Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brennen swV. (346 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz vlechtende ser dar uf geleit unde heilet ouch daz gebrante. Der surampfen saf mit boumolei getempert unde an daz houbt | |
hilfet daz geswollende gemechte mit bestrichen. Romisch col zu aschen gebrant unde di mit aldem smere gestosen, hilfet sere zu alden | |
allerhand wurme in dem buche. Di wurzeln getruckent [25r] unde gebrant, di asche ist gůt den uve, da der ligt. Ob | |
tille stetecliche getrunken crenket daz gesichte. Di wurzel zu aschen gebrant iz besser den von dem crůte. Durch daz isset si | |
unde uffe di ougen geleit vertribet di hitze. Der same gebrant hilfet emorraydaz, dar uf geleit. Di blumen in olei gesoten | |
Mit alumine gestossen vertribet daz heilige fiur unde helet daz gebrante. Beta ro gestosen ist ein war helfe den siginde swern | |
sich daz wip mit dem gesoten crůte behet. Daz crůt gebrant unde [31v] der rouch dem munde in gegossen, vertribet eine | |
ore gegossen heilet, swaz seris dar inne schadet. Di rinde gebrant unde mit ezsige getempert unde an di warzen gestrichen, vertribet | |
buchcurren. Pfeffer mit beche uf geleit vertribet scrofulas. Menschen hore gebrant unde gepulvert unde gemaln pfeffer getan zusamne unde dar uf | |
heilet vrische wunde. Wirouch gestossen mit aldem smere heilet daz gebrante. Wirouch gestossen unde mit warm wine zetriben unde in daz | |
gestossen unde mit gensin- oder mit entensmalze getempert, hilf den gebranten lidden mit bestrichen. // Aloe ist zweirhande. Daz eine, daz | |
siven gaven,/ d#;ei ich al da vür gezalt haven./ si branden in dir luterliche/ an underlaʒ ind eweliche./ //He lacht al | |
solde leven an ende./ sag selve, w#;ei din herz dů brende/ van diser vröud unzellich groʒ,/ d#;ei din l#;eive sun in | |
als man dat noch me wilt puren,/ $’t wirt dic gebrant also sere,/ als $’t van naturen unrein were;/ $’t entfeit | |
du arbeids algeliche/ als ein sünder ümb $’t himelriche./ //Dich brand dat v#;iur des r#;iuen sere,/ dit v#;iur $’n wart n#;ei | |
live,/ l#;eif, allerschönest aller wive!/ //Din sel, din lif si branden beide/ van der götlicher s#;euʒicheide,/ wan d#;ei schrift si sagt | |
dů můder ind kint algemeine/ als entfengden, dat si so branden,/ als erl#;iuchten, dat si bekanden/ got, den din rein lif | |
sprach ein wise man./ //Drümb weiʒ ich, dat du sere brandes,/ dů si zwei vůlden dines brandes./ //Si branden inde schinen | |
du sere brandes,/ dů si zwei vůlden dines brandes./ //Si branden inde schinen beide,/ dit sagen ich bit disem underscheide:/ d#;ei | |
Seraphin,/ dat is: gewunnen si wisheit ind minne,/ erschinen ind branden ire sinne –/ wem |
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de küninc warp in sinen oven,/ so de oven sivenveldich brande!/ he brand alein der kinder bande,/ damide si gebunden waren,/ | |
warp in sinen oven,/ so de oven sivenveldich brande!/ he brand alein der kinder bande,/ damide si gebunden waren,/ it enrůrd | |
ir gen#;eiʒen./ //Si entfengd min herz so unmeʒliche,/ n#;ei mensch enbrande mir geliche,/ ich brand van minn$’ in erdriche/ als Seraphin | |
min herz so unmeʒliche,/ n#;ei mensch enbrande mir geliche,/ ich brand van minn$’ in erdriche/ als Seraphin in himelriche:/ d#;ei minne | |
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gabe, o du vliessender got an diner minne, o du brennender got an diner gerunge, o du smelzender got an der | |
in so sere, das du m#;eogest sterben dur in; so brennest du iemer mere unverloschen als ein lebend funke in dem | |
das ich #.[sin nit wol v#;eule#.]? Er kan beide krefteklichen brennen und trostlichen k#;eulen. Nu betr#;eubent úch nit ze sere! Ir | |
der uffart tag./ Dis ist ein tag der warheit und des brennenden trostes,/ der pfingestag./ Dis ist ein tag der rehtekeit und | |
gaben eins brůders Dú sele ist grundelos an der gerunge, brennende an der lieben, minnesam an der gegenwúrtekeit, spiegel der welte, | |
mere sin sele mag in der gotheit so sere nút brennen.» Dú sele zů der beschowunge: «Vr#;vo beschowunge, ir hant das | |
an gůten werken gr#;eosselich infúrig von dem fúre, das da brennet sunder beginne und sunder helfe in sich selben; das hat, | |
mir!» Do enpfieng er des túfels gelichnisse an sich unde brante und wart stumme gegen mir. |
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minne ir nature: Si vlússet nit mit trehnen, mere si brennet in dem grossen himmelfúre; da inne vlússet si allerverrost und | |
hatten geswebet in der girekeit aller wollust und hatten hie gebrant in der verwassenen unkúschekeit, die si also sere verblendet, das | |
ir herze trůg die wile grossen jamer und ungemach. Si brante sere in einvaltiger minne sunder hohe bekantnisse himelscher dingen untz | |
den ersten ziten reine, einvaltig und dar zů vol der brennenden gottes liebi. Die reine einvaltekeit, die got einigen menschen git, die | |
gottes wisheit inne vindet und kúset; das verl#;eoschet #;voch die #.[brennende gottes#.] minne. Dem in dem orden von herzen leit ist, | |
der túfel, der des vegefúres pfliget, da die súnde inne brennen solte, er wil zehant sin glichnisse ansehen. So beginnet mir | |
gesehen Alsust sprichet únser herre: «Ich sag dir mit miner brennenden gotheit und mit miner lebenden menscheit, das sin nature tot | |
enpfenget si also vile, das des m#;eonschen herze beginnet ze brennende und sin sele ze smelzende und sin #;vogen ze vliessende, | |
hangent si und sterbent vil schone, wan ir herze das brennet enbinnen von dem s#;eussen himelvúre also sere, als der licham | |
laster und pine wirt gebotten, zehant beginnet mit sele ze brennende in dem fúre der waren gottes liebi mit so wunnenklicher s#;eussekeit, | |
und ze beschowende mit der selen #;vogen ein vúr, das brande ane underlas in der h#;eohi úber allú ding. Das vúr | |
underlas in der h#;eohi úber allú ding. Das vúr hatte gebrant ane beginn und sol noch brinnen iemer ane ende. Dis | |
und nagent, wenne ein minnendú sele, die von gotlicher minne brennet, von diser welte scheidet |
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gottes lichamen nement und heleklich enpfahent; so můs ich mit brennender samwitzekeit in min capittelhus gan. So kumt min unwirdekeit $t | |
herre, das ich dich vinden m#;eusse mit aller miner gerunge brennender und verl#;eoschener. Ich geren #;voch, das ich din gebruchen m#;eusse | |
were eweklich iemer mere. Darnach als wir hie in minnen brennen und lúhten in heligem lebenne, darnach sol gottes minne in | |
sol gottes minne in únsere sele und in únsern lichamen brennen und lúhten ane underlas $t iemer me unverl#;eoschen. Dise gegenblike | |
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