Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dër art (81502 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb.
des menschen enzucken sint dem slâf geleich. //VON DEN AUGEN. /Diu augen sint zwai edleu glider an dem menschen, wan daz | |
ain holeu âder gêt von dem hirn zuo den augen, diu haizt opticus, diu tregt die sinnelichen gaist zuo den augen, | |
gêt von dem hirn zuo den augen, diu haizt opticus, diu tregt die sinnelichen gaist zuo den augen, und wirt diu | |
diu tregt die sinnelichen gaist zuo den augen, und wirt diu verschopt, sô mag daz aug nicht gesehen. die augen an | |
in siben röcke, daz sint siben häutel, dâ mit ist diu cristallisch fäuht verhüllt, dar an des gesihtes kraft ligt. kalteu | |
gesihtes kraft ligt. kalteu ding sint den augen gesunt, aber diu hitz ist in schad, wan diu hitz entsleuzt der augen | |
den augen gesunt, aber diu hitz ist in schad, wan diu hitz entsleuzt der augen kraft. der augen spiegel ist sô | |
nimpt ain pild aines ganzen menschen oder ains grœzern dinges. Diu augen sint alsô zart, daz man si leiht betrüeben mag, | |
der sein ôrn wegt und die swarten auf dem haupt. Diu vorgenant sidel des gehœrdes ist gegen dem hindertail des haupts, | |
er die stimm unz dar gefüeren müg. //VON DER NASEN. /Diu nase ist ain sidel der smeckenden kraft der sêl, die | |
den klainsten munt under allen tiern nâch seiner grœzen, aber diu andern tier habent weit giner und prait und der mensch | |
er sich vræziger macht mit pœser gewonheit dann andriu tier. Diu versuochende kraft der sêl und daz gerüerd habent irn grunt | |
die andern drei sinn sitzent in dem haupt, und ist diu smeckende kraft der sêl ze mitlist zwischen den andern zwain | |
aber daz gesiht ist ob dem gehœrd an allen tiern. diu versuochende kraft der sêl ligt aller maist an dem rachen | |
und der helphant zend, dâ mit si andreu tier verhawent. diu tier, die hörner habent, die habent niht sagler. kain tier | |
wil, sô schöpfet ez daz wazzer mit der zungen. aber diu tier, die gleichsetzler habent, die saugent daz wazzer in sich, | |
die gleichsetzler habent, die saugent daz wazzer in sich, als diu rinder. diu tier, die vil zend habent, die sint langes | |
habent, die saugent daz wazzer in sich, als diu rinder. diu tier, die vil zend habent, die sint langes lebens. //VON | |
vil zend habent, die sint langes lebens. //VON DER ZUNGEN. /Diu zung hât zwaierlai ampt. daz êrst ist, daz si erkennt | |
kain mensch gereden mag ân die zungen. Aristotiles spricht, daz diu zung diu pest sei, die weder ze prait noch ze | |
gereden mag ân die zungen. Aristotiles spricht, daz diu zung diu pest sei, die weder ze prait noch ze smal sei | |
in ir kinthait zärtlent, die lispent gern wenn si gewachsent. Diu zung wirt ain stumminn von zwairlai sachen. des êrsten daz | |
stumme von gepurt hebraischen sprechen, und daz ist niht wâr. diu ander sach ist, daz diu zung geheft ist in den | |
und daz ist niht wâr. diu ander sach ist, daz diu zung geheft ist in den munt oder daz ireu pant, | |
zeuht, verwarlôst werdent. sam geschiht wann si daz parilis sleht. diu zung, die gar ze dick ist, macht lispend leut, und | |
gir hab sam der mensch, dar umb ist dem menschen diu sprâch nütz und nôtdürftig, dâ mit ez mangerlai aisch; aber | |
ain ander tier aischt mit ainer stimm wes ez begert. diu zung verleust oft irn ganch und ir sprâch. daz geschiht | |
wenn daz ain geswær hât, oder von kalter vergift, die di âdern besleuzt, oder von andern sachen. //VON DER STIMM. /Diu | |
di âdern besleuzt, oder von andern sachen. //VON DER STIMM. /Diu stimm ist ain behender luft, geslagen oder geprochen zwischen zwain | |
sô süezleich sam wenn daz weter haiter ist. auch wenn diu kindlein fäuht öpfel und pirn ezzent, sô hangt in diu | |
diu kindlein fäuht öpfel und pirn ezzent, sô hangt in diu zæheu fäuhten in den rœrn, dâ der luft innân gêt | |
wol palierteu fidel. /Die stimm sint zwaierlai: aineu ist hinlaufend, diu ander herwiderlaufend. diu hinlaufend ist die von dem gestimten tier | |
/Die stimm sint zwaierlai: aineu ist hinlaufend, diu ander herwiderlaufend. diu hinlaufend ist die von dem gestimten tier gêt hindan; diu | |
diu hinlaufend ist die von dem gestimten tier gêt hindan; diu widerlaufend die haizet ze latein echo, und geschiht wenn der | |
und bringt im ain geleich stimm wider. alsô siht man diu kindleu schreien vor den wälden, wan die wænent, ain holtzman | |
dem wald. der stimm ietwedreu ist zwairlai: schreibleich und unschreiblich. diu schreibleich ist die man geschreiben mag und mit puochstaben gevazzen | |
ist die man geschreiben mag und mit puochstaben gevazzen sam diu wort Ave_Marîâ. diu unschreibleich stimm ist die man niht geschreiben | |
geschreiben mag und mit puochstaben gevazzen sam diu wort Ave_Marîâ. diu unschreibleich stimm ist die man niht geschreiben mag, sam der | |
jâr unz an daz alter; sô krenkt si sich dann. diu stimm an dem menschen hât des antlützes weis, wan als | |
daz wechselleich; wan sô ez die sluntrœrn bedekt, sô ist diu luftrœr unbedackt, und sô diu luftrœr offen ist, sô ist | |
die sluntrœrn bedekt, sô ist diu luftrœr unbedackt, und sô diu luftrœr offen ist, sô ist diu ander bedackt: ez mag | |
luftrœr unbedackt, und sô diu luftrœr offen ist, sô ist diu ander bedackt: ez mag si paid mit anander niht gedecken. | |
nütz sint zuo allerlaie stimm ze machen. //VON DER SLUNTRœRN. /Diu sluntrœr haizt ze latein ysophagus oder mery und ligt hinden | |
daz trinken und tregt ez in den magen, daz ez diu nâtûr kocht und beraitt, daz ez nütz allen gelidern. //VON | |
und beraitt, daz ez nütz allen gelidern. //VON DER LUFTRœRN. /Diu luftrœr ist ain grôziu âder und haizt ze latein trachea, | |
von des menschen mund zuo der lungen. die rœrn bedeckt diu nâtûr oben, daz ihts von ezzen oder von trinken dar | |
kümpt. beleibt aber ez dar inn, sô stirbt der mensch. diu pest hilf dâ wider ist, daz man den menschen mit | |
dem tisch, daz si daz behüeten wellent. //VON DER KELN. /Diu kel ist neur in dem menschen, in den sweinen und | |
den vogeln und in den tiern, die den geleich sint. diu kel hât oben ain pain ze mitelst durchhölert an der | |
aber man siht ez an den frawen selten oder nümmer. diu kel ist voller kruspeln und knoden und hât geleich staffeln. | |
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