Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wân stM. (339 Belege) Lexer BMZ Findeb.
uns nu von iu geschiht./ hêrre, unser trôst und unser wân/ der was alsô hin ziu getân,/ uns wære ein leben | |
hât,/ diu vergelte iu trôst unde rât/ unde den sæleclîchen wân,/ den ir uns allen habet getân./ hêrre, lât iu daz | |
tuo?’/ ’hêrre’ sprâchens alle dô/ ’kundez iemer werden sô,/ der wân, den ir uns habet getân,/ daz der möhte vür sich | |
wære/ aller wîbe schônheit/ an einen bluomen geleit:/ von dem wâne bin ich komen,/ //Îsôt hât mir den wân benomen/ ine | |
von dem wâne bin ich komen,/ //Îsôt hât mir den wân benomen/ ine geloube niemer mê,/ daz sunne von Mycêne gê;/ | |
ez alwære,/ swer saget, daz Tristan ûf daz mer/ nâch wâne schiffete mit her./ und ensolte des niht nemen war,/ wie | |
aber dâ tiure;/ sô was ouch âventiure/ ir keinem in wâne:/ si wâren beider âne./ doch sprâchen ir genuoge:/ ’wîsheit unde | |
uns noch umb sîn selbes tôt./ und iedoch unser bester wân/ der muoz an sînen sælden stân:/ sîn witze muoz uns | |
dinges wære,/ des nam in lützel ieman war:/ nieman hæte wân dar./ in was sanfte und alsô wol,/ alse zwein gelieben | |
daz wil ich âne wænen lân:/ ich sol wænen unde wân/ mînenthalben legen nider./ //Tristan der brâhte Îsôte wider/ sînem œheime | |
der küniginne/ desn hæte er keine sinne,/ ern hæte keinen wân dar an./ doch nam er ime hin zime dâ van/ | |
der wære komen dar în/ durch eteslîch juncvrouwelîn./ sô der wân iezuo was getân,/ sô was al zehant sîn wân,/ er | |
der wân iezuo was getân,/ sô was al zehant sîn wân,/ er wære dar inne/ durch die küniginne./ der wân gie | |
sîn wân,/ er wære dar inne/ durch die küniginne./ der wân gie hin unde her./ ze jungeste genante er/ und gie | |
aber noch serre missetân,/ swer sô den zwîvel unde den wân/ ûf die gewisheit bringet;/ wan swanner daz erringet,/ daz er | |
guot;/ möhter si danne wider hân,/ sô næmer zwîvel unde wân,/ daz er der wâren künde/ niemer niht bevünde./ sus kumet, | |
sînen sin dar zuo,/ daz er den zwîvel unde den wân/ gerne hæte hin getân/ und daz er mit der wârheit/ | |
komen./ sîn gesellîn diu hæt ime benomen/ beidiu zwîvel unde wân./ ez was allez wol getân,/ daz si gesprach unde getete./ | |
êren,/ und begunde ouch iesâ kêren/ an zwîvel unde an wân als ê./ hie von sô was er aber dô mê/ | |
daz er den zwîvel aber lie/ und aber von dem wâne gie/ ir muotes unde ir minne/ und aber die küniginne/ | |
möhtes schaden gewinnen./ si jehent doch alle und ist ir wân,/ swaz under iu zwein ist getân,/ daz allez sî mit | |
’waz mære trîbet ir mich an?/ waz ist der hoveliute wân?/ waz hât mîn vrouwe und ich getân?/ ûz! strîchet balde | |
daz wir/ vil harte wæren kumberhaft/ mit valschlîcher vriuntschaft./ des wânes ist der hof vol./ nu weiz ez aber got selbe | |
und iuch, vrou küniginne,/ umb ûzerlîche minne/ iemer lâzen âne wân.’/ diz gelübede wart dâ getân./ hie mite wart Tristan besant/ | |
betrogen:/ disiu zwei, wâr unde gelogen,/ diu hæter beide in wâne/ und was ouch beider âne:/ ern wolte si niht schuldic | |
wie getâner ahte/ er sich hier ûz berihtete/ und disen wân beslihtete;/ wie er der zwîvelbürde/ ledec und âne würde;/ wie | |
die rede vernomen hân./ wie muget ir nu den argen wân/ mit arge beslihten?/ wie muget ir gerihten/ über iuwern neven | |
sult ir sîn/ unschuldic und âne./ iedoch hât erz in wâne/ dâ von daz es der hof giht./ mîn hêrre selbe | |
guot./ von mæren, diu der hof tuot,/ hât er den wân ûf iuch geleit,/ niht von dekeiner wârheit./ durch daz sô | |
was im liep unde leit:/ liep meine ich von dem wâne,/ si wæren valsches âne;/ leit meine ich, daz er sichs | |
dâ;/ daz was mitalle hin getân,/ dân was zwîvel noch wân:/ der minnen übergulde,/ diu guldîn unschulde,/ diu zôch im ougen | |
eteswie wære komen dar/ und wære ir worden gewar./ der wân der was in vür geleit:/ dekeine gewisheit/ dien hæten si | |
sich selben unde got./ ez ist ouch noch mîn vester wân:/ //Êve enhætez nie getân/ und enwære ez ir verboten nie./ | |
geleit/ sîn endeclîchez herzeleit./ er was aber ein verrihter man:/ wân unde zwîvel was dô dan,/ sîn altiu überleste;/ ern wânde | |
was er alles dô gewert./ entriuwen ez ist aber mîn wân,/ im hæte dô vil baz getân/ ein wænen danne ein | |
ahte:/ er besazte sîne trahte,/ er wolte liebe und lieben wân/ wider die maget Îsôte hân,/ sîn gemüete gerne twingen/ zir | |
sîne minne/ umb niht hæte verlân/ und ûf alsô verlornen wân/ ir herze hæte an in geleit./ doch begienger sîne höfscheit/ | |
daʒ er mir habe getân;/ und sîst des sicher sunder wân,/ daʒ dich dîn name wirt verswigen,/ du enmüeʒest ê an | |
getarst wol alliu dinc bestân./ zwâre und triuget mich mîn wân,/ so enwird ich nimmer manne holt.’/ dô sprach Kurâus ‘du | |
vrowen baʒ./ er ist sô sæleclîch getân,/ mich entriege mîn wân,/ so enwart nie tiurer man geborn./ sît wir den herren | |
vrowe erhôrte,/ daʒ sich der helt erbôrte/ ûf der âventiure wân,/ dô sprach diu maget wol getân/ ‘gelücke sælde unde heil,/ | |
err mit güete./ //Sus gienc diu valsches âne/ in zwîvellîchem wâne/ für irn vetern stân./ ‘swaʒ ich dir gedienet hân,/ wær | |
ein wort./ im wârn diu ougen zuo getân./ idoch durch beʒʒerunge wân/ nam diu hübsche wirtîn/ beidiu oley unde wîn/ und wuosch | |
als ichʒ hân vernomen,/ sô ziuhe ichʒ ûf der wîbe wân./ nu swîgent, lânt mich fürbaʒ vân./ //Dô die lieben geverten/ | |
wan guot/ und hân ein vrœlîchen muot/ und einen lieplîchen wân,/ daʒ ich iuch nu funden hân./ iwer tugent hœr ich | |
bin durch guot nâch iu gevarn,/ oder mich triuget mîn wân./ ob aber ich vermisset hân,/ daʒ ir sît ein ander | |
ob ir guote liute sît,/ sô scheident iuch ûf selhen wân/ dar nâch als i$’u gesaget hân.’/ //Do er alsus gesagete,/ | |
dar kumpt manic guot kneht/ durch lop und ûf gelückes wân./ sît ich mîn hern Wâlwein funden hân,/ sô bin ich | |
‘nu sît ir nâch dem willen mîn/ und nâch mîm wâne harte wol/ bereit, als ein ritter sol:/ des sul wir | |
und diu vrowe wol getân./ ir sult daʒ wiʒʒen sunder wân,/ ir reise enwær niht guot vermiten./ nu ist Diepalt ûʒ | |
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