Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brust stF. (456 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| uns ze schaden vor gerihte enblœzet:/ des lâ von dîner brüste werden blanke milch geflœzet!/ hei wie daz verstœzet/ von uns | |
| wolte dîn gevangen sîn mit frîer muotgelüste./ wol der engen brüste,/ darîn sich barc der hôhe gast,/ des almehtekeit ist allen | |
| darf der sanc niht helfe wan der zungen und der brüste:/ sunder valsche âküste/ gât er dâvon für alle kunst./ /Dem | |
| guotlîche von in zwein gekust./ Des wart in sînes herzen brust/ der herzog ûzer Sahsenlant/ ûf zorn gereizet alzehant,/ dâvon er | |
| sneller art,/ vierschrœtec ez bekennet wart/ und vorne zuo der brüste wît./ ez wart von im ûf einen strît/ vil wol | |
| unde lœtec./ er was ein man vierschrœtec/ mit einer wîten brüste,/ er hæte zuo verlüste/ gefrumet mangen ritter./ er dûhte sich | |
| frouwen die nu sint./ sô rehte minneclichez kint/ von wîbes brüsten nie geslouf./ ich spriche daz ûf mînen touf,/ daz si | |
| und lag dot, sin hende in cruczwise gestrecket uff syn brust, die ein uber die andern, und die augen zu hymel | |
| allnacket und truckt yn dick an sich sußiclich zwúschen ir brust und kußt yn an synen munt und in syn augen | |
| understen zene gingen vor die obersten, die schultern und die brust stunden im als wol als ob man sie wunschen solt. | |
| guter maß lang, wedder zu schmal noch zu dick. Sin brust was groß und starck und breit und dick, das missestunt | |
| libe; und alle die yn sahen sprachen, wer im die brust ein wenig mynner gewesen, das sie nye so wol geschaffen | |
| kúniginn Jenever, die yn allermeist prúfete, sprach das im die brust nicht zu groß were, wann das hercz das darinn lag | |
| hercz das darinn lag hett sin groß darnach das die brust was; und sprach me, were das groß hercz in eyner | |
| und sprach me, were das groß hercz in eyner cleynen brust gewesen, so múst die brust zurißen und zurbrechen, da das | |
| groß hercz in eyner cleynen brust gewesen, so múst die brust zurißen und zurbrechen, da das hercz nit volliclich statt inne | |
| anderhalp so schwinde, das dem roß heubt und hals und brust allen zurbrach und off die erden dot viel under dem | |
| off eim starcken roß gerant und stach Claudas off syn brůst mit einer glenen, das sie alle zurstůb und Claudas zuhant | |
| wapen anhett, und stach yn mit eim spiß off syn brust mit so großer krafft und mit so großem zorn das | |
| zorn das er yn durch alle syn wapen in syn brůst ein große wunden stach, das der ritter in onmacht viel | |
| wol geritten und stach Claudas mit der glenen off die brust, so das die glene gar zurstůb. Claudas hett ein panczier | |
| recht in jhene stegereiff und warff synen schilt vor syn brust und wolt zu den andern ryten. Sin öheim Phariens kam | |
| roß. Er reyt yn so schwinde darnyder mit des roßes brust das er darnyder viel; er reit mit sym roß off | |
| und nam den schilt mit den dryn barren fur syn brust, den im die jungfrauw selb hett umb synen hals gethan | |
| die glene umb und stach yn so sere off jhen brust das er von dem roß vil uff jhen erden, und | |
| beyde ir glenen enzwey; sie stießen mit heubt und der brust zuhauff und die roß zuhauff allsamen. Der ritter mit dem | |
| yn durch den schilt und durch den halßberg in die brust so sere das er den sattel must rumen und viel | |
| mit großer krafft. Der konig stach den ritter off die brust, der halßberg enreiß nicht, wann er starck was, und die | |
| funden im syn siten durchschlagen und den hals und die brust und die beyn an maniger statt. Es lag vor der | |
| muter in onmacht ligen, da fand man mitten an siner brust einen roten flecken, der was geschaffen als ein lewe der | |
| furter wol bescheiden sol. Der fleck bleib lang off syner brust steen. Lancelot was synes nefen sere fro und bot im | |
| den vieren fůr uß und warff den schilt fur die brust und sin sper under sinen arme. Diß sah myn herre | |
| langk und schlecht, sin arm waren groß und lang, sin brust was groß und dick, und sin schultern waren breit und | |
| hende; sie ritten beide so geschwinde und stießen mit den brusten und mit den heubten zusamen, das yn die augen wonden | |
| schlug; und myn herre Gawan lieff uff yn mit der brůst und mit allem libe und stieß yn, das er off | |
| riten, da stieß myn herre Gawan mit schilt und mit brust und mit allem libe den jhenen, das yn ducht wie | |
| zu im mit dem roß und stieß yn mit der brust, das er sich uberwarff; er reit uber yn und sprach, | |
| er stach den fordersten durch den lincken arm in die brust, und er viel unders roß. Sin gesellen die im volgeten | |
| glen enczwey, und myn herre Gawan stach Giflet off jhen brust das er off jhen erden flog, und myns herren Gawans | |
| schilten zuhauff stoßen, das ir beider schilt spielten uff den brusten, und blieben siczende. Sie raufften ire schwert nach der jost, | |
| sin sper. Und Hestor stach yn so sere off die brust das er von dem roß flug off jhen erden; und | |
| so kint nit, er stach den konig so off die brust das er die erden suchen must sins undanckes. Da er | |
| off gehalten; er reit den konig anderwerb darnyder mit der brust von dem roß, nochdann was er ein ußermaßen starck ritter. | |
| was er aller beblut under den augen und vor der brust. Er streich das blut von sim antlicz so er meist | |
| hing auch die hut von der keln biß off die brust, und was under den augen uberall runczlecht und umb den | |
| des libes. Der ritter von Tamelirde stach Lancelots roß zur brust yn, und reicht im die glene durch den buch. Lancelot | |
| schultern yn gestochen mit einer glene und forn in die brust und wart darzu so sere gedretet das er sere geqwetst | |
| aber beide von einander und ritten wiedder zuhauff mit den brusten und mit den heubten, das yn beiden das fuer uß | |
| Galahůt stach den ritter durch den schilt und durch die brust, so das der glen ysen anderhalb durch den ruck qwam. | |
| mit den sporn und stieß myn herren Gawan mit der brust von sim roß, so das er aller uber viel; und | |
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