
als synselbes lip, und das er synen fynt haßse on gnad und on allerhande barmherczikeit, es sy dann das yn syn | |
man der des todes angst hett: ‘Ay Phariens, durch got gnad, laßet mich nicht döten! Zu uwer selikeyt hant ir hůt | |
//Da Phariens hort das sich Claudas mit alle in syn gnad wol ergeben, da erbarmet es yne fast sere, wann er | |
andern vor synen glichen ervolge. Enmag auch dem man kein gnad von synem herren geschehen, so rate ich im das er | |
sprach das er sich fast werte. Er kund anders kein gnad finden under synen luten, er wolt sich dann in ir | |
finden under synen luten, er wolt sich dann in ir gnad und in ir gefengniß geben. ‘Das wil ich uch nymer | |
ir gefengniß nicht wolt geben, darumb das sie mich mit gnaden ließen ryten war ich wolt. Ich wil yn durch ir | |
het gemacht wiedder synen oheim. Sie rieff wiedder ir man gnad und sprach: ‘Ey edel ritter, entschlahent sin nicht! Er ist | |
mocht er die kint gezeygen, sie wolten yn gern mit gnaden laßen. Er ging zu der jungfrauwen und sprach: ‘Jungfrauw, ir | |
wann es sol unsern herren got erbarmen, ob es syn gnad sy. Vahent sie auch nach yrem hohen geschlecht da von | |
ir, und er schampt sich fast sere und sprach: ‘Eya gnade, liebe jungfrauw, ich spreche dasselb noch hůt diß tags. Aber | |
Pharien verretery gethan hetten das sie geuneret waren, und suchten gnad an yn. Und Phariens vergab yne, wann yn die getruwen | |
ob er keynen friede an yn kund finden oder keyn gnad. Sie sprachen das Claudas schalckecht were; sie forchten sere das | |
nit uneret, wann nemet die stat und die lśt mit gnaden und mit fried off; hant sie wiedder uwern willen icht | |
gnediclichen nach uwerselbs willen!’ ‘Herzu’, sprach er, ‘gethun ich nymer gnad, sůnder das ergst das ich darzu gethun mag.’ Sin hohsten | |
thů. Wolt ir das thun, so wil ich uch mit gnaden laßen; wolt irs aber nit thun, so rytent dar da | |
hinweg!’ sprach er, ‘von mir gewinnent ir nymer friede noch gnade. Ich manen uch’, sprach er, ‘als myn manne das ir | |
wil, wir mußen noch ein wil beyten und sehen was gnad uns got thś. Enwil uns got anders helffen nicht, so | |
‘Lieber nefe’, sprach Phariens, ‘ir bedörffent ir nicht, ir mśßent gnad bitten.’ ‘Nymer enhelff mir got ob ich yn śmmer gnad | |
gnad bitten.’ ‘Nymer enhelff mir got ob ich yn śmmer gnad bitte, wann ich sin gestern dheyn gnad hett gehabt, ob | |
ich yn śmmer gnad bitte, wann ich sin gestern dheyn gnad hett gehabt, ob ich syn gewalt hett gewůnnen. Ob got | |
an ir ende. Unser herre gott det ir so groß gnade das sie nye so viel gefasten kunt, sie were doch | |
heilig verdienet: also gewerlich muß gott geben das ir die gnad mußent gewinnen und die gabe, synenthalben alle die ritter zu | |
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