Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brennen swV. (346 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
eygirschalen, wol gestossen, unde rockyn deyssym adir flug sintir unde wol gebranten pfeffer gestossen unde getempir daz mit salcz unde mit essege, | |
geneczyn mogist, unde puluer denne in alle stete, dy du gebrant hast, mit dem genanten puluir, unde bevint daz ros sebyn | |
uíl abe sagín,/ Wíe sín gesmíde was betragín/ Mít rot gebrantín golde,/ Ob ichz nicht kurtín solde./ Síe rítín mít ír | |
sol man sus helfen. Nim ein chalch, der ouz chiselingen gebrennet sî, unde chæselüppe, diu ungebiderbet sî, unde seifen unde zemule | |
seie danne dar ouf aschen, der ûz fiehtînen rinden sî gebrant, sô wirt dir baz. //Sî daz dir diu brust stæteclîchen | |
oder zuo den ougen, der neme phefer unde wîroch unde gebrande bône unde mach ûz disen drin dingen ein pulver unde | |
ouge gegangen, der sol nemen einer swarzen chatzen houbet unde brenne daz ze bulver unde blâse daz in diu ougen; er | |
Nemugestû des niht gewinnen, sô nim hasenbein unde manfende unde gebrandez hirzeshorn unde phepher unde auripigmentum unde wîrouch unde mirren unde | |
daz er welle ûz vallen, sô nim geizînen mist und brenne den ze pulver $t unde siut daz pulver mit ezich | |
daz niht, sô nim diu pleter der grüenen papelen unde brenne diu in einem lûterem wîne, unde mugestû gewinnen basilien die | |
dâ zuo. Sî des niht, sô bewil die papelen alsô gebrande in einem ezich unde lege si an die stat, diu | |
dâ mit, sô werdent si wîz. Nehelphe daz niht, sô brenne einen bumez ze pulver unde nim die hal, dâ die | |
nim beien, die man tôte vinde in dem honege, unde brenne die ze pulver unde rîp daz pulver vast an die | |
âne. //Wil dû wercen vertrîben, sô nim einen halm unde brenne die wercen mit des halms lide unde nim danne wilden | |
danne peien, die man tôt in dem honege vinde, unde brenne die ze pulver unde rîp daz pulver danne wol vast | |
dû die milwen schiere vertrîben, sô nim des howessâmen unde brenne daz unde mach ûz dem aschen eine louge unde twahe | |
salbe daz houbet, sô wahset daz hâr. //Nim epich und brenne | in unde habe in einer für die nas, diu | |
Nehelphe daz niht schiere, sô nime phersichcherne unde eichelen unde brenne diu zwei ze pulver mit schale mitalle. Swem der harenwinden | |
palde ir reht. Swenne si den siehtuom wellen verstellen, sô brennen daz hirn ze pulver unde ezen sîn ein lücel in | |
tuont, der neme des gîrs ouge unde sînen snabele unde brenne diu ze pulver unde temper ez mit warmem wazer, unde | |
Swer sich verlenket in deheinem lide an dem beine, der brenne des gîres bein ze bulver unde mache dar ouz ein | |
daz niht, sô neme er welline des chroutes wurz unde brenne die ze pulver unde lege daz pulver uber die brunst | |
dünne sint dar inne. daz feur, enprant in grüenem holz, prennet vester wann in dürrem, wan ez muoz sêrer arbaiten in | |
feur wert sô lang als daz dinch wert, daz dâ prennet und dar auf ez sitzt. als lang wert diu lieb | |
gar behend ist an im selber und daz er sêr geprant ist von der sunne, diu in auf hât gehebt von | |
daz fruhtpær march der frühten, reht sam ain nazzer wol$/ gepranter asch tæt, ob man in dar auf legt. und daz | |
oder plitzen. die êrsten sint die niht spaltent, aber si prennent und die sint trucken an in selber. die andern dönr | |
trucken an in selber. die andern dönr sint fäuht, die prennent niht, aber si spaltent und swerzent diu dinch, dar auf | |
des mers und stinkt ez dann vast von den erdischen gepranten dünsten, die ez in dem luft gelâzen hât. sô denne | |
joch ackers lenge, und wen des mistes smack berüert, den prennt er. mit dem wâpen verjagt er sein veind von im. | |
aber ir gesiht wirt des nahtes scharpf. wer ain gaizhorn prent daz ez stinkt und habt daz für des nasen, der | |
man spricht, daz der hirz verr smeck den rauch ainer gepranten pfâwenfedern oder sust ainer federn und daz er kainen kraiz | |
ist er auch sam ain mensch inwendig. des elephanten pain geprant verjagt die slangen und vergift. ez sprechent etleich, sô der | |
aftervenster, dâ er den mist aus læzt. der asch, der geprant wirt von ainem igel und gemischt mit zelâzem pech oder | |
sam Solînus und Jacobus sprechent. wenne man daz gevæht, sô prent man ez zuo pulver und sträut daz pulver auf der | |
niht wider komen, wan ez gesiht niht. wenne man den schern prennet ze pulver und sprenget in mit aim weizen ains ais | |
auch allermaist haimleichem gefügel, sam hüenren und gensen. fühsein flaisch geprant ze pulver und daz gegeben herzslähtigen läuten in wein ist | |
den lâzent si zeletzt mit dem snabel. der selb stain geprant in ainem feur wirt zuo golt. daz habent die gesagt, | |
geir. des vedern habent die art, ist daz man si prennt in aim feur, sô vliehent die slangen von dem smack, | |
wâ man den aschen hin klaibt, der auz dem unk geprant wirt, dâ mag kain spinn ir netz geweben und mag | |
hin. man spricht auch, daz der asch auz dem unk geprant die art hab, wer silber dâ mit salb und temperier, | |
vertreibt er der vergift pôshait. wer ain kroten ze pulver prennt und den pulver læzt ligen, dâ werdent lebentig kroten auz. | |
holz rôt und diu rind swarz. wenn man daz holz geprennet, dâ wirt weizer asch auz wan auz kainrlai anderm holz, | |
daz wazzer trinkt, dâ der asch inn gewaschen ist, der geprant wirt auz des kütenpaums esten und pletern, daz ist im | |
ze vil kümt und niht verstên wil. die faulen küten geprant und gepulvert sint guot für den siehtuom, der der krebz | |
von kümt, daz ist gar lauter und ist guot ze prennen in den lampen. des paums holz ist gnuog hert, aber | |
daz holz nâhent faul ist, der ez dann in sich prennet, alsô daz sich daz feur auf sich selber ziech, sô | |
leib, und der asch, der auz gar argen holzpiren wirt geprant und die gar spât zeitig werdent, der ist guot für | |
weinplat auzscheuzt und ander seit die weinper. wenn die weinreb geprant werdent von ainem kalten wind, sô mêrent si diu pleter | |
und der rauch, der dâ von gêt wenn man in prennt, der hât auch diu selben werk; aber der rauch trückent | |
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