Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wân stM. (339 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ze leide ergân,/ ob ich ez tuon, daz ist mîn wân."/ er sprach: "sun, ich wil durch dich/ diz tuon, sît | |
dû bist geloublich getân./ doch triuget mich ein teil mîn wân,/ swie dû sîst geloubhaft:/ edel steine in grôzer kraft/ und | |
dich./ daz dû sô wol enphienge mich/ ûf guoter gedinge wân,/ daz müeze dir ze heile ergân."/ //"Dû hâst wol nâch | |
dâ bî mer und wazzers trân./ dô trouc ein tumplîcher wân/ den liehten engel Lucifer/ sô grôzer hôhvart, daz er/ im | |
schephære/ nie wurde und niht wære./ ouch was daz genuoger wân,/ sie solden von gelücke hân,/ swaz in guotes ie geschach./ | |
"dû seist mir angestlîche drô/ und dâ bî vil süezen wân./ nû soltû mich wizzen lân/ und an ein ende bringen:/ | |
unser guottât,/ als ieglîcher gedienet hât./ dû solt gelouben sunder wân,/ daz dû ze jungest solt erstân,/ an dem gerihte rede | |
vreude sîn,/ daz dû des solt gedingen hân/ sunder zwîvellîchen wân,/ daz er dir gît êwiclîche/ mit im daz himelrîche./ daz | |
hiute an dînen trôst verlân:/ ich hân ze dîner helfe wân."/ //"Waz sol ich tuon, waz wirret dir?/ durch waz stêt | |
daz ich welle/ mit dir gân in den tôt?/ der wân ist an dir âne nôt./ ouch verzer ich wol mîn | |
klagen,/ daz ich in allen mînen tagen/ durch mînen tumblîchen wân/ alsô vil gedienet hân/ valscher ungetriuwer diet,/ diu sich von | |
triuget ir rât unsern muot,/ daz wir des haben gewissen wân,/ wirt uns vil guotes undertân,/ daz ez uns mit stæte | |
durch die hulde dîn,/ wie saget dir von in dîn wân,/ daz ir leben sî getân?"/ "daz ärmest und daz bœste | |
verwænest dich,/ des verwænent sie ouch sich/ nâch dem selben wâne an dir./ dû solt gelouben, herre, mir,/ daz in dîn | |
ist ein armuot/ danne dir ir armuot sî./ der selbe wân ist stæte bî/ allen den, der herzen leben/ der welte | |
iemer wol./ //Die sich ûf den gedingen lânt/ und des wân mit vreuden hânt,/ daz sie her nâch noch komen dar,/ | |
die dirre welte brœde treit,/ und hân des vil guoten wân,/ daz ich wil bî dir bestân,/ biz daz ich nû | |
an dir./ mîn herze in den gedanken nie/ gedanc noch wân noch muot gevie;/ mîn ouge hât des niht gesehen,/ mîn | |
guot,/ daz nie mîn herze noch mîn muot/ noch mîn wân noch mîn verjehen/ noch mîn gehœrde noch mîn sehen/ des | |
gedienten lôn nâch werken geben?"/ "jâ, diz geloube ich sunder wân."/ "daz dû solt sterben unde erstân/ an der jungesten zît,/ | |
iht./ von den werken spriche ich niht:/ dû solt üppeclîchen wân/ zuo den bœsen werken lân./ //Die reinen gotes namen drî/ | |
in,/ der was geheizen Zardân./ im jach mit wârheit sunder wân/ der künic grôzer triuwen ie./ durch die triuwe er in | |
missetât/ hât mînen sin an dir betrogen:/ mir hât mîn wân an dir gelogen./ //Ich hân ze herte gar gesehen/ dîn | |
dâ von gedâhter im zehant:/ "ich muoz durch des zwîvels wân/ daz urloup mînem meister lân."/ von jâmers nôt was er | |
ich dich genesen lân/ und wil dîn walten ûf den wân,"/ sprach Avenier, der rîche,/ mit schimphe zornlîche./ //Schiere wart daz | |
mîn erbe sîn/ in mînem lande, des wând ich./ der wân hât betrogen mich,/ wan dû wilt guot und êre lân/ | |
wan dû wilt guot und êre lân/ durch einen trügelîchen wân/ und wilt diz vreuden rîche leben/ umb eine kranke armuot geben,/ | |
des solt dû sie geniezen lân./ tuo hin den tumplîchen wân,/ der dir verkêret hât den muot./ sie sint übel unde | |
hâst wol vernomen,/ an welhe gote sie sint komen,/ der wân in hôhen witzen swebet,/ der leben vil trügelîcher lebet,/ dan | |
got sol niht ze wîbe hân/ sîne swester, dêst mîn wân./ sol man den unvertigen man/ ze einem gote beten an?/ | |
alsô vil gesmæhet hân,/ sô hân ich des vil kleinen wân,/ daz er in sîne hulde mich/ enphâhe: ez ist vil | |
leit;/ wan diu gedinge im was verseit/ und der üppeclîche wân,/ den er an im wânde hân./ sîn herze in grôzem | |
wânder gar von ime hân/ und von den goten sunder wân./ ûf des rât kêrten dar/ die valschen êwarten gar/ und | |
hie./ zuozim hiez er in sitzen gân;/ ûf sînen trôstlîchen wân/ klageter im sîn ungemach./ Thêodas mit vreuden sprach:/ "gewalteclîche sî | |
man, vriunt ûzerkorn,/ wir hân vil leider verlorn/ unsern trôstlîchen wân./ die uns geholfen solden hân,/ die sint wider uns gesîn./ | |
swaz dirre welte wol gezimt./ swer hât ze dirre welte wân,/ der muoz von ir minne hân/ die hœhsten vreude, der | |
phlæge,/ daz er bî ir gelæge./ ûf des geheizes lieben wân/ hiez er sie zuo dem herren gân,/ gestalt sô ritterlîche | |
muot/ mit heinlîchem sinne/ an Jôsaphâtes minne./ des geheizes lieber wân,/ der in was dâ vor getân,/ und des junkherren liehter | |
wart von in küssens niht erlân./ ûf sîner minne lieben wân/ ir herze in sînen minnen bran./ des wart der gotes | |
unde ir jugent/ an des junkherren tugent./ ûf den lieplîchen wân,/ der von dem künege was getân,/ und durch sînen stolzen | |
sîn verseit,/ twanc sî nâch dem geheize hân/ liebes ergetzennes wân,/ von dem si würde leides vrî./ si gesaz dem herren | |
dû grîs./ verworhtiu vruht von Kânâân,/ wer geriet dir den wân,/ daz dîner valschen zungen ort/ ie getorste valschez wort/ gesprechen | |
vunden/ in den selben stunden,/ des hâte tumbiu diet den wân,/ ez hæte ein werder got getân./ daz liut sie an | |
rât/ wær niht geschehen und der teil/ wan ûf des wânes unheil,/ daz im der welte rîchez guot/ von gote drunge | |
alle, die nû sint,/ mîn lîp, mîn liep, mîn sælden wân/ der hœhsten sælde, der ich hân,/ die ich ze herzen | |
betouben/ und mich des liehtes rouben:/ daz ist der zwîvellîche wân,/ daz ich sô vil gesündet hân,/ daz mîn wân des | |
zwîvellîche wân,/ daz ich sô vil gesündet hân,/ daz mîn wân des zwîvel hât,/ daz mîn iemer werde rât,/ und Kriste, | |
sô daz sîn sun erkande,/ sô gap er im trœstlîchen wân/ und hiez in allen zwîvel lân./ //Alsus lebeter, daz ist | |
und nemt den, sît im undertân/ mit stæte, sunder valschen wân./ leistet gerne sîn gebot,/ daz minnet Krist, des vrides got./ | |
er ûf des lîbes hinevart,/ der ander ûf des schirmes wân,/ daz er ze schirme wolte hân/ mit im bezeichenlîche got/ | |
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