Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vürbaʒ Adv. (406 Belege) Lexer BMZ Findeb.
smeket man siner g#;eutin. Die reinen minnenden juncfr#;vowen die s#;eollent vúrbas volgen dem edeln jungelinge Jhesu_Christo, der reinen megde kint, der | |
werden? Herre, du hast úns gegeben und wir s#;eollen #;voch fúrbas geben. Alleine wir ein cleines vesselin sin, so hastu es | |
wir es aber uf die unvollekomenheit geistlicher lúte, das si vúrbas crigen und vollekomen $t werden und bliben. Wirt es aber | |
geret ein wenic habe, so wil ich von der zit furbaʒ sagen. da von wissest daʒ wir der zit niht me | |
weget nach irs loufes e/ und gibt im fremde forme fürbaß immer me,/ in gruft wie es beslossen si der erde./ | |
ding verslint,/ die schult in iren tigel bint –,/ er fürbaß nicht genaden fint,/ wen da verschart der rache sporn./ so | |
er dann wider in sinen weiße, $s wann er nicht fürbaß mag./ Ach, hett ich einen blafuß für den falken:/ ab | |
daz bürgetor. $s Sîfrit der küene man/ der muost$’ ir fürbaz dienen; $s si was ein schœne kint./ des wart im | |
ich ir getæte $s nimmer mêre leit,/ und wil es fürbaz hüeten: $s si ist diu swester mîn.«/ dô sprach aber | |
die nahtselde $s unz an Tuonouwe stat./ dô reit niht fürbaz Gunther $s wan ein lützel für die stat./ Ê si | |
sprach "ir kunnet mâze gern:/ ich wil iuch des und fürbaz wern./ wan nennet ir den bruoder mîn/ Gahmuret Anschevîn?/ Anschouwe | |
herzen kraft begraben,/ die süeze mîner ougen:/ wil er mich fürbaz rouben,/ und ist doch ein rihtære,/ sô liuget mir daz | |
ort,/ //dane wârn si ninder în geslagen:/ der hêrre muose fürbaz tragen/ disen wâpenlîchen last/ in manegiu lant, der werde gast,/ | |
was ir gelust,/ und rehtiu jâmers lêre./ si seit im fürbaz mêre/ ___"dô suohte mich von über mer/ der Schotten künec | |
jach./ der helt mit wâren triwen sprach/ "von Anschouwe Gâlôes!/ fürbaz darf niemen vrâgen des:/ ez enwart nie manlîcher zuht/ geborn: | |
zilt./ ___hetenz wîp niht für ein smeichen,/ ich solt iu fürbaz reichen/ an disem mære unkundiu wort,/ ich spræche iu d’âventiure | |
sehn,/ ob du ze rehte kundest spehn."/ ___der knappe frâgte fürbaz/ "du nennest ritter: waz ist daz?/ hâstu niht gotlîcher kraft,/ | |
sprach der knappe an witzen laz/ "du solt mich wîsen fürbaz."/ "wie wol mîn lîp daz bewart!/ diu mässenîe ist sölher | |
immer vilân,/ daz wær vil sêre missetân."/ ___Der knappe al_eine fürbaz reit/ ûf einen plân niht ze breit:/ der stuont von | |
erwarp dâ niht wan haz./ der künec mit her reit fürbaz./ im kom ein ritter widervarn,/ der ouch daz ors niht | |
stegreif:/ sus muoser von dem orse stên./ in bâten ritter fürbaz gên:/ die fuorten in an sîn gemach./ harte schiere daz | |
wîp de küneginne/ ist an ir lîbe alse clâr,/ oder fürbaz, daz ist wâr."/ ___er tet alser tuon sol:/ von fuoz | |
dô müete:/ och hân ich sît von tage ze tage/ fürbaz erkennet niwe klage."/ ___"ôwê war kom dîn rôter munt?/ bistuz | |
du vrâgtest ê."/ dô Parzivâl die wârheit sach,/ dô vrâgter fürbaz unde sprach/ "diz lâze ich an dich, Gâwân,/ op daz | |
kampfe sol genesn,/ des hâstu immer êre."/ er bat in fürbaz mêre/ durch bruoderlîchen rîters prîs./ Gâwân sprach "ich pin sô | |
daz gît im freude, etswenne ouch leit/ an dem orte fürbaz wigt:/ sus dicke minne ir lônes pfligt./ //___Do bereite ouch | |
künne sprechen,/ beidiu samnen unde brechen./ ich tætz iu gerne fürbaz kunt,/ wolt ez gebieten mir ein munt,/ den doch ander | |
ze Gâwân, dâ der saz:/ si sprach "nu vrâge in fürbaz,/ ob diu ors veile sîn,/ und ob in sînen soumschrîn/ | |
al ungezalt/ sult ir hie vil enpfâhen,/ welt ir mir fürbaz nâhen."/ der garzûn dan lief oder gienc:/ nu hœret wiez | |
freuwelîn,/ er wolde durch si wâpen tragen./ er begunde ir fürbaz mêre sagen/ "in iwerre hende sî mîn swert./ ob iemen | |
wunden./ die knappen danken kunden./ si bâten in belîben vil:/ fürbaz gestôzen was sîn zil./ dô kêrte der gehiure/ dâ grôz | |
mir [sîn] leit./ ôwê nu solt ich swîgen./ nein, lât fürbaz sîgen/ der etswenne gelücke neic/ und nu gein ungemache seic./ | |
werden Lôtes kinde./ rât irz, ich erwinde/ unt sag iu fürbaz niht mêre./ durch trûren tuon ich widerkêre./ //Doch vernemt durch | |
ein lûter gemüete/ fremder valsch gefrumte trüebe./ ob ich iu fürbaz üebe/ diz mære mit rehter sage,/ sô kumt irs mit | |
sîn,/ ich priche iu nu gesellekeit./ ist ab iu mîn fürbaz rîten leit,/ ich lâz swaz ich ze schaffen hân."/ dô | |
ir, noch swîg ich grôzer nôt./ ___nein, ich wilz iu fürbaz sagen./ strâze und ein pfärt begunde tragen/ Gâwân gein der | |
âne bî ligen. mîn triwe ein lôt/ an dem orte fürbaz wæge,/ der uns wegens ze rehte pflæge:/ und enweiz doch, | |
bin ich niht der witze laz,/ dez sage ich tiuschen fürbaz./ //___Dô sprach der fürste Liddamus/ "waz solt der in mîns | |
ein heiden sît,/ sô denket, hêrre, an dise zît./ rîtet fürbaz ûf unser spor./ iu ensitzet niht ze verre vor/ ein | |
pardîse:/ ich mein swaz d’erde mac gebern./ der stein si fürbaz mêr sol wern/ swaz wildes underm lufte lebt,/ ez fliege | |
ich enweiz op got ûf si verkôs,/ ode ob ers fürbaz verlôs./ was daz sîn reht, er nam se wider./ des | |
sêle ruowe dol."/ //___Der wirt ân allez bâgen/ begunde in fürbaz frâgen/ "neve, noch hân ich niht vernomen/ wannen dir diz | |
ir laster leit,/ unt durch magtuomlîch êre./ si bat in fürbaz mêre/ //Durch der tavelrunder art,/ und durch der botschefte vart,/ | |
zim, ich wæn durch haz,/ "sagt an, welt ir iht fürbaz?"/ dô sprach mîn hêr Gâwân/ "mîn vart von hinnen wirt | |
ze halse: ûfz pfärt er saz./ ez truog in kûme fürbaz,/ anderhalp ûz in erbûwen lant./ eine burg er mit den | |
dâ was ergangen,/ er hete vil enpfangen/ des er niht fürbaz wolde gebn:/ für sicherheit bôt er sîn lebn,/ und jach, | |
manheit./ kunnt ir vrâgen niht verbern,/ sô welt ir lîhte fürbaz gern:/ daz lêrt iuch herzen swære/ und macht uns freuden | |
ich veiles hân,/ daz ist iu gar dan undertân./ vart fürbaz, lâtes walten got./ hât iuch Plippalinôt/ der verje her gewîset?/ | |
möht ich pillîcher wesn?"/ ___Gâwân sîn ellen lêrte,/ ze fuozer fürbaz kêrte/ manlîche und unverzagt./ als ich iu ê hân gesagt,/ | |
//"Hie wil ich mîne reise sparn./ got waldes, welt ir fürbaz varn:/ sone durfet irz niht lengen,/ ellenthafte sprengen/ müezet ir | |
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